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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
tisches T, in dessen Längsrichtung und der Schleifsteinspindel-Lagerung G
quer zu dieser Richtung.

Die Schleifsteinspindel enthält, nach Fig. 879, zwei scheibenförmige
Schleifsteine; man ver-
wendet den einen oder
den andern, und der
ausserhalb der Lager --
in der Figur links --
liegende wird nach Be-
darf durch einen Kro-
nenschleifstein ersetzt.
Der zugehörige Lager-
bock ist mit seiner Unter-
platte G auf dem Quer-
schlitten M, Fig. 882,
mit Hilfe einer kreis-
runden Aufspann-Nuth
befestigt, demnach die
Lage der Spindelaxe
gegenüber dem Auf-
spanntisch T zu ändern.
M ist auf dem Körper N
geradlinig zu verschie-
ben und mit ihm, behufs
Einstellens, auf dem
Maschinengestell um
eine lothrechte Axe zu
drehen. Es kommt das
namentlich in Frage für
das Schleifen stark
kegelförmiger Gestalten
(vergl. Fig. 867).

Nach den Zeich-
nungen ist auf dem Auf-
spanntisch T eine ein-
stellbare Platte K an-
gebracht, die einen Spin-
delstock H und einen
Reitstock J trägt. Wenn
zwischen Spitzