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Finen, Eberhard: Helmstädtsche Denk- und Dank-Reden. Helmstedt, 1702.

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gleitung / daß Sie wol wissen das Alter zu ehren. Die leydtragende Angehörige aber bezeugen gar gerne / daß Sie solche Freundschafft und hohe Gunst noch nicht verdienet / und finden sich um destomehr verbunden gehorsamen Danck durch meine Wenigkeit davor abzustatten / auch bey allen / es seyn Freuden- oder Trauer-Tage / welche letztere GOTT wolle lassen ferne seyn / zu angenehmen Dienst-Bezeigungen sich willigst finden zu lassen. Ihr und mein angehängter Wunsch soll dieser seyn: GOTT lasse Sie alt werden / im Alter aber nicht alt seyn / und im Tode eine neue Jugend finden.

Der Sarck das beste Haußgerähte Der Seel. Frau Agnesen Druden / gebohrner Oeppichen / Seel. Herrn Caspar Druden Nachgelassener Wittwen / Der Tag der Beerdigung war der 23. Junii Anno 1702.

WIl es doch fast das Ansehen gewinnen / als hätten die Wittwen dieser Stadt sich mit einander verglichen / nicht länger in der Welt zu bleiben. Binnen 11. Wochen sind ja derselben 16. gestorben; Daß nur

gleitung / daß Sie wol wissen das Alter zu ehren. Die leydtragende Angehörige aber bezeugen gar gerne / daß Sie solche Freundschafft und hohe Gunst noch nicht verdienet / und finden sich um destomehr verbunden gehorsamen Danck durch meine Wenigkeit davor abzustatten / auch bey allen / es seyn Freuden- oder Trauer-Tage / welche letztere GOTT wolle lassen ferne seyn / zu angenehmen Dienst-Bezeigungen sich willigst finden zu lassen. Ihr und mein angehängter Wunsch soll dieser seyn: GOTT lasse Sie alt werden / im Alter aber nicht alt seyn / und im Tode eine neue Jugend finden.

Der Sarck das beste Haußgerähte Der Seel. Frau Agnesen Druden / gebohrner Oeppichen / Seel. Herrn Caspar Druden Nachgelassener Wittwen / Der Tag der Beerdigung war der 23. Junii Anno 1702.

WIl es doch fast das Ansehen gewinnen / als hätten die Wittwen dieser Stadt sich mit einander verglichen / nicht länger in der Welt zu bleiben. Binnen 11. Wochen sind ja derselben 16. gestorben; Daß nur

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                     gar gerne / daß Sie solche Freundschafft und hohe Gunst noch nicht verdienet /
                     und finden sich um destomehr verbunden gehorsamen Danck durch meine Wenigkeit
                     davor abzustatten / auch bey allen / es seyn Freuden- oder Trauer-Tage / welche
                     letztere GOTT wolle lassen ferne seyn / zu angenehmen Dienst-Bezeigungen sich
                     willigst finden zu lassen. Ihr und mein angehängter Wunsch soll dieser seyn:
                     GOTT lasse Sie alt werden / im Alter aber nicht alt seyn / und im Tode eine neue
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[149/0155] gleitung / daß Sie wol wissen das Alter zu ehren. Die leydtragende Angehörige aber bezeugen gar gerne / daß Sie solche Freundschafft und hohe Gunst noch nicht verdienet / und finden sich um destomehr verbunden gehorsamen Danck durch meine Wenigkeit davor abzustatten / auch bey allen / es seyn Freuden- oder Trauer-Tage / welche letztere GOTT wolle lassen ferne seyn / zu angenehmen Dienst-Bezeigungen sich willigst finden zu lassen. Ihr und mein angehängter Wunsch soll dieser seyn: GOTT lasse Sie alt werden / im Alter aber nicht alt seyn / und im Tode eine neue Jugend finden. Der Sarck das beste Haußgerähte Der Seel. Frau Agnesen Druden / gebohrner Oeppichen / Seel. Herrn Caspar Druden Nachgelassener Wittwen / Der Tag der Beerdigung war der 23. Junii Anno 1702. WIl es doch fast das Ansehen gewinnen / als hätten die Wittwen dieser Stadt sich mit einander verglichen / nicht länger in der Welt zu bleiben. Binnen 11. Wochen sind ja derselben 16. gestorben; Daß nur

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Helmstädtsche Denk- und Dank-Reden. Helmstedt, 1702, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_dankreden_1702/155>, abgerufen am 23.11.2024.