Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.her / Dir zur Ehr / Unser treuer Leiter / Dann dein Sorgen ist das beste / Bey der Plag Alle Tag / Wie wir glauben feste. Es soll dann auf dieser Erden / Bey uns hie / Spat und früh / Auch geheiligt werden / Vater / dein so grosser Nahme. Wie es macht Tag und Nacht / Der gerechte Saame. Rechter Vater zu uns komme / Auch dein Reich / Daß wir gleich / Wie mehr andre Fromme / In denselben mögen leben / Für und für / Biß zu dir / Du uns wirst erheben. Dein Will / allerliebster Vater / Auch gescheh; Woll und weh / Weil du der Berahter / Wir zu deinen Preiß annehmen / Uns nach dir Mit Begier / Billig gantz bequämen. Indes hoffen wir darneben / Du wirst Brodt / Und was Noht / Deinen Kindern geben / Wie wir dich in Demuht bitten; Du bist ja Christen nah / In den Kummer-Hütten. Nicht mehr / liebster Vater / dencke An die Schuld / Deine Huld Bald zum Trost uns schencke. So soll auch Verzeihung finden / Wer für gut Leyd uns thut / Aller Schuld und Sünden. Ach! nicht in Versuchung führe / Deine Treu Mit uns sey / Daß man kräfftig spühre Wie umsonst die Feinde wüten / Weil dein Schutz / Wie es nutz / Uns wol kan behüten. her / Dir zur Ehr / Unser treuer Leiter / Dann dein Sorgen ist das beste / Bey der Plag Alle Tag / Wie wir glauben feste. Es soll dann auf dieser Erden / Bey uns hie / Spat und früh / Auch geheiligt werden / Vater / dein so grosser Nahme. Wie es macht Tag und Nacht / Der gerechte Saame. Rechter Vater zu uns komme / Auch dein Reich / Daß wir gleich / Wie mehr andre Fromme / In denselben mögen leben / Für und für / Biß zu dir / Du uns wirst erheben. Dein Will / allerliebster Vater / Auch gescheh; Woll und weh / Weil du der Berahter / Wir zu deinen Preiß annehmen / Uns nach dir Mit Begier / Billig gantz bequämen. Indes hoffen wir darneben / Du wirst Brodt / Und was Noht / Deinen Kindern geben / Wie wir dich in Demuht bitten; Du bist ja Christen nah / In den Kum̃er-Hütten. Nicht mehr / liebster Vater / dencke An die Schuld / Deine Huld Bald zum Trost uns schencke. So soll auch Verzeihung finden / Wer für gut Leyd uns thut / Aller Schuld und Sünden. Ach! nicht in Versuchung führe / Deine Treu Mit uns sey / Daß man kräfftig spühre Wie umsonst die Feinde wüten / Weil dein Schutz / Wie es nutz / Uns wol kan behüten. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0090" n="32"/> her / Dir zur Ehr / Unser treuer Leiter / Dann dein Sorgen ist das beste / Bey der Plag Alle Tag / Wie wir glauben feste.</p> <p>Es soll dann auf dieser Erden / Bey uns hie / Spat und früh / Auch geheiligt werden / Vater / dein so grosser Nahme. Wie es macht Tag und Nacht / Der gerechte Saame.</p> <p>Rechter Vater zu uns komme / Auch dein Reich / Daß wir gleich / Wie mehr andre Fromme / In denselben mögen leben / Für und für / Biß zu dir / Du uns wirst erheben.</p> <p>Dein Will / allerliebster Vater / Auch gescheh; Woll und weh / Weil du der Berahter / Wir zu deinen Preiß annehmen / Uns nach dir Mit Begier / Billig gantz bequämen.</p> <p>Indes hoffen wir darneben / Du wirst Brodt / Und was Noht / Deinen Kindern geben / Wie wir dich in Demuht bitten; Du bist ja Christen nah / In den Kum̃er-Hütten.</p> <p>Nicht mehr / liebster Vater / dencke An die Schuld / Deine Huld Bald zum Trost uns schencke. So soll auch Verzeihung finden / Wer für gut Leyd uns thut / Aller Schuld und Sünden.</p> <p>Ach! nicht in Versuchung führe / Deine Treu Mit uns sey / Daß man kräfftig spühre Wie umsonst die Feinde wüten / Weil dein Schutz / Wie es nutz / Uns wol kan behüten.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0090]
her / Dir zur Ehr / Unser treuer Leiter / Dann dein Sorgen ist das beste / Bey der Plag Alle Tag / Wie wir glauben feste.
Es soll dann auf dieser Erden / Bey uns hie / Spat und früh / Auch geheiligt werden / Vater / dein so grosser Nahme. Wie es macht Tag und Nacht / Der gerechte Saame.
Rechter Vater zu uns komme / Auch dein Reich / Daß wir gleich / Wie mehr andre Fromme / In denselben mögen leben / Für und für / Biß zu dir / Du uns wirst erheben.
Dein Will / allerliebster Vater / Auch gescheh; Woll und weh / Weil du der Berahter / Wir zu deinen Preiß annehmen / Uns nach dir Mit Begier / Billig gantz bequämen.
Indes hoffen wir darneben / Du wirst Brodt / Und was Noht / Deinen Kindern geben / Wie wir dich in Demuht bitten; Du bist ja Christen nah / In den Kum̃er-Hütten.
Nicht mehr / liebster Vater / dencke An die Schuld / Deine Huld Bald zum Trost uns schencke. So soll auch Verzeihung finden / Wer für gut Leyd uns thut / Aller Schuld und Sünden.
Ach! nicht in Versuchung führe / Deine Treu Mit uns sey / Daß man kräfftig spühre Wie umsonst die Feinde wüten / Weil dein Schutz / Wie es nutz / Uns wol kan behüten.
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/90>, abgerufen am 17.02.2025. |