[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 18025. Maurerische Menschenwürdigung. Fragment eines Briefs. P. den 24. Novbr. 17** -- -- Unter andern vorzüglichen Einrichtungen, 5. Maureriſche Menſchenwuͤrdigung. Fragment eines Briefs. P. den 24. Novbr. 17** — — Unter andern vorzuͤglichen Einrichtungen, <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0196" n="[178]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">5.<lb/> Maureriſche Menſchenwuͤrdigung.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Fragment eines Briefs</hi>.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <dateline> <hi rendition="#et">P. den 24. Novbr. 17**</hi> </dateline><lb/> <p>— — <hi rendition="#in">U</hi>nter andern vorzuͤglichen Einrichtungen,<lb/> die mir bei der guten Loge J. z. E. beſonders<lb/> gefallen haben, und die es beweiſen, daß man<lb/> im Orden alles, was den Menſchen angeht, ernſt-<lb/> hafter nimmt, als im gemeinen Leben, iſt auch<lb/> die Art und Weiſe, wie dieſe L. ihrer verewigten<lb/> Bruͤder gedenkt. Da hoͤrt man keine Panegyriken,<lb/> wie in Kloͤſtern, wo jeder Moͤnch, der durch ſein<lb/> ganzes Leben nur gegeſſen, getrunken, Pſalmen<lb/> geſungen und geſchlafen hat, nach ſeinem Hinſter-<lb/> ben zum Heiligen erhoben wird; noch die verwegne<lb/> Seelenzergliederung eines nachgeaͤften Todtenge-<lb/> richts der alten Aegyptier. Da iſt Wahrheit, Hu-<lb/> manitaͤt, und Achtung gegen die Grenzen des<lb/> menſchlichen Verſtandes in der Menſchen-Beur-<lb/> theilung harmoniſch miteinander vereinigt. Ich<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[178]/0196]
5.
Maureriſche Menſchenwuͤrdigung.
Fragment eines Briefs.
P. den 24. Novbr. 17**
— — Unter andern vorzuͤglichen Einrichtungen,
die mir bei der guten Loge J. z. E. beſonders
gefallen haben, und die es beweiſen, daß man
im Orden alles, was den Menſchen angeht, ernſt-
hafter nimmt, als im gemeinen Leben, iſt auch
die Art und Weiſe, wie dieſe L. ihrer verewigten
Bruͤder gedenkt. Da hoͤrt man keine Panegyriken,
wie in Kloͤſtern, wo jeder Moͤnch, der durch ſein
ganzes Leben nur gegeſſen, getrunken, Pſalmen
geſungen und geſchlafen hat, nach ſeinem Hinſter-
ben zum Heiligen erhoben wird; noch die verwegne
Seelenzergliederung eines nachgeaͤften Todtenge-
richts der alten Aegyptier. Da iſt Wahrheit, Hu-
manitaͤt, und Achtung gegen die Grenzen des
menſchlichen Verſtandes in der Menſchen-Beur-
theilung harmoniſch miteinander vereinigt. Ich
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