Finen, Eberhard: Helmstädtsche Denk- und Dank-Reden. Helmstedt, 1702.Die Marter-Woch ist aus / das Creutz hat nun ein Ende / Nun gibt mein JEsus mir
die Palmen in die Hände.
Herrlicher Wechsel / der auch billig den schmertzlich betrübten Eltern Ihr Leyd mit Trost verwechselt / und dieses um desto mehr / da diese wehrte Versamlung an dem Leyde mit Theil genommen / und Ihrem Seel. Sohn das Geleite nach seinen Grabe gegeben / daß deren Gutheit nicht mit Verdruß belohnet werde / so komme ich meiner obgethanen Zusage nach / und rede nichts mehr als daß ich im Nahmen der leydtragenden Eltern M. H. A. allerseits gebührenden Danck abstatte / und was ich mit Worten thun / werden Sie in der That doch lieber bey Freudenals Trauer-Tagen zu leisten keine Gelegenheit versäumen. Sie wünschen indessen: GOTT wolle Ihnen samt und sonders / weil Sie auch ohne Marter-Wochen nicht seyn können / erträgliche Marter-Wochen / und auf dieselbe fröliche Oster-Tage aus Gnaden geben. Die Marter-Woch ist aus / das Creutz hat nun ein Ende / Nun gibt mein JEsus mir
die Palmen in die Hände.
Herrlicher Wechsel / der auch billig den schmertzlich betrübten Eltern Ihr Leyd mit Trost verwechselt / und dieses um desto mehr / da diese wehrte Versamlung an dem Leyde mit Theil genommen / und Ihrem Seel. Sohn das Geleite nach seinen Grabe gegeben / daß deren Gutheit nicht mit Verdruß belohnet werde / so komme ich meiner obgethanen Zusage nach / und rede nichts mehr als daß ich im Nahmen der leydtragenden Eltern M. H. A. allerseits gebührenden Danck abstatte / und was ich mit Worten thun / werden Sie in der That doch lieber bey Freudenals Trauer-Tagen zu leisten keine Gelegenheit versäumen. Sie wünschen indessen: GOTT wolle Ihnen samt und sonders / weil Sie auch ohne Marter-Wochen nicht seyn können / erträgliche Marter-Wochen / und auf dieselbe fröliche Oster-Tage aus Gnaden geben. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0178" n="172"/> <l>Die Marter-Woch ist aus / das Creutz hat nun ein Ende / Nun gibt mein JEsus mir die Palmen in die Hände.</l> <p>Herrlicher Wechsel / der auch billig den schmertzlich betrübten Eltern Ihr Leyd mit Trost verwechselt / und dieses um desto mehr / da diese wehrte Versamlung an dem Leyde mit Theil genommen / und Ihrem Seel. Sohn das Geleite nach seinen Grabe gegeben / daß deren Gutheit nicht mit Verdruß belohnet werde / so komme ich meiner obgethanen Zusage nach / und rede nichts mehr als daß ich im Nahmen der leydtragenden Eltern M. H. A. allerseits gebührenden Danck abstatte / und was ich mit Worten thun / werden Sie in der That doch lieber bey Freudenals Trauer-Tagen zu leisten keine Gelegenheit versäumen. Sie wünschen indessen: GOTT wolle Ihnen samt und sonders / weil Sie auch ohne Marter-Wochen nicht seyn können / erträgliche Marter-Wochen / und auf dieselbe fröliche Oster-Tage aus Gnaden geben.</p> </div> </body> </text> </TEI> [172/0178]
Die Marter-Woch ist aus / das Creutz hat nun ein Ende / Nun gibt mein JEsus mir die Palmen in die Hände. Herrlicher Wechsel / der auch billig den schmertzlich betrübten Eltern Ihr Leyd mit Trost verwechselt / und dieses um desto mehr / da diese wehrte Versamlung an dem Leyde mit Theil genommen / und Ihrem Seel. Sohn das Geleite nach seinen Grabe gegeben / daß deren Gutheit nicht mit Verdruß belohnet werde / so komme ich meiner obgethanen Zusage nach / und rede nichts mehr als daß ich im Nahmen der leydtragenden Eltern M. H. A. allerseits gebührenden Danck abstatte / und was ich mit Worten thun / werden Sie in der That doch lieber bey Freudenals Trauer-Tagen zu leisten keine Gelegenheit versäumen. Sie wünschen indessen: GOTT wolle Ihnen samt und sonders / weil Sie auch ohne Marter-Wochen nicht seyn können / erträgliche Marter-Wochen / und auf dieselbe fröliche Oster-Tage aus Gnaden geben.
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