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Finen, Eberhard: Der Seine Seele stillende David/ Und die Rechte Stelle einer stillen Zufriedenheit. Braunschweig, 1720.

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tion, und die Freudigkeit über den Genuß des heiligen Abendmahls gab sie zu erkennen / indem sie sagte: Nun weiß ich noch gewisser / GOtt werde mich nicht verlassen! Dabey freuete sie sich dann darauf / wie sie GOtt für seine beständige und sie nicht verlassende Liebe in der Ewigkeit / im Lande der Lebendigen preisen wolte.

Wenige Stunden vor ihrem Ende war dieses ihr Wunsch: Ach! wenn ich doch die Weyhnachten bey meinem JESU im Himmel feyren möchte! Dieser Wunsch hat nicht müssen unerfüllet bleiben; denn bald nachher wurde ihre Seele aus dem Tode gerissen / ihre Augen von Thränen / und sie wandelt nun im Lande der Lebendigen vor dem HErrn; Daselbst hält sie einen Sabbath nach dem andern / einen Feyertag nach dem andern. Sie hat nun dem Gipffel der Zufriedenheit erreichet / und stimmt mit Freuden an: Ach! ich habe nun erblicket Schon die Himmels-Herrlichkeit! Ich bin nunmehr schon geschmücket Mit dem weissen Himmels-Kleid! Mit der schönen Ehren-Krone Steh ich da vor GOttes Throne / Schaue solche Freude an / Die kein Ende nehmen kan.

Ich gebe dieses zu betrachten denen Leidtragenden Frau und Fräulein Schwestern / und hohen Angehörigen / und heisse sie bedencken: Ob sie nicht Ursach haben / auch zu ihren / durch diesen Todes-Fall sehr betrübten Hertzen zu sagen: Sey wieder zufrieden / meine Seele! Derjenigen / welche du beweinest / thut der HErr nun Gutes! Er hat ihre Augen aus den Thränen gerissen! Das wil nicht bethränet noch beweinet seyn.

tion, und die Freudigkeit über den Genuß des heiligen Abendmahls gab sie zu erkennen / indem sie sagte: Nun weiß ich noch gewisser / GOtt werde mich nicht verlassen! Dabey freuete sie sich dann darauf / wie sie GOtt für seine beständige und sie nicht verlassende Liebe in der Ewigkeit / im Lande der Lebendigen preisen wolte.

Wenige Stunden vor ihrem Ende war dieses ihr Wunsch: Ach! wenn ich doch die Weyhnachten bey meinem JESU im Himmel feyren möchte! Dieser Wunsch hat nicht müssen unerfüllet bleiben; denn bald nachher wurde ihre Seele aus dem Tode gerissen / ihre Augen von Thränen / und sie wandelt nun im Lande der Lebendigen vor dem HErrn; Daselbst hält sie einen Sabbath nach dem andern / einen Feyertag nach dem andern. Sie hat nun dem Gipffel der Zufriedenheit erreichet / und stimmt mit Freuden an: Ach! ich habe nun erblicket Schon die Himmels-Herrlichkeit! Ich bin nunmehr schon geschmücket Mit dem weissen Himmels-Kleid! Mit der schönen Ehren-Krone Steh ich da vor GOttes Throne / Schaue solche Freude an / Die kein Ende nehmen kan.

Ich gebe dieses zu betrachten denen Leidtragenden Frau und Fräulein Schwestern / und hohen Angehörigen / und heisse sie bedencken: Ob sie nicht Ursach haben / auch zu ihren / durch diesen Todes-Fall sehr betrübten Hertzen zu sagen: Sey wieder zufrieden / meine Seele! Derjenigen / welche du beweinest / thut der HErr nun Gutes! Er hat ihre Augen aus den Thränen gerissen! Das wil nicht bethränet noch beweinet seyn.

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                     stimmt mit Freuden an: Ach! ich habe nun erblicket Schon die
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                     auch zu ihren / durch diesen Todes-Fall sehr betrübten Hertzen zu sagen: Sey
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[25/0031] tion, und die Freudigkeit über den Genuß des heiligen Abendmahls gab sie zu erkennen / indem sie sagte: Nun weiß ich noch gewisser / GOtt werde mich nicht verlassen! Dabey freuete sie sich dann darauf / wie sie GOtt für seine beständige und sie nicht verlassende Liebe in der Ewigkeit / im Lande der Lebendigen preisen wolte. Wenige Stunden vor ihrem Ende war dieses ihr Wunsch: Ach! wenn ich doch die Weyhnachten bey meinem JESU im Himmel feyren möchte! Dieser Wunsch hat nicht müssen unerfüllet bleiben; denn bald nachher wurde ihre Seele aus dem Tode gerissen / ihre Augen von Thränen / und sie wandelt nun im Lande der Lebendigen vor dem HErrn; Daselbst hält sie einen Sabbath nach dem andern / einen Feyertag nach dem andern. Sie hat nun dem Gipffel der Zufriedenheit erreichet / und stimmt mit Freuden an: Ach! ich habe nun erblicket Schon die Himmels-Herrlichkeit! Ich bin nunmehr schon geschmücket Mit dem weissen Himmels-Kleid! Mit der schönen Ehren-Krone Steh ich da vor GOttes Throne / Schaue solche Freude an / Die kein Ende nehmen kan. Ich gebe dieses zu betrachten denen Leidtragenden Frau und Fräulein Schwestern / und hohen Angehörigen / und heisse sie bedencken: Ob sie nicht Ursach haben / auch zu ihren / durch diesen Todes-Fall sehr betrübten Hertzen zu sagen: Sey wieder zufrieden / meine Seele! Derjenigen / welche du beweinest / thut der HErr nun Gutes! Er hat ihre Augen aus den Thränen gerissen! Das wil nicht bethränet noch beweinet seyn.

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Der Seine Seele stillende David/ Und die Rechte Stelle einer stillen Zufriedenheit. Braunschweig, 1720, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_david_1720/31>, abgerufen am 21.11.2024.