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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803.

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in dem Abdruck stehen geblieben. So steht zum
Beispiel S. 220. "Darum ging Ihr zweiter Schritt
"von N. gegen S., und deutete auf die Stürme
"des Herzens, welche dem zur Humanität fort-
"geschrittenen
Menschen eigen ist, um die sanf-
"ten und beseligenden Einflüsse der Freundschaft
"und Liebe aufzufassen und mitzutheilen." Was
heißt ein fortgeschrittener Mensch; und wel-
cher Mensch faßt die sanften und beseligenden
Einflüsse der Freundschaft und Liebe mit Stür-
men
des Herzens auf? So was thut wohl der fort-
schreitende
Mensch; aber nicht mit Stürmen,
sondern mit Wärme des Herzens.



Zwölfter Artikel.
Wie ist es möglich, daß in einem Orden,
der Menschen- und Bruderliebe empfiehlt,
oft so viel Zwiespalt herrschte? etc.

Von S. 253 bis 259.



Die Frage ist nur da, um noch einmal auf Br.
Feßler zu kommen, denn was wäre überall aus
diesem Taschenbuch geworden, wenn Br. Feßler
nicht wäre, Br. Micheler die Analogie zwischen
dem Christenthume und der Freimaurerei nicht ge-
schrieben, und der Exbruder Sch**r den Geist
des Ordens
nicht entwendet hätte? Da kommt

in dem Abdruck ſtehen geblieben. So ſteht zum
Beiſpiel S. 220. „Darum ging Ihr zweiter Schritt
„von N. gegen S., und deutete auf die Stuͤrme
„des Herzens, welche dem zur Humanitaͤt fort-
„geſchrittenen
Menſchen eigen iſt, um die ſanf-
„ten und beſeligenden Einfluͤſſe der Freundſchaft
„und Liebe aufzufaſſen und mitzutheilen.“ Was
heißt ein fortgeſchrittener Menſch; und wel-
cher Menſch faßt die ſanften und beſeligenden
Einfluͤſſe der Freundſchaft und Liebe mit Stuͤr-
men
des Herzens auf? So was thut wohl der fort-
ſchreitende
Menſch; aber nicht mit Stuͤrmen,
ſondern mit Waͤrme des Herzens.



Zwoͤlfter Artikel.
Wie iſt es moͤglich, daß in einem Orden,
der Menſchen- und Bruderliebe empfiehlt,
oft ſo viel Zwieſpalt herrſchte? ꝛc.

Von S. 253 bis 259.



Die Frage iſt nur da, um noch einmal auf Br.
Feßler zu kommen, denn was waͤre uͤberall aus
dieſem Taſchenbuch geworden, wenn Br. Feßler
nicht waͤre, Br. Micheler die Analogie zwiſchen
dem Chriſtenthume und der Freimaurerei nicht ge-
ſchrieben, und der Exbruder Sch**r den Geiſt
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[116/0138] in dem Abdruck ſtehen geblieben. So ſteht zum Beiſpiel S. 220. „Darum ging Ihr zweiter Schritt „von N. gegen S., und deutete auf die Stuͤrme „des Herzens, welche dem zur Humanitaͤt fort- „geſchrittenen Menſchen eigen iſt, um die ſanf- „ten und beſeligenden Einfluͤſſe der Freundſchaft „und Liebe aufzufaſſen und mitzutheilen.“ Was heißt ein fortgeſchrittener Menſch; und wel- cher Menſch faßt die ſanften und beſeligenden Einfluͤſſe der Freundſchaft und Liebe mit Stuͤr- men des Herzens auf? So was thut wohl der fort- ſchreitende Menſch; aber nicht mit Stuͤrmen, ſondern mit Waͤrme des Herzens. Zwoͤlfter Artikel. Wie iſt es moͤglich, daß in einem Orden, der Menſchen- und Bruderliebe empfiehlt, oft ſo viel Zwieſpalt herrſchte? ꝛc. Von S. 253 bis 259. Die Frage iſt nur da, um noch einmal auf Br. Feßler zu kommen, denn was waͤre uͤberall aus dieſem Taſchenbuch geworden, wenn Br. Feßler nicht waͤre, Br. Micheler die Analogie zwiſchen dem Chriſtenthume und der Freimaurerei nicht ge- ſchrieben, und der Exbruder Sch**r den Geiſt des Ordens nicht entwendet haͤtte? Da kommt

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Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/138>, abgerufen am 24.11.2024.