Verfassung der Brüderschaft, und ihrem Ver- hältniß zur größeren bürgerlichen Gesellschaft wohl unmöglich seyn; und es wäre auch nicht wünschenswerth, wenn es unrer gegenwärtigen Umständen gehindert würde. Was nicht zu ver- meiden ist, (vorausgesetzt, daß es nicht absolut böse ist) muß man nicht vermeiden wollen, noch mehr, von dem muß man glauben, daß es nicht ohne Fug geschehe.
Wenn man recht fest die Maurerei von ihrer Geschichte unterscheidet, so wird man sich sehr leicht über maurerische Publicität ins Klare setzen, und beruhigen können. Gewöhnlich wird über jene nicht viel gesprochen, und was man spricht, ist eine Art von Philosophie, von subjectiver Ansicht, die mehr oder weniger zur Geschichte wird; diese Geschichte aber ist aller- dings ein Gegenstand der Untersuchung, und ist es von alten Zeiten her gewesen, so, daß eine bedeutende Literatur entstanden ist, die blos Beiträge zur Geschichte liefert, oder mit ihr zu- sammen fällt. Ein gewisser Protestantismus, der unsere ganze sogenannte Aufklärung erzeugt hat, drängt hier zu Untersuchungen, die man denn bekannt machen, und dadurch aufklären will. Dieser Protestantismus taugt freilich nicht viel, aber er ist einmal im Zeitgeist begründet, und die Maurerei konnte ihm nicht entgehen. Was
Verfaſſung der Bruͤderſchaft, und ihrem Ver- haͤltniß zur groͤßeren buͤrgerlichen Geſellſchaft wohl unmoͤglich ſeyn; und es waͤre auch nicht wuͤnſchenswerth, wenn es unrer gegenwaͤrtigen Umſtaͤnden gehindert wuͤrde. Was nicht zu ver- meiden iſt, (vorausgeſetzt, daß es nicht abſolut boͤſe iſt) muß man nicht vermeiden wollen, noch mehr, von dem muß man glauben, daß es nicht ohne Fug geſchehe.
Wenn man recht feſt die Maurerei von ihrer Geſchichte unterſcheidet, ſo wird man ſich ſehr leicht uͤber maureriſche Publicitaͤt ins Klare ſetzen, und beruhigen koͤnnen. Gewoͤhnlich wird uͤber jene nicht viel geſprochen, und was man ſpricht, iſt eine Art von Philoſophie, von ſubjectiver Anſicht, die mehr oder weniger zur Geſchichte wird; dieſe Geſchichte aber iſt aller- dings ein Gegenſtand der Unterſuchung, und iſt es von alten Zeiten her geweſen, ſo, daß eine bedeutende Literatur entſtanden iſt, die blos Beitraͤge zur Geſchichte liefert, oder mit ihr zu- ſammen faͤllt. Ein gewiſſer Proteſtantismus, der unſere ganze ſogenannte Aufklaͤrung erzeugt hat, draͤngt hier zu Unterſuchungen, die man denn bekannt machen, und dadurch aufklaͤren will. Dieſer Proteſtantismus taugt freilich nicht viel, aber er iſt einmal im Zeitgeiſt begruͤndet, und die Maurerei konnte ihm nicht entgehen. Was
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[V/0011]
Verfaſſung der Bruͤderſchaft, und ihrem Ver-
haͤltniß zur groͤßeren buͤrgerlichen Geſellſchaft
wohl unmoͤglich ſeyn; und es waͤre auch nicht
wuͤnſchenswerth, wenn es unrer gegenwaͤrtigen
Umſtaͤnden gehindert wuͤrde. Was nicht zu ver-
meiden iſt, (vorausgeſetzt, daß es nicht abſolut
boͤſe iſt) muß man nicht vermeiden wollen, noch
mehr, von dem muß man glauben, daß es nicht
ohne Fug geſchehe.
Wenn man recht feſt die Maurerei von
ihrer Geſchichte unterſcheidet, ſo wird man
ſich ſehr leicht uͤber maureriſche Publicitaͤt ins
Klare ſetzen, und beruhigen koͤnnen. Gewoͤhnlich
wird uͤber jene nicht viel geſprochen, und was
man ſpricht, iſt eine Art von Philoſophie, von
ſubjectiver Anſicht, die mehr oder weniger zur
Geſchichte wird; dieſe Geſchichte aber iſt aller-
dings ein Gegenſtand der Unterſuchung, und iſt
es von alten Zeiten her geweſen, ſo, daß eine
bedeutende Literatur entſtanden iſt, die blos
Beitraͤge zur Geſchichte liefert, oder mit ihr zu-
ſammen faͤllt. Ein gewiſſer Proteſtantismus, der
unſere ganze ſogenannte Aufklaͤrung erzeugt hat,
draͤngt hier zu Unterſuchungen, die man denn
bekannt machen, und dadurch aufklaͤren will.
Dieſer Proteſtantismus taugt freilich nicht viel,
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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. V. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/11>, abgerufen am 21.11.2024.
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