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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
die Zähne des Gegenrades -- drückt, während erstere nach vorwärts drückt.
Nach Fig. 171 soll die Mutter B in dem Lagerkörper A festsitzen, während
die Mutter C durch Schrauben D verschoben werden kann. Die Schrauben
D greifen in Vertiefungen des Lagerkörpers A, um eine Drehung der be-
weglichen Mutter C zu verhüten. Das entgegengesetzte Anliegen der Ge-
windegänge beider Muttern ist auch durch gegensätzliche Drehung der-
selben zu erzielen. Bei Fig. 172 ist angenommen, dass das eine Mutter-
gewinde unmittelbar in den Lagerkörper A geschnitten ist, während die
[Abbildung] Fig. 172.
drehbare Mutter B das andere enthält. Die Drehung der letzteren wird
durch einen Hakenschlüssel bewirkt; nach erfolgtem Anziehen legt man
ein Klötzchen C mit seinen Zähnen in die Kerben am Bordring von B
und befestigt C am Lagerkörper A. Bei Rädern wird die nachstellbare
Hälfte des Doppelrades der anderen gegenüber verdreht. Eine der hierfür
brauchbaren Einrichtungen stellen die Schnittfigur 173 und die Beifigur 173 a
dar, und zwar in An-
wendung auf ein Wurm-
rad. B ist ringförmig
und an A zu drehen.
Ausser -- nicht ge-
zeichneten -- Verbin-
dungsschrauben findet
sich eine Schraube C,
deren Muttergewinde in
B geschnitten ist und
deren kegelförmige
Spitze in ein Loch des
[Abbildung] Fig. 173.
[Abbildung] Fig. 173 a.
Rades A greift, so dass, nach Fig. 173 a, sie beim Anziehen der Schraube C
das Rad B gegen A verdreht.

Man hat auch vorgeschlagen, den Querschnitt der Gewindegänge
trapezförmig, und die Mutter zweitheilig zu machen,1) um durch Zusammen-
drücken der Mutterhälften den entstandenen todten Gang zu beseitigen.
Dieses Verfahren ist in seiner Anwendung auf Messwerkzeuge (Schraub-
lehren) uralt, für den vorliegenden Fall aber wenig brauchbar, da die
Gewindegänge hierdurch nur an den Scheiteln der Mutterhälften neu zum
Anliegen kommen, was bei der starken Abnutzung, welcher die Leit-
schrauben unterworfen sind, nur für kurze Zeit nützt. Auch für Wurm-

1) American Mach. 21. Febr. 1895, S. 141, mit Abb.

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
die Zähne des Gegenrades — drückt, während erstere nach vorwärts drückt.
Nach Fig. 171 soll die Mutter B in dem Lagerkörper A festsitzen, während
die Mutter C durch Schrauben D verschoben werden kann. Die Schrauben
D greifen in Vertiefungen des Lagerkörpers A, um eine Drehung der be-
weglichen Mutter C zu verhüten. Das entgegengesetzte Anliegen der Ge-
windegänge beider Muttern ist auch durch gegensätzliche Drehung der-
selben zu erzielen. Bei Fig. 172 ist angenommen, dass das eine Mutter-
gewinde unmittelbar in den Lagerkörper A geschnitten ist, während die
[Abbildung] Fig. 172.
drehbare Mutter B das andere enthält. Die Drehung der letzteren wird
durch einen Hakenschlüssel bewirkt; nach erfolgtem Anziehen legt man
ein Klötzchen C mit seinen Zähnen in die Kerben am Bordring von B
und befestigt C am Lagerkörper A. Bei Rädern wird die nachstellbare
Hälfte des Doppelrades der anderen gegenüber verdreht. Eine der hierfür
brauchbaren Einrichtungen stellen die Schnittfigur 173 und die Beifigur 173 a
dar, und zwar in An-
wendung auf ein Wurm-
rad. B ist ringförmig
und an A zu drehen.
Ausser — nicht ge-
zeichneten — Verbin-
dungsschrauben findet
sich eine Schraube C,
deren Muttergewinde in
B geschnitten ist und
deren kegelförmige
Spitze in ein Loch des
[Abbildung] Fig. 173.
[Abbildung] Fig. 173 a.
Rades A greift, so dass, nach Fig. 173 a, sie beim Anziehen der Schraube C
das Rad B gegen A verdreht.

Man hat auch vorgeschlagen, den Querschnitt der Gewindegänge
trapezförmig, und die Mutter zweitheilig zu machen,1) um durch Zusammen-
drücken der Mutterhälften den entstandenen todten Gang zu beseitigen.
Dieses Verfahren ist in seiner Anwendung auf Messwerkzeuge (Schraub-
lehren) uralt, für den vorliegenden Fall aber wenig brauchbar, da die
Gewindegänge hierdurch nur an den Scheiteln der Mutterhälften neu zum
Anliegen kommen, was bei der starken Abnutzung, welcher die Leit-
schrauben unterworfen sind, nur für kurze Zeit nützt. Auch für Wurm-

1) American Mach. 21. Febr. 1895, S. 141, mit Abb.
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[93/0107] I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. die Zähne des Gegenrades — drückt, während erstere nach vorwärts drückt. Nach Fig. 171 soll die Mutter B in dem Lagerkörper A festsitzen, während die Mutter C durch Schrauben D verschoben werden kann. Die Schrauben D greifen in Vertiefungen des Lagerkörpers A, um eine Drehung der be- weglichen Mutter C zu verhüten. Das entgegengesetzte Anliegen der Ge- windegänge beider Muttern ist auch durch gegensätzliche Drehung der- selben zu erzielen. Bei Fig. 172 ist angenommen, dass das eine Mutter- gewinde unmittelbar in den Lagerkörper A geschnitten ist, während die [Abbildung Fig. 172.] drehbare Mutter B das andere enthält. Die Drehung der letzteren wird durch einen Hakenschlüssel bewirkt; nach erfolgtem Anziehen legt man ein Klötzchen C mit seinen Zähnen in die Kerben am Bordring von B und befestigt C am Lagerkörper A. Bei Rädern wird die nachstellbare Hälfte des Doppelrades der anderen gegenüber verdreht. Eine der hierfür brauchbaren Einrichtungen stellen die Schnittfigur 173 und die Beifigur 173 a dar, und zwar in An- wendung auf ein Wurm- rad. B ist ringförmig und an A zu drehen. Ausser — nicht ge- zeichneten — Verbin- dungsschrauben findet sich eine Schraube C, deren Muttergewinde in B geschnitten ist und deren kegelförmige Spitze in ein Loch des [Abbildung Fig. 173.] [Abbildung Fig. 173 a.] Rades A greift, so dass, nach Fig. 173 a, sie beim Anziehen der Schraube C das Rad B gegen A verdreht. Man hat auch vorgeschlagen, den Querschnitt der Gewindegänge trapezförmig, und die Mutter zweitheilig zu machen, 1) um durch Zusammen- drücken der Mutterhälften den entstandenen todten Gang zu beseitigen. Dieses Verfahren ist in seiner Anwendung auf Messwerkzeuge (Schraub- lehren) uralt, für den vorliegenden Fall aber wenig brauchbar, da die Gewindegänge hierdurch nur an den Scheiteln der Mutterhälften neu zum Anliegen kommen, was bei der starken Abnutzung, welcher die Leit- schrauben unterworfen sind, nur für kurze Zeit nützt. Auch für Wurm- 1) American Mach. 21. Febr. 1895, S. 141, mit Abb.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/107>, abgerufen am 24.11.2024.