Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.16. Dazu gib du Krafft von oben / So wil ich dich hertzlich loben / Gar nichts wird uns scheiden können / Wollst mir nur / mein Heil / vergönnen / Daß ich in die Höhl mag gehen / Die im Glauben jetzt gesehen / Da kan ich recht sicher leben / Allen Feinden widerstreben. 17. Trotz dem Teuffel / uns zu scheiden / Ich will lieber alles meiden / Als von dir mich lassen wenden / Darzu wollst du Krafft mir senden / Um der grossen Liebe willen / Daß dein theures Blut thut quillen Dir aus deiner offnen Seiten / Wollst du mich / mein Heil / selbst leiten. 18. Ach wie wart ich auf die Stunde / Liebstes Heil / von Hertzen Grunde / Da die Seel wird aufgenommen / Da sie soll im Himmel kommen / Und da einst ohn alle Sünden Mich mit dir recht zu verbinden / O der Freude; O der Wonne! Darzu hilff / du Gnaden-Sonne. 19. Der du mich von allen bösen / Liebster JEsu / zu erlösen / Dirs so gar viel lassen kosten / Ach bestreich die Hertzen-Posten / Mit dem Blut aus deiner Seiten / So kan ich mich recht bereiten Zu der letzten Todes-Reise / Drum dich gnädig mir erweise. 20. Es mag mich der Tod erwürgen / Ich halt mich an meinen Bürgen / Er wird mir nicht schaden können / Er wird mich von ihm 16. Dazu gib du Krafft von oben / So wil ich dich hertzlich loben / Gar nichts wird uns scheiden können / Wollst mir nur / mein Heil / vergönnen / Daß ich in die Höhl mag gehen / Die im Glauben jetzt gesehen / Da kan ich recht sicher leben / Allen Feinden widerstreben. 17. Trotz dem Teuffel / uns zu scheiden / Ich will lieber alles meiden / Als von dir mich lassen wenden / Darzu wollst du Krafft mir senden / Um der grossen Liebe willen / Daß dein theures Blut thut quillen Dir aus deiner offnen Seiten / Wollst du mich / mein Heil / selbst leiten. 18. Ach wie wart ich auf die Stunde / Liebstes Heil / von Hertzen Grunde / Da die Seel wird aufgenommen / Da sie soll im Himmel kommen / Und da einst ohn alle Sünden Mich mit dir recht zu verbinden / O der Freude; O der Wonne! Darzu hilff / du Gnaden-Sonne. 19. Der du mich von allen bösen / Liebster JEsu / zu erlösen / Dirs so gar viel lassen kosten / Ach bestreich die Hertzen-Posten / Mit dem Blut aus deiner Seiten / So kan ich mich recht bereiten Zu der letzten Todes-Reise / Drum dich gnädig mir erweise. 20. Es mag mich der Tod erwürgen / Ich halt mich an meinen Bürgen / Er wird mir nicht schaden können / Er wird mich von ihm <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0194" n="38"/> <p>16. Dazu gib du Krafft von oben / So wil ich dich hertzlich loben / Gar nichts wird uns scheiden können / Wollst mir nur / mein Heil / vergönnen / Daß ich in die Höhl mag gehen / Die im Glauben jetzt gesehen / Da kan ich recht sicher leben / Allen Feinden widerstreben.</p> <p>17. Trotz dem Teuffel / uns zu scheiden / Ich will lieber alles meiden / Als von dir mich lassen wenden / Darzu wollst du Krafft mir senden / Um der grossen Liebe willen / Daß dein theures Blut thut quillen Dir aus deiner offnen Seiten / Wollst du mich / mein Heil / selbst leiten.</p> <p>18. Ach wie wart ich auf die Stunde / Liebstes Heil / von Hertzen Grunde / Da die Seel wird aufgenommen / Da sie soll im Himmel kommen / Und da einst ohn alle Sünden Mich mit dir recht zu verbinden / O der Freude; O der Wonne! Darzu hilff / du Gnaden-Sonne.</p> <p>19. Der du mich von allen bösen / Liebster JEsu / zu erlösen / Dirs so gar viel lassen kosten / Ach bestreich die Hertzen-Posten / Mit dem Blut aus deiner Seiten / So kan ich mich recht bereiten Zu der letzten Todes-Reise / Drum dich gnädig mir erweise.</p> <p>20. Es mag mich der Tod erwürgen / Ich halt mich an meinen Bürgen / Er wird mir nicht schaden können / Er wird mich von ihm </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [38/0194]
16. Dazu gib du Krafft von oben / So wil ich dich hertzlich loben / Gar nichts wird uns scheiden können / Wollst mir nur / mein Heil / vergönnen / Daß ich in die Höhl mag gehen / Die im Glauben jetzt gesehen / Da kan ich recht sicher leben / Allen Feinden widerstreben.
17. Trotz dem Teuffel / uns zu scheiden / Ich will lieber alles meiden / Als von dir mich lassen wenden / Darzu wollst du Krafft mir senden / Um der grossen Liebe willen / Daß dein theures Blut thut quillen Dir aus deiner offnen Seiten / Wollst du mich / mein Heil / selbst leiten.
18. Ach wie wart ich auf die Stunde / Liebstes Heil / von Hertzen Grunde / Da die Seel wird aufgenommen / Da sie soll im Himmel kommen / Und da einst ohn alle Sünden Mich mit dir recht zu verbinden / O der Freude; O der Wonne! Darzu hilff / du Gnaden-Sonne.
19. Der du mich von allen bösen / Liebster JEsu / zu erlösen / Dirs so gar viel lassen kosten / Ach bestreich die Hertzen-Posten / Mit dem Blut aus deiner Seiten / So kan ich mich recht bereiten Zu der letzten Todes-Reise / Drum dich gnädig mir erweise.
20. Es mag mich der Tod erwürgen / Ich halt mich an meinen Bürgen / Er wird mir nicht schaden können / Er wird mich von ihm
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