Finen, Eberhard: Helmstädtsche Denk- und Dank-Reden. Helmstedt, 1702.Die zu Hause glücklich vollbrachte Reise Des S. T. Sehl.
Hrn. Nichael Psennisacks J. U. Candidati
Bey dessen Beerdigung In einer
Abdanckungs-Rede entworffen d. 17. April. 1700. ISt der ehrliche Herr Pfennisack gestorben? diese Frage haben andere und ich selbst in diesen Tagen mehr als einmahl gehöret / und leyder mit Ja beantworten müssen; und nun darffs keines fragens mehr. Denn diesen Gang / den wir gangen / hätten wir nicht gehen dürffen / wenn derjenige noch gehen können / den man jetzo dahin getragen / wo er Erde tragen soll. Diß ist aber der weyland Edle und Hochgelahrte Herr Michael Pfennisack Juris utrisque Candidatus, und bißher treuverdienter Hoffmeister derer Wolgebohrnen Jungen Herren von Schulenburg. Eben der / dem man den schönen Beynahmen der Ehrliche Pfennisack gegeben. Eine Persohn / die der Himmel so gerne haben / als die Erde behalten wollen / doch ein jedes hat nun das Seinige; der Himmel / was himmlisch war / die theure Seele; und die Erde / Die zu Hause glücklich vollbrachte Reise Des S. T. Sehl.
Hrn. Nichael Psennisacks J. U. Candidati
Bey dessen Beerdigung In einer
Abdanckungs-Rede entworffen d. 17. April. 1700. ISt der ehrliche Herr Pfennisack gestorben? diese Frage haben andere und ich selbst in diesen Tagen mehr als einmahl gehöret / und leyder mit Ja beantworten müssen; und nun darffs keines fragens mehr. Denn diesen Gang / den wir gangen / hätten wir nicht gehen dürffen / wenn derjenige noch gehen können / den man jetzo dahin getragen / wo er Erde tragen soll. Diß ist aber der weyland Edle und Hochgelahrte Herr Michael Pfennisack Juris utrisque Candidatus, und bißher treuverdienter Hoffmeister derer Wolgebohrnen Jungen Herren von Schulenburg. Eben der / dem man den schönen Beynahmen der Ehrliche Pfennisack gegeben. Eine Persohn / die der Himmel so gerne haben / als die Erde behalten wollen / doch ein jedes hat nun das Seinige; der Himmel / was himmlisch war / die theure Seele; und die Erde / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0032" n="26"/> </div> <div> <head>Die zu Hause glücklich vollbrachte Reise Des S. T. Sehl.<lb/></head> </div> <div> <head>Hrn. Nichael Psennisacks J. U. Candidati<lb/></head> </div> <div> <head>Bey dessen Beerdigung In einer<lb/></head> </div> <div> <head>Abdanckungs-Rede entworffen d. 17. April. 1700.<lb/></head> <p>ISt der ehrliche Herr Pfennisack gestorben? diese Frage haben andere und ich selbst in diesen Tagen mehr als einmahl gehöret / und leyder mit Ja beantworten müssen; und nun darffs keines fragens mehr. Denn diesen Gang / den wir gangen / hätten wir nicht gehen dürffen / wenn derjenige noch gehen können / den man jetzo dahin getragen / wo er Erde tragen soll. Diß ist aber der weyland Edle und Hochgelahrte Herr Michael Pfennisack Juris utrisque Candidatus, und bißher treuverdienter Hoffmeister derer Wolgebohrnen Jungen Herren von Schulenburg. Eben der / dem man den schönen Beynahmen der Ehrliche Pfennisack gegeben. Eine Persohn / die der Himmel so gerne haben / als die Erde behalten wollen / doch ein jedes hat nun das Seinige; der Himmel / was himmlisch war / die theure Seele; und die Erde / </p> </div> </body> </text> </TEI> [26/0032]
Die zu Hause glücklich vollbrachte Reise Des S. T. Sehl.
Hrn. Nichael Psennisacks J. U. Candidati
Bey dessen Beerdigung In einer
Abdanckungs-Rede entworffen d. 17. April. 1700.
ISt der ehrliche Herr Pfennisack gestorben? diese Frage haben andere und ich selbst in diesen Tagen mehr als einmahl gehöret / und leyder mit Ja beantworten müssen; und nun darffs keines fragens mehr. Denn diesen Gang / den wir gangen / hätten wir nicht gehen dürffen / wenn derjenige noch gehen können / den man jetzo dahin getragen / wo er Erde tragen soll. Diß ist aber der weyland Edle und Hochgelahrte Herr Michael Pfennisack Juris utrisque Candidatus, und bißher treuverdienter Hoffmeister derer Wolgebohrnen Jungen Herren von Schulenburg. Eben der / dem man den schönen Beynahmen der Ehrliche Pfennisack gegeben. Eine Persohn / die der Himmel so gerne haben / als die Erde behalten wollen / doch ein jedes hat nun das Seinige; der Himmel / was himmlisch war / die theure Seele; und die Erde /
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Helmstädtsche Denk- und Dank-Reden. Helmstedt, 1702, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_dankreden_1702/32>, abgerufen am 16.07.2024. |