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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803.

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so 1718 und die Nachricht bedeutet: 1718. nah-
men die Engländer eine große Reform in der Frei-
Maurerei vor, zugleich wurden die Jesuiten aus
England durch eine Parlamentsacte vertrieben.

s. die schott. Maurerei II. Th.

1394 etc.

Nach der Schrift: Kurzgefaßte Geschichte der
Rosenkreuzer oder etwas von ihrem Ordensstifter,
Alterthum, Veränderung, Stillstand, Fortgang,
Ceremonien und Beschäftigungen, aus ächten Urkun-
den, herausgegeben von einem wahren Frei-Mau-
rer 1784. 2 B. ist die Geschichte der R. C. fol-
gende: 1394 reiste Christian Rosenkreuz, ein Mönch,
zu den arabischen Mägis, weil er auf einer Reise
nach Damascus in Spanien (Syrien) so viel Wun-
derbares von ihnen gehört hatte, und erhielt von
ihnen das Weltbuch. In der Folge gieng er
nach Fetz, wo er andre Magos und Kabbalisten
kennen lernte, deren Kunst er reinigte und ver-
besserte. Hierauf stiftete er im Jahr 1398. in
Europa eine Gesellschaft, wie die in Arabien, nahm
12 BB. auf und blieb 86 Jahre ihr Präses. An-
fangs war dies ein Mönchs-Orden, nach der Zeit
nannten sie sich Equites aurei Lapidis, nachher
aber Fratres roseae Crucis. Nach des P. Ro-
senkreuz Tode, ward die Gesellschaft zerstreut und
100 Jahre hindurch ganz vergessen. Im Jahre
1604. erschien sie auf einmal wieder. Sie gab
vor, ein von dem verstorbenen R. im Grabe mit

Gold

ſo 1718 und die Nachricht bedeutet: 1718. nah-
men die Englaͤnder eine große Reform in der Frei-
Maurerei vor, zugleich wurden die Jeſuiten aus
England durch eine Parlamentsacte vertrieben.

ſ. die ſchott. Maurerei II. Th.

1394 ꝛc.

Nach der Schrift: Kurzgefaßte Geſchichte der
Roſenkreuzer oder etwas von ihrem Ordensſtifter,
Alterthum, Veraͤnderung, Stillſtand, Fortgang,
Ceremonien und Beſchaͤftigungen, aus aͤchten Urkun-
den, herausgegeben von einem wahren Frei-Mau-
rer 1784. 2 B. iſt die Geſchichte der R. C. fol-
gende: 1394 reiſte Chriſtian Roſenkreuz, ein Moͤnch,
zu den arabiſchen Maͤgis, weil er auf einer Reiſe
nach Damascus in Spanien (Syrien) ſo viel Wun-
derbares von ihnen gehoͤrt hatte, und erhielt von
ihnen das Weltbuch. In der Folge gieng er
nach Fetz, wo er andre Magos und Kabbaliſten
kennen lernte, deren Kunſt er reinigte und ver-
beſſerte. Hierauf ſtiftete er im Jahr 1398. in
Europa eine Geſellſchaft, wie die in Arabien, nahm
12 BB. auf und blieb 86 Jahre ihr Praͤſes. An-
fangs war dies ein Moͤnchs-Orden, nach der Zeit
nannten ſie ſich Equites aurei Lapidis, nachher
aber Fratres roseae Crucis. Nach des P. Ro-
ſenkreuz Tode, ward die Geſellſchaft zerſtreut und
100 Jahre hindurch ganz vergeſſen. Im Jahre
1604. erſchien ſie auf einmal wieder. Sie gab
vor, ein von dem verſtorbenen R. im Grabe mit

Gold
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[144/0166] ſo 1718 und die Nachricht bedeutet: 1718. nah- men die Englaͤnder eine große Reform in der Frei- Maurerei vor, zugleich wurden die Jeſuiten aus England durch eine Parlamentsacte vertrieben. ſ. die ſchott. Maurerei II. Th. 1394 ꝛc. Nach der Schrift: Kurzgefaßte Geſchichte der Roſenkreuzer oder etwas von ihrem Ordensſtifter, Alterthum, Veraͤnderung, Stillſtand, Fortgang, Ceremonien und Beſchaͤftigungen, aus aͤchten Urkun- den, herausgegeben von einem wahren Frei-Mau- rer 1784. 2 B. iſt die Geſchichte der R. C. fol- gende: 1394 reiſte Chriſtian Roſenkreuz, ein Moͤnch, zu den arabiſchen Maͤgis, weil er auf einer Reiſe nach Damascus in Spanien (Syrien) ſo viel Wun- derbares von ihnen gehoͤrt hatte, und erhielt von ihnen das Weltbuch. In der Folge gieng er nach Fetz, wo er andre Magos und Kabbaliſten kennen lernte, deren Kunſt er reinigte und ver- beſſerte. Hierauf ſtiftete er im Jahr 1398. in Europa eine Geſellſchaft, wie die in Arabien, nahm 12 BB. auf und blieb 86 Jahre ihr Praͤſes. An- fangs war dies ein Moͤnchs-Orden, nach der Zeit nannten ſie ſich Equites aurei Lapidis, nachher aber Fratres roseae Crucis. Nach des P. Ro- ſenkreuz Tode, ward die Geſellſchaft zerſtreut und 100 Jahre hindurch ganz vergeſſen. Im Jahre 1604. erſchien ſie auf einmal wieder. Sie gab vor, ein von dem verſtorbenen R. im Grabe mit Gold

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Zitationshilfe: [Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/166>, abgerufen am 21.11.2024.