[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802Staatsangelegenheiten, will er nur guter Bürger Vielleicht aber könnte Beförderung des sogar in Rituale aufgenommen und dadurch --
wenigstens etwas sehr überflüßiges gethan. Staatsangelegenheiten, will er nur guter Buͤrger Vielleicht aber koͤnnte Befoͤrderung des ſogar in Rituale aufgenommen und dadurch —
wenigſtens etwas ſehr uͤberfluͤßiges gethan. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="18"/> Staatsangelegenheiten, will er nur guter Buͤrger<lb/> und Menſch ſeyn; ſtatt der Sorge um allgemeine<lb/> Wohlfahrt, fuͤhlt er nur die fuͤr ſeine Pflicht und<lb/> die Wohlfahrt der Seinen. — Wo man Dir irgend,<lb/> offenbar oder kuͤnſtlich verſteckt, politiſche Zwecke<lb/> fuͤr den maureriſchen verkaufen will, da ſchuͤttle<lb/> den Staub von Deinen Fuͤßen. Du haſt es<lb/> dort mit Unkundigen, mit Schwaͤrmern, mit<lb/> Selbſtſuͤchtigen zu thun, nicht mit Deinem Wei-<lb/> ſen, nicht mit Maurerei.</p><lb/> <p>Vielleicht aber koͤnnte <hi rendition="#g">Befoͤrderung des<lb/> aͤußeren Gluͤcks</hi> der Zweck des Ordens ſein?<lb/> Vielleicht wollen die Bruͤder ſich gegenſeitig zu<lb/> Aemtern empfehlen, vielleicht errichtet man Ton-<lb/> tinen, oder vielleicht erhalten die Aeltern und<lb/> Oberen Penſionen aus dem Schatze, nach welchen<lb/> die Juͤngeren ſtreben. — Das erſtere mag ehe-<lb/> mals, hin und wieder zufaͤllig geſchehen ſeyn, denn<lb/> bei der groͤßeren Verbreitung des Ordens iſt ganz<lb/> natuͤrlich hier nichts mehr zu hoffen oder zu fuͤrch-<lb/> ten, aber es waͤre thoͤricht, ſich dies als Zweck der<lb/> Verbindung zu denken; das andre iſt — verſucht und<lb/> vergeſſen; das dritte — ſoll in einem gewiſſen Syſtem<lb/> uͤblich ſein, an andern Orten herrſcht vollkommne<lb/> Gleichheit der Leiſtungen; und glaubſt Du denn, daß<lb/> der Mann der uns fuͤr den Orden garantirt, ſich ſo<lb/> weit erniedrigen wuͤrde, eine Penſion aus Beitraͤ-<lb/> gen anzunehmen oder darauf zu lauren?</p><lb/> <note xml:id="note-0036" prev="#note-0035" place="foot" n="**)">ſogar in Rituale aufgenommen und dadurch —<lb/> wenigſtens etwas ſehr uͤberfluͤßiges gethan.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [18/0036]
Staatsangelegenheiten, will er nur guter Buͤrger
und Menſch ſeyn; ſtatt der Sorge um allgemeine
Wohlfahrt, fuͤhlt er nur die fuͤr ſeine Pflicht und
die Wohlfahrt der Seinen. — Wo man Dir irgend,
offenbar oder kuͤnſtlich verſteckt, politiſche Zwecke
fuͤr den maureriſchen verkaufen will, da ſchuͤttle
den Staub von Deinen Fuͤßen. Du haſt es
dort mit Unkundigen, mit Schwaͤrmern, mit
Selbſtſuͤchtigen zu thun, nicht mit Deinem Wei-
ſen, nicht mit Maurerei.
Vielleicht aber koͤnnte Befoͤrderung des
aͤußeren Gluͤcks der Zweck des Ordens ſein?
Vielleicht wollen die Bruͤder ſich gegenſeitig zu
Aemtern empfehlen, vielleicht errichtet man Ton-
tinen, oder vielleicht erhalten die Aeltern und
Oberen Penſionen aus dem Schatze, nach welchen
die Juͤngeren ſtreben. — Das erſtere mag ehe-
mals, hin und wieder zufaͤllig geſchehen ſeyn, denn
bei der groͤßeren Verbreitung des Ordens iſt ganz
natuͤrlich hier nichts mehr zu hoffen oder zu fuͤrch-
ten, aber es waͤre thoͤricht, ſich dies als Zweck der
Verbindung zu denken; das andre iſt — verſucht und
vergeſſen; das dritte — ſoll in einem gewiſſen Syſtem
uͤblich ſein, an andern Orten herrſcht vollkommne
Gleichheit der Leiſtungen; und glaubſt Du denn, daß
der Mann der uns fuͤr den Orden garantirt, ſich ſo
weit erniedrigen wuͤrde, eine Penſion aus Beitraͤ-
gen anzunehmen oder darauf zu lauren?
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**) ſogar in Rituale aufgenommen und dadurch —
wenigſtens etwas ſehr uͤberfluͤßiges gethan.
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