J. E. Reinecker verwendet für seine Wurmradfräsmaschine einen Fräser, welcher sich zu dem für das Rad bestimmten Wurm so verhält, wie ein guter Gewindebohrer zur Schraube (vergl. S. 44).1) Der Axen- abstand vom Fräser zum Wurmrad ist von vornherein ebenso gross, wie demnächst der Abstand des Wurmes zum Wurmrad sein soll, wodurch die Maschine verhältnissmässig einfach wird, obgleich sie auch imstande ist, Wurmräder für schiefe Axenlagen zu fräsen.
Fig. 849 und 850, Taf. XXXXIII, sind zwei Ansichten der Maschine, Fig. 851 stellt Einzelheiten der Fräserlagerung dar.
Es besteht das Gestell aus dem Hauptbock A und dem Nebenbock B. Auf dem ersteren ist die Lagerung der Werkstückspindel C befestigt, und
[Abbildung]
Fig. 848.
an einer Seite wird der, die Fräserspindellagerung tragende Winkel F ein- stellbar festgehalten; der Nebenbock B gewährt beiden eine zweite Stütze.
Der Hauptantrieb erfolgt von einem Deckenvorgelege aus, welches sich rechts oder links drehen kann, und auf die Stufenrolle a wirkt, so dass diese sich minutlich 300, 480 oder 770mal dreht. Diese Geschwindigkeits- stufen verdoppeln zwei Rädervorgelege, von denen das eine oder andere eingerückt wird. Durch Winkelradpaare wird weiter die stehende Welle b, die liegende Welle d und die an der Platte G gelagerte Welle e (Fig. 851) angetrieben. e überträgt ihre Drehbewegung mittels Kegelräder und eine kurze hohle Welle auf die Welle f und diese durch ein Stirnradpaar --
1) D. R.-P. No. 81418 und No. 85079.
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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
J. E. Reinecker verwendet für seine Wurmradfräsmaschine einen Fräser, welcher sich zu dem für das Rad bestimmten Wurm so verhält, wie ein guter Gewindebohrer zur Schraube (vergl. S. 44).1) Der Axen- abstand vom Fräser zum Wurmrad ist von vornherein ebenso gross, wie demnächst der Abstand des Wurmes zum Wurmrad sein soll, wodurch die Maschine verhältnissmässig einfach wird, obgleich sie auch imstande ist, Wurmräder für schiefe Axenlagen zu fräsen.
Fig. 849 und 850, Taf. XXXXIII, sind zwei Ansichten der Maschine, Fig. 851 stellt Einzelheiten der Fräserlagerung dar.
Es besteht das Gestell aus dem Hauptbock A und dem Nebenbock B. Auf dem ersteren ist die Lagerung der Werkstückspindel C befestigt, und
[Abbildung]
Fig. 848.
an einer Seite wird der, die Fräserspindellagerung tragende Winkel F ein- stellbar festgehalten; der Nebenbock B gewährt beiden eine zweite Stütze.
Der Hauptantrieb erfolgt von einem Deckenvorgelege aus, welches sich rechts oder links drehen kann, und auf die Stufenrolle a wirkt, so dass diese sich minutlich 300, 480 oder 770mal dreht. Diese Geschwindigkeits- stufen verdoppeln zwei Rädervorgelege, von denen das eine oder andere eingerückt wird. Durch Winkelradpaare wird weiter die stehende Welle b, die liegende Welle d und die an der Platte G gelagerte Welle e (Fig. 851) angetrieben. e überträgt ihre Drehbewegung mittels Kegelräder und eine kurze hohle Welle auf die Welle f und diese durch ein Stirnradpaar —
1) D. R.-P. No. 81418 und No. 85079.
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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
J. E. Reinecker verwendet für seine Wurmradfräsmaschine einen
Fräser, welcher sich zu dem für das Rad bestimmten Wurm so verhält,
wie ein guter Gewindebohrer zur Schraube (vergl. S. 44). 1) Der Axen-
abstand vom Fräser zum Wurmrad ist von vornherein ebenso gross, wie
demnächst der Abstand des Wurmes zum Wurmrad sein soll, wodurch die
Maschine verhältnissmässig einfach wird, obgleich sie auch imstande ist,
Wurmräder für schiefe Axenlagen zu fräsen.
Fig. 849 und 850, Taf. XXXXIII, sind zwei Ansichten der Maschine,
Fig. 851 stellt Einzelheiten der Fräserlagerung dar.
Es besteht das Gestell aus dem Hauptbock A und dem Nebenbock B.
Auf dem ersteren ist die Lagerung der Werkstückspindel C befestigt, und
[Abbildung Fig. 848.]
an einer Seite wird der, die Fräserspindellagerung tragende Winkel F ein-
stellbar festgehalten; der Nebenbock B gewährt beiden eine zweite Stütze.
Der Hauptantrieb erfolgt von einem Deckenvorgelege aus, welches
sich rechts oder links drehen kann, und auf die Stufenrolle a wirkt, so dass
diese sich minutlich 300, 480 oder 770mal dreht. Diese Geschwindigkeits-
stufen verdoppeln zwei Rädervorgelege, von denen das eine oder andere
eingerückt wird. Durch Winkelradpaare wird weiter die stehende Welle b,
die liegende Welle d und die an der Platte G gelagerte Welle e (Fig. 851)
angetrieben. e überträgt ihre Drehbewegung mittels Kegelräder und eine
kurze hohle Welle auf die Welle f und diese durch ein Stirnradpaar —
1) D. R.-P. No. 81418 und No. 85079.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/465>, abgerufen am 22.11.2024.
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