[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802hen. Nicht durch Zurückziehen in die Einsamkeit -- Dieß oder keiner ist der Zweck der Frei-Mau- "Aber, sagst Du, Dieser Zweck ist theils zu Erstes Bändch. C
hen. Nicht durch Zuruͤckziehen in die Einſamkeit — Dieß oder keiner iſt der Zweck der Frei-Mau- „Aber, ſagſt Du, Dieſer Zweck iſt theils zu Erſtes Baͤndch. C
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hen. Nicht durch Zuruͤckziehen in die Einſamkeit —
denn dieſe verſtaͤrkt unſre Einſeitigkeit mehr, als
daß ſie ſie aufhebt und uͤberzieht unſer Herz mit
einer egoiſtiſchen Rinde. — Alſo allein durch Zutritt
zu einer von der groͤßeren abgeſonderten Ge-
ſellſchaft, die keinem unſrer Verhaͤltniſſe in
jener ſchadet, und welche die Veranſtaltung getrof-
fen hat, uns zu Zeiten den Zweck der Menſch-
heit vor Augen und ans Herz zu legen, ihn zu
dem gedachten Unſrigen zu machen, und welche
durch tauſend Mittel dahin arbeitet, uns von
unſern Standes- und Geſellſchaftsunarten zu ent-
woͤhnen und unſre Bildung zu einer rein-menſch-
lichen zu erheben.
Dieß oder keiner iſt der Zweck der Frei-Mau-
rer-Geſellſchaft, ſo gewiß Weiſe und Tugendhafte
ſich mit derſelben befaſſen. — Der Maurer,
der als Menſch gebohren ward, und durch die
Bildung ſeines Standes, durch den Staat und
durch ſeine uͤbrigen geſellſchaftlichen Verhaͤltniſſe
hindurchging, ſoll auf dieſem Boden wieder ganz
und durchaus zum Menſchen gebildet werden. —
Dies kann allein die Abſicht einer abgeſonderten
Geſellſchaft ſein; und dies beantwortet uns die
aufgeſtellte Frage: Was iſt der Frei-Maurer-Or-
den an und fuͤr ſich ſelbſt oder, wenn Du lieber
willſt, was kann er ſeyn?
„Aber, ſagſt Du, Dieſer Zweck iſt theils zu
weit, theils zu enge. Jenes, weil er auch auf
andern Wegen, durch Nachdenken, Reiſen, Um-
hertreiben unter Menſchen und im geſelligen Le-
Erſtes Baͤndch. C
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