Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. gleitet mit seinem -- schematisch dargestellten -- Schlitten an dem Führungs-stabe A, welcher in geeigneter Weise gegen die Drehbankaxe schräg gelegt ist. Um diese Schräge bequem einstellen zu können ist A mittels eines Wirbels C an dem Querschlitten der Drehbank befestigt. Diese gute Ein- richtung wird durch den Umstand beeinträchtigt, dass man A, um die Widerstandsfähigkeit des Wirbels C nicht zu sehr in Anspruch zu nehmen, nur in mässiger Länge ausführen kann. Für stumpfere Kegel genügt die ausführbare Länge von A; schlankere Kegel werden nicht selten in grösserer Länge verlangt, so dass das durch Fig. 162 dargestellte Verfahren Un- bequemlichkeiten verursacht. [Abbildung]
Fig. 163. [Abbildung]
Fig. 164. Die Figuren 163, 164, 165 stellen eine der vielen Ausführungsformen [Abbildung]
Fig. 165. drehbare Führungsstab C legt sich miteiner Scheibe auf den Stumpf; die Scheibe ist mit einem hervorragenden Ring versehen, welcher in die Aufspann- nuth greift und als Drehzapfen dient. Zwei, zum Festhalten von C an A be- stimmte Schrauben haben flache Köpfe, so dass diese durch den engen Theil der Aufspannnuth geschoben werden können; sie sind ferner mit Vierkanten versehen, welche, in die vierkantigen Löcher von C greifend, sie hindern, sich eigenmächtig zu drehen. Der abge- drehte Rand der an C befindlichen Scheibe ist oft mit Gradeintheilung versehen, um die gewünschte Schräglage des Führungsstabes C rasch gewinnen zu können. D bezeichnet den an C gleitenden Stichelhausschlitten. Für längere Kegelflächen ist eine zusammengesetzte Führung nach Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. gleitet mit seinem — schematisch dargestellten — Schlitten an dem Führungs-stabe A, welcher in geeigneter Weise gegen die Drehbankaxe schräg gelegt ist. Um diese Schräge bequem einstellen zu können ist A mittels eines Wirbels C an dem Querschlitten der Drehbank befestigt. Diese gute Ein- richtung wird durch den Umstand beeinträchtigt, dass man A, um die Widerstandsfähigkeit des Wirbels C nicht zu sehr in Anspruch zu nehmen, nur in mässiger Länge ausführen kann. Für stumpfere Kegel genügt die ausführbare Länge von A; schlankere Kegel werden nicht selten in grösserer Länge verlangt, so dass das durch Fig. 162 dargestellte Verfahren Un- bequemlichkeiten verursacht. [Abbildung]
Fig. 163. [Abbildung]
Fig. 164. Die Figuren 163, 164, 165 stellen eine der vielen Ausführungsformen [Abbildung]
Fig. 165. drehbare Führungsstab C legt sich miteiner Scheibe auf den Stumpf; die Scheibe ist mit einem hervorragenden Ring versehen, welcher in die Aufspann- nuth greift und als Drehzapfen dient. Zwei, zum Festhalten von C an A be- stimmte Schrauben haben flache Köpfe, so dass diese durch den engen Theil der Aufspannnuth geschoben werden können; sie sind ferner mit Vierkanten versehen, welche, in die vierkantigen Löcher von C greifend, sie hindern, sich eigenmächtig zu drehen. Der abge- drehte Rand der an C befindlichen Scheibe ist oft mit Gradeintheilung versehen, um die gewünschte Schräglage des Führungsstabes C rasch gewinnen zu können. D bezeichnet den an C gleitenden Stichelhausschlitten. Für längere Kegelflächen ist eine zusammengesetzte Führung nach <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0102" n="88"/><fw place="top" type="header">Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.</fw><lb/> gleitet mit seinem — schematisch dargestellten — Schlitten an dem Führungs-<lb/> stabe <hi rendition="#i">A</hi>, welcher in geeigneter Weise gegen die Drehbankaxe schräg gelegt<lb/> ist. Um diese Schräge bequem einstellen zu können ist <hi rendition="#i">A</hi> mittels eines<lb/> Wirbels <hi rendition="#i">C</hi> an dem Querschlitten der Drehbank befestigt. Diese gute Ein-<lb/> richtung wird durch den Umstand beeinträchtigt, dass man <hi rendition="#i">A</hi>, um die<lb/> Widerstandsfähigkeit des Wirbels <hi rendition="#i">C</hi> nicht zu sehr in Anspruch zu nehmen,<lb/> nur in mässiger Länge ausführen kann. Für stumpfere Kegel genügt die<lb/> ausführbare Länge von <hi rendition="#i">A</hi>; schlankere Kegel werden nicht selten in grösserer<lb/> Länge verlangt, so dass das durch Fig. 162 dargestellte Verfahren Un-<lb/> bequemlichkeiten verursacht.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 163.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 164.