[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803.Um die Menschheit zu beglücken Reichen wir uns hier die Hand, Vor der Neugier scharfen Blicken Zieht Verschwiegenheit die Wand. Wo die Armuth hülflos klaget, Wo verlass'ne Unschuld weint, Wo Verblendung Menschen plaget, Sind zur Hülfe mir vereint. Seegnet drum die große Stunde, Wo die Weisheit uns beglückt, Wo in edler Brüder Runde Wir das volle Licht erblickt; Wo im unbekannten Kreise, Und umhüllt von finst'rer Nacht, Wir der Prüfung große Reise An der Freundschaft Hand gemacht. Carl Struve. VI.
Um die Menſchheit zu begluͤcken Reichen wir uns hier die Hand, Vor der Neugier ſcharfen Blicken Zieht Verſchwiegenheit die Wand. Wo die Armuth huͤlflos klaget, Wo verlaſſ’ne Unſchuld weint, Wo Verblendung Menſchen plaget, Sind zur Huͤlfe mir vereint. Seegnet drum die große Stunde, Wo die Weisheit uns begluͤckt, Wo in edler Bruͤder Runde Wir das volle Licht erblickt; Wo im unbekannten Kreiſe, Und umhuͤllt von finſt’rer Nacht, Wir der Pruͤfung große Reiſe An der Freundſchaft Hand gemacht. Carl Struve. VI.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <l> <pb facs="#f0294" n="272"/> </l> <lg n="4"> <l>Um die Menſchheit zu begluͤcken</l><lb/> <l>Reichen wir uns hier die Hand,</l><lb/> <l>Vor der Neugier ſcharfen Blicken</l><lb/> <l>Zieht Verſchwiegenheit die Wand.</l><lb/> <l>Wo die Armuth huͤlflos klaget,</l><lb/> <l>Wo verlaſſ’ne Unſchuld weint,</l><lb/> <l>Wo Verblendung Menſchen plaget,</l><lb/> <l>Sind zur Huͤlfe mir vereint.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Seegnet drum die große Stunde,</l><lb/> <l>Wo die Weisheit uns begluͤckt,</l><lb/> <l>Wo in edler Bruͤder Runde</l><lb/> <l>Wir das volle Licht erblickt;</l><lb/> <l>Wo im unbekannten Kreiſe,</l><lb/> <l>Und umhuͤllt von finſt’rer Nacht,</l><lb/> <l>Wir der Pruͤfung große Reiſe</l><lb/> <l>An der Freundſchaft Hand gemacht.</l> </lg> </lg><lb/> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Carl Struve</hi>.</hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">VI.</hi> </hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [272/0294]
Um die Menſchheit zu begluͤcken
Reichen wir uns hier die Hand,
Vor der Neugier ſcharfen Blicken
Zieht Verſchwiegenheit die Wand.
Wo die Armuth huͤlflos klaget,
Wo verlaſſ’ne Unſchuld weint,
Wo Verblendung Menſchen plaget,
Sind zur Huͤlfe mir vereint.
Seegnet drum die große Stunde,
Wo die Weisheit uns begluͤckt,
Wo in edler Bruͤder Runde
Wir das volle Licht erblickt;
Wo im unbekannten Kreiſe,
Und umhuͤllt von finſt’rer Nacht,
Wir der Pruͤfung große Reiſe
An der Freundſchaft Hand gemacht.
Carl Struve.
VI.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |