rechtsliegende Ende von i mit zwei Längsnuthen versehen, in welche zwei in b festsitzende Stifte greifen; die Verbindung zwischen b und i beschränkt sich auf die Berührung dieser Stifte und die Seitenwände der genannten Nuthen. l bezeichnet eine eingelegte Filzscheibe.
Die grosse Geschwindigkeit der Schleifsteine gefährdet ihre Festigkeit; es ist leider die Zahl der durch Bersten der Schleifsteine hervorgerufenen Unglücksfälle nicht gering. Man befestigt die Schleifsteine auf ihren Wellen möglichst schonend, z. B. durch Einklemmen (Fig. 29, S. 29) oder Ein- kitten (Fig. 30, S. 29) und umgiebt sie, um das Hinwegschleudern abge- brochener Stücke einzuschränken, so weit als möglich mit kräftigen Hüllen. Bei dem Nass-Schleifen fliessen die abgeschliffenen Metallspäne und abgelösten Schleifsteintrümmer mit dem Wasser als mehr oder weniger trübe Brühe ab. Diese muss von allen Gleitflächen sorgfältig fern gehalten werden, was wenig Schwierigkeiten verursacht, wenn bei dem Entwurf der Maschine die erforderlichen Ableitungskanäle rechtzeitig vorgesehen sind. Schwieriger ist, den beim Trockenschleifen entstehenden Staub -- der nicht allein die Maschinen, sondern auch die Menschen schädigt -- in geeigneter Weise unschädlich zu machen. Die schweren Staubtheile werden von ihrer Ent- stehungsstelle aus geradlinig fortgeschleudert; eine geeignete Oeffnung, welche in dieser Richtung liegt, nimmt sie auf. Die feinen Staubtheile werden aber von den entstehenden Luftwirbeln derartig beeinflusst, dass sie diesen folgen. Man macht sie sicher unschädlich, wenn man eine ge- nügend starke Luftströmung hervorbringt, welche sie mit in jene Oeffnung treibt. Zuweilen -- wenn überhaupt gröbere Staubtheile nicht vorkommen -- gelingt es, sämmtlichen Staub seitwärts abzulenken und in Röhren abzu- führen. Es lassen sich auch oft die oben erwähnten Schutzhüllen so aus- bilden, dass sie den Stein nur an einer kleinen Stelle -- der Arbeitsstelle -- frei lassen. Dann ist möglich, durch sehr kräftiges Absaugen der Luft aus dem Innern der Hüllen in jener Oeffnung eine Luftströmung hervor- zubringen, die genügend stark ist, um den Staub ins Innere der Hülle zu ziehen und durch eine geschlossene Röhre weiter zu befördern. Immer muss der Luftstrom durch Saugen erzeugt werden, so dass Staub und Luft in der mehrfach genannten Oeffnung sicher weiter geführt werden kann; ein Fortblasen des Staubes würde ihn nur noch mehr zerstreuen, seine schädliche Wirkung also auf grösseren Raum ausbreiten.
Es lässt sich häufig ein geeigneter Schleudersauger mit der rasch kreisenden Schleifsteinwelle unmittelbar verbinden, in anderen Fällen aber der besonders aufgestellte und angetriebene Schleudersauger der Absauge- stelle anschliessen. Wenn das erfolgreiche Absaugen des Staubes z. Z. noch nicht häufig gefunden wird, so ist das Folge des Bestrebens, die betreffende Maschine möglichst billig liefern zu können.
So weit die hier erörterten, dem Schleifen eigenartigen Umstände nicht in Frage kommen, deckt sich die Bauart der Schleifmaschinen mit derjenigen der Fräsmaschinen. Man findet Schleifmaschinen, die im äussern Ansehen, wie in der Anordnung der Zuschiebungseinrichtungen sich von Fräsmaschinen kaum unterscheiden.
In dem Folgenden soll eine knappe Auswahl der Schleifmaschinen erörtert werden, und zwar in zwei Gruppen: solche, welche eigentliche Werkzeugmaschinen sind, und Werkzeugschleifmaschinen.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
rechtsliegende Ende von i mit zwei Längsnuthen versehen, in welche zwei in b festsitzende Stifte greifen; die Verbindung zwischen b und i beschränkt sich auf die Berührung dieser Stifte und die Seitenwände der genannten Nuthen. l bezeichnet eine eingelegte Filzscheibe.
Die grosse Geschwindigkeit der Schleifsteine gefährdet ihre Festigkeit; es ist leider die Zahl der durch Bersten der Schleifsteine hervorgerufenen Unglücksfälle nicht gering. Man befestigt die Schleifsteine auf ihren Wellen möglichst schonend, z. B. durch Einklemmen (Fig. 29, S. 29) oder Ein- kitten (Fig. 30, S. 29) und umgiebt sie, um das Hinwegschleudern abge- brochener Stücke einzuschränken, so weit als möglich mit kräftigen Hüllen. Bei dem Nass-Schleifen fliessen die abgeschliffenen Metallspäne und abgelösten Schleifsteintrümmer mit dem Wasser als mehr oder weniger trübe Brühe ab. Diese muss von allen Gleitflächen sorgfältig fern gehalten werden, was wenig Schwierigkeiten verursacht, wenn bei dem Entwurf der Maschine die erforderlichen Ableitungskanäle rechtzeitig vorgesehen sind. Schwieriger ist, den beim Trockenschleifen entstehenden Staub — der nicht allein die Maschinen, sondern auch die Menschen schädigt — in geeigneter Weise unschädlich zu machen. Die schweren Staubtheile werden von ihrer Ent- stehungsstelle aus geradlinig fortgeschleudert; eine geeignete Oeffnung, welche in dieser Richtung liegt, nimmt sie auf. Die feinen Staubtheile werden aber von den entstehenden Luftwirbeln derartig beeinflusst, dass sie diesen folgen. Man macht sie sicher unschädlich, wenn man eine ge- nügend starke Luftströmung hervorbringt, welche sie mit in jene Oeffnung treibt. Zuweilen — wenn überhaupt gröbere Staubtheile nicht vorkommen — gelingt es, sämmtlichen Staub seitwärts abzulenken und in Röhren abzu- führen. Es lassen sich auch oft die oben erwähnten Schutzhüllen so aus- bilden, dass sie den Stein nur an einer kleinen Stelle — der Arbeitsstelle — frei lassen. Dann ist möglich, durch sehr kräftiges Absaugen der Luft aus dem Innern der Hüllen in jener Oeffnung eine Luftströmung hervor- zubringen, die genügend stark ist, um den Staub ins Innere der Hülle zu ziehen und durch eine geschlossene Röhre weiter zu befördern. Immer muss der Luftstrom durch Saugen erzeugt werden, so dass Staub und Luft in der mehrfach genannten Oeffnung sicher weiter geführt werden kann; ein Fortblasen des Staubes würde ihn nur noch mehr zerstreuen, seine schädliche Wirkung also auf grösseren Raum ausbreiten.
Es lässt sich häufig ein geeigneter Schleudersauger mit der rasch kreisenden Schleifsteinwelle unmittelbar verbinden, in anderen Fällen aber der besonders aufgestellte und angetriebene Schleudersauger der Absauge- stelle anschliessen. Wenn das erfolgreiche Absaugen des Staubes z. Z. noch nicht häufig gefunden wird, so ist das Folge des Bestrebens, die betreffende Maschine möglichst billig liefern zu können.
So weit die hier erörterten, dem Schleifen eigenartigen Umstände nicht in Frage kommen, deckt sich die Bauart der Schleifmaschinen mit derjenigen der Fräsmaschinen. Man findet Schleifmaschinen, die im äussern Ansehen, wie in der Anordnung der Zuschiebungseinrichtungen sich von Fräsmaschinen kaum unterscheiden.
In dem Folgenden soll eine knappe Auswahl der Schleifmaschinen erörtert werden, und zwar in zwei Gruppen: solche, welche eigentliche Werkzeugmaschinen sind, und Werkzeugschleifmaschinen.
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[458/0472]
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
rechtsliegende Ende von i mit zwei Längsnuthen versehen, in welche zwei
in b festsitzende Stifte greifen; die Verbindung zwischen b und i beschränkt
sich auf die Berührung dieser Stifte und die Seitenwände der genannten
Nuthen. l bezeichnet eine eingelegte Filzscheibe.
Die grosse Geschwindigkeit der Schleifsteine gefährdet ihre Festigkeit;
es ist leider die Zahl der durch Bersten der Schleifsteine hervorgerufenen
Unglücksfälle nicht gering. Man befestigt die Schleifsteine auf ihren Wellen
möglichst schonend, z. B. durch Einklemmen (Fig. 29, S. 29) oder Ein-
kitten (Fig. 30, S. 29) und umgiebt sie, um das Hinwegschleudern abge-
brochener Stücke einzuschränken, so weit als möglich mit kräftigen Hüllen.
Bei dem Nass-Schleifen fliessen die abgeschliffenen Metallspäne und abgelösten
Schleifsteintrümmer mit dem Wasser als mehr oder weniger trübe Brühe
ab. Diese muss von allen Gleitflächen sorgfältig fern gehalten werden, was
wenig Schwierigkeiten verursacht, wenn bei dem Entwurf der Maschine die
erforderlichen Ableitungskanäle rechtzeitig vorgesehen sind. Schwieriger
ist, den beim Trockenschleifen entstehenden Staub — der nicht allein die
Maschinen, sondern auch die Menschen schädigt — in geeigneter Weise
unschädlich zu machen. Die schweren Staubtheile werden von ihrer Ent-
stehungsstelle aus geradlinig fortgeschleudert; eine geeignete Oeffnung,
welche in dieser Richtung liegt, nimmt sie auf. Die feinen Staubtheile
werden aber von den entstehenden Luftwirbeln derartig beeinflusst, dass
sie diesen folgen. Man macht sie sicher unschädlich, wenn man eine ge-
nügend starke Luftströmung hervorbringt, welche sie mit in jene Oeffnung
treibt. Zuweilen — wenn überhaupt gröbere Staubtheile nicht vorkommen —
gelingt es, sämmtlichen Staub seitwärts abzulenken und in Röhren abzu-
führen. Es lassen sich auch oft die oben erwähnten Schutzhüllen so aus-
bilden, dass sie den Stein nur an einer kleinen Stelle — der Arbeitsstelle —
frei lassen. Dann ist möglich, durch sehr kräftiges Absaugen der Luft
aus dem Innern der Hüllen in jener Oeffnung eine Luftströmung hervor-
zubringen, die genügend stark ist, um den Staub ins Innere der Hülle zu
ziehen und durch eine geschlossene Röhre weiter zu befördern. Immer
muss der Luftstrom durch Saugen erzeugt werden, so dass Staub und Luft
in der mehrfach genannten Oeffnung sicher weiter geführt werden kann;
ein Fortblasen des Staubes würde ihn nur noch mehr zerstreuen, seine
schädliche Wirkung also auf grösseren Raum ausbreiten.
Es lässt sich häufig ein geeigneter Schleudersauger mit der rasch
kreisenden Schleifsteinwelle unmittelbar verbinden, in anderen Fällen aber
der besonders aufgestellte und angetriebene Schleudersauger der Absauge-
stelle anschliessen. Wenn das erfolgreiche Absaugen des Staubes z. Z. noch
nicht häufig gefunden wird, so ist das Folge des Bestrebens, die betreffende
Maschine möglichst billig liefern zu können.
So weit die hier erörterten, dem Schleifen eigenartigen Umstände
nicht in Frage kommen, deckt sich die Bauart der Schleifmaschinen mit
derjenigen der Fräsmaschinen. Man findet Schleifmaschinen, die im äussern
Ansehen, wie in der Anordnung der Zuschiebungseinrichtungen sich von
Fräsmaschinen kaum unterscheiden.
In dem Folgenden soll eine knappe Auswahl der Schleifmaschinen
erörtert werden, und zwar in zwei Gruppen: solche, welche eigentliche
Werkzeugmaschinen sind, und Werkzeugschleifmaschinen.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 458. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/472>, abgerufen am 22.11.2024.
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