</head> </figure><lb/> <p>Die Figuren 163, 164, 165 stellen eine der vielen Ausführungsformen<lb/> einer derartigen Anordnung dar. <hi rendition="#i">B</hi> bezeichnet die Bettplatte, welche —<lb/> vergl. den Grundriss Fig. 165 — H förmig gestaltet ist, um möglichst<lb/> lange Führungen am Bett zu erhalten. Auf dem Mittelbalken der Bettplatte<lb/> gleitet der Querschieber <hi rendition="#i">A</hi>. Auf <hi rendition="#i">A</hi> sitzt ein cylindrischer Strumpf, in dessen<lb/> oberer ebenen Fläche eine kreisförmige Aufspannnuth ausgebildet ist. Der<lb/><figure><head>Fig. 165.</head></figure><lb/> drehbare Führungsstab <hi rendition="#i">C</hi> legt sich mit<lb/> einer Scheibe auf den Stumpf; die<lb/> Scheibe ist mit einem hervorragenden<lb/> Ring versehen, welcher in die Aufspann-<lb/> nuth greift und als Drehzapfen dient.<lb/> Zwei, zum Festhalten von <hi rendition="#i">C</hi> an <hi rendition="#i">A</hi> be-<lb/> stimmte Schrauben haben flache Köpfe,<lb/> so dass diese durch den engen Theil<lb/> der Aufspannnuth geschoben werden<lb/> können; sie sind ferner mit Vierkanten<lb/> versehen, welche, in die vierkantigen<lb/> Löcher von <hi rendition="#i">C</hi> greifend, sie hindern, sich<lb/> eigenmächtig zu drehen. Der abge-<lb/> drehte Rand der an <hi rendition="#i">C</hi> befindlichen<lb/> Scheibe ist oft mit Gradeintheilung versehen, um die gewünschte Schräglage<lb/> des Führungsstabes <hi rendition="#i">C</hi> rasch gewinnen zu können. <hi rendition="#i">D</hi> bezeichnet den an <hi rendition="#i">C</hi><lb/> gleitenden Stichelhausschlitten.</p><lb/> <p>Für längere Kegelflächen ist eine <hi rendition="#g">zusammengesetzte Führung</hi> nach<lb/> Fig. 166 geeigneter. Die Spitzen <hi rendition="#i">s</hi> tragen das Werkstück <hi rendition="#i">W</hi> in gewöhnlicher<lb/> Weise, der Stichel <hi rendition="#i">B</hi> ist an dem Querschlitten befestigt, der auf der Bett-<lb/> platte <hi rendition="#i">E</hi> gleitet. Letztere wird dem Drehbankbett <hi rendition="#i">D</hi> entlang geführt. Nun<lb/> ist der Querschlitten soweit nach hinten verlängert, dass er an dem<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [88/0102]
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
gleitet mit seinem — schematisch dargestellten — Schlitten an dem Führungs-
stabe A, welcher in geeigneter Weise gegen die Drehbankaxe schräg gelegt
ist. Um diese Schräge bequem einstellen zu können ist A mittels eines
Wirbels C an dem Querschlitten der Drehbank befestigt. Diese gute Ein-
richtung wird durch den Umstand beeinträchtigt, dass man A, um die
Widerstandsfähigkeit des Wirbels C nicht zu sehr in Anspruch zu nehmen,
nur in mässiger Länge ausführen kann. Für stumpfere Kegel genügt die
ausführbare Länge von A; schlankere Kegel werden nicht selten in grösserer
Länge verlangt, so dass das durch Fig. 162 dargestellte Verfahren Un-
bequemlichkeiten verursacht.
[Abbildung Fig. 163. ]
[Abbildung Fig. 164. ]
Die Figuren 163, 164, 165 stellen eine der vielen Ausführungsformen
einer derartigen Anordnung dar. B bezeichnet die Bettplatte, welche —
vergl. den Grundriss Fig. 165 — H förmig gestaltet ist, um möglichst
lange Führungen am Bett zu erhalten. Auf dem Mittelbalken der Bettplatte
gleitet der Querschieber A. Auf A sitzt ein cylindrischer Strumpf, in dessen
oberer ebenen Fläche eine kreisförmige Aufspannnuth ausgebildet ist. Der
[Abbildung Fig. 165.]
drehbare Führungsstab C legt sich mit
einer Scheibe auf den Stumpf; die
Scheibe ist mit einem hervorragenden
Ring versehen, welcher in die Aufspann-
nuth greift und als Drehzapfen dient.
Zwei, zum Festhalten von C an A be-
stimmte Schrauben haben flache Köpfe,
so dass diese durch den engen Theil
der Aufspannnuth geschoben werden
können; sie sind ferner mit Vierkanten
versehen, welche, in die vierkantigen
Löcher von C greifend, sie hindern, sich
eigenmächtig zu drehen. Der abge-
drehte Rand der an C befindlichen
Scheibe ist oft mit Gradeintheilung versehen, um die gewünschte Schräglage
des Führungsstabes C rasch gewinnen zu können. D bezeichnet den an C
gleitenden Stichelhausschlitten.
Für längere Kegelflächen ist eine zusammengesetzte Führung nach
Fig. 166 geeigneter. Die Spitzen s tragen das Werkstück W in gewöhnlicher
Weise, der Stichel B ist an dem Querschlitten befestigt, der auf der Bett-
platte E gleitet. Letztere wird dem Drehbankbett D entlang geführt. Nun
ist der Querschlitten soweit nach hinten verlängert, dass er an dem
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