[Fischer, Caroline Auguste]: Mährchen, In: Journal der Romane. St. 10. Berlin, 1802."Wenn Sie Schüsseln sehen wollen! -- "Nun Nun! sehen Sie nur nicht so be- Aber wo blieb Selim während dieser »Wenn Sie Schuͤſſeln ſehen wollen! — »Nun Nun! ſehen Sie nur nicht ſo be- Aber wo blieb Selim waͤhrend dieſer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0042" n="38"/> <p>»Wenn Sie Schuͤſſeln ſehen wollen! —<lb/> fuhr er laut ſchreiend, und mit einem ent-<lb/> ſetzlichen Schlage auf der Bruſt fort —<lb/> da muͤßen Sie zu mir kommen! — Zwey<lb/> meiner dickſten Genien aͤchzen, wenn ſie ſie<lb/> auf den Tiſch bringen, und in meinen Ter-<lb/> rinen, kann man ein kleines Kaͤtzchen, wie<lb/> Sie, uͤber baden.</p><lb/> <p>»Nun Nun! ſehen Sie nur nicht ſo be-<lb/> truͤbt aus! — Jch ſage ja noch nicht: daß<lb/> es geſchehen ſoll. Aber ich muß doch wirk-<lb/> lich den Papa zum Eſſen bitten. — Da<lb/> ſollen Sie einmal Augen machen! — —</p><lb/> <p>Aber wo blieb Selim waͤhrend dieſer<lb/> ſchoͤnen Unterhaltung? — Ach Selim hatte<lb/> ihr vom Anfange zugehoͤrt und dachte nur<lb/> auf Mittel Zoraïdens Leiden zu mildern.<lb/> Er waͤhlte dazu ihre kleinen Lieblinge die<lb/> Voͤgel. Bald ſtimmten ſie ein ſo angeneh-<lb/> mes und die wohlklingendſten Jnſtrumente<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [38/0042]
»Wenn Sie Schuͤſſeln ſehen wollen! —
fuhr er laut ſchreiend, und mit einem ent-
ſetzlichen Schlage auf der Bruſt fort —
da muͤßen Sie zu mir kommen! — Zwey
meiner dickſten Genien aͤchzen, wenn ſie ſie
auf den Tiſch bringen, und in meinen Ter-
rinen, kann man ein kleines Kaͤtzchen, wie
Sie, uͤber baden.
»Nun Nun! ſehen Sie nur nicht ſo be-
truͤbt aus! — Jch ſage ja noch nicht: daß
es geſchehen ſoll. Aber ich muß doch wirk-
lich den Papa zum Eſſen bitten. — Da
ſollen Sie einmal Augen machen! — —
Aber wo blieb Selim waͤhrend dieſer
ſchoͤnen Unterhaltung? — Ach Selim hatte
ihr vom Anfange zugehoͤrt und dachte nur
auf Mittel Zoraïdens Leiden zu mildern.
Er waͤhlte dazu ihre kleinen Lieblinge die
Voͤgel. Bald ſtimmten ſie ein ſo angeneh-
mes und die wohlklingendſten Jnſtrumente
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |