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Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706.

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GOttes und seines heiligen Willens / welches Er Ihm / durch andächtiges Gebet / fleissiges Lesen und Betrachten heiliger Schrifft auch anderer geistreichen Bücher erworben.

Aus diesem Erkänntniß ist geflossen / daß Er den grossen GOtt über alles von gantzen Hertzen und aus allen Kräfften geehret / gefürchtet und geliebet;

Daß Er in diesem höchsten Gute seine eintzige und wahre Freude gesucht / hingegen die Welt mit ihrer Lust verachtet; Daß Er sich zu gering gehalten aller Barmhertzigkeit die der HERR an Ihm gethan.

Daß Er mit Furcht und Zittern geschaffet seelig zu werden / für vorsetzlichen herrschenden Sünden Sich gehütet / und wenn Er von einem Fehler übereilet worden / solches hertzlich bereuet / und dem grossen GOtt in Demuht abgebeten.

Daß Er mit ungemeiner Devotion zu den Liebes-Mahl seines Heylandes Sich jederzeit angefunden / und dessen theuren Leib und Blut mit einem rechten geistlichen Hunger und Durst / zu Erquickung seiner Seelen empfangen;

Ferner ist aus diesem Erkänntniß des göttlichen Willens entsprungen der bey des Hochseeligsten Printzens Durchl. hervorgeleuchtete Eyfer zur Warheit und Gerechtigkeit;

Der Gehorsam und tieffe respect gegen seine Durchlauchtigste Frau Mutter und Herren Vormündere / als deren hohen Vorsorge und erzeigten Wolthaten Er Sich mit grosser Erkänntlichkeit stets erinnert;

GOttes und seines heiligen Willens / welches Er Ihm / durch andächtiges Gebet / fleissiges Lesen und Betrachten heiliger Schrifft auch anderer geistreichen Bücher erworben.

Aus diesem Erkänntniß ist geflossen / daß Er den grossen GOtt über alles von gantzen Hertzen und aus allen Kräfften geehret / gefürchtet und geliebet;

Daß Er in diesem höchsten Gute seine eintzige und wahre Freude gesucht / hingegen die Welt mit ihrer Lust verachtet; Daß Er sich zu gering gehalten aller Barmhertzigkeit die der HERR an Ihm gethan.

Daß Er mit Furcht und Zittern geschaffet seelig zu werden / für vorsetzlichen herrschenden Sünden Sich gehütet / und wenn Er von einem Fehler übereilet worden / solches hertzlich bereuet / und dem grossen GOtt in Demuht abgebeten.

Daß Er mit ungemeiner Devotion zu den Liebes-Mahl seines Heylandes Sich jederzeit angefunden / und dessen theuren Leib und Blut mit einem rechten geistlichen Hunger und Durst / zu Erquickung seiner Seelen empfangen;

Ferner ist aus diesem Erkänntniß des göttlichen Willens entsprungen der bey des Hochseeligsten Printzens Durchl. hervorgeleuchtete Eyfer zur Warheit und Gerechtigkeit;

Der Gehorsam und tieffe respect gegen seine Durchlauchtigste Frau Mutter und Herren Vormündere / als deren hohen Vorsorge und erzeigten Wolthaten Er Sich mit grosser Erkänntlichkeit stets erinnert;

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GOttes                      und seines heiligen Willens / welches Er Ihm / durch andächtiges Gebet /                      fleissiges Lesen und Betrachten heiliger Schrifft auch anderer geistreichen                      Bücher erworben.</p>
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        <p>Daß Er in diesem höchsten Gute seine eintzige und wahre Freude gesucht / hingegen                      die Welt mit ihrer Lust verachtet; Daß Er sich zu gering gehalten aller                      Barmhertzigkeit die der HERR an Ihm gethan.</p>
        <p>Daß Er mit Furcht und Zittern geschaffet seelig zu werden / für vorsetzlichen                      herrschenden Sünden Sich gehütet / und wenn Er von einem Fehler übereilet worden                      / solches hertzlich bereuet / und dem grossen GOtt in Demuht abgebeten.</p>
        <p>Daß Er mit ungemeiner Devotion zu den Liebes-Mahl seines Heylandes Sich jederzeit                      angefunden / und dessen theuren Leib und Blut mit einem rechten geistlichen                      Hunger und Durst / zu Erquickung seiner Seelen empfangen;</p>
        <p>Ferner ist aus diesem Erkänntniß des göttlichen Willens entsprungen der bey des                      Hochseeligsten Printzens Durchl. hervorgeleuchtete Eyfer zur Warheit und                      Gerechtigkeit;</p>
        <p>Der Gehorsam und tieffe respect gegen seine Durchlauchtigste Frau Mutter und                      Herren Vormündere / als deren hohen Vorsorge und erzeigten Wolthaten Er Sich mit                      grosser Erkänntlichkeit stets erinnert;</p>
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[35/0039] GOttes und seines heiligen Willens / welches Er Ihm / durch andächtiges Gebet / fleissiges Lesen und Betrachten heiliger Schrifft auch anderer geistreichen Bücher erworben. Aus diesem Erkänntniß ist geflossen / daß Er den grossen GOtt über alles von gantzen Hertzen und aus allen Kräfften geehret / gefürchtet und geliebet; Daß Er in diesem höchsten Gute seine eintzige und wahre Freude gesucht / hingegen die Welt mit ihrer Lust verachtet; Daß Er sich zu gering gehalten aller Barmhertzigkeit die der HERR an Ihm gethan. Daß Er mit Furcht und Zittern geschaffet seelig zu werden / für vorsetzlichen herrschenden Sünden Sich gehütet / und wenn Er von einem Fehler übereilet worden / solches hertzlich bereuet / und dem grossen GOtt in Demuht abgebeten. Daß Er mit ungemeiner Devotion zu den Liebes-Mahl seines Heylandes Sich jederzeit angefunden / und dessen theuren Leib und Blut mit einem rechten geistlichen Hunger und Durst / zu Erquickung seiner Seelen empfangen; Ferner ist aus diesem Erkänntniß des göttlichen Willens entsprungen der bey des Hochseeligsten Printzens Durchl. hervorgeleuchtete Eyfer zur Warheit und Gerechtigkeit; Der Gehorsam und tieffe respect gegen seine Durchlauchtigste Frau Mutter und Herren Vormündere / als deren hohen Vorsorge und erzeigten Wolthaten Er Sich mit grosser Erkänntlichkeit stets erinnert;

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_sterbewunsch_1707/39>, abgerufen am 21.11.2024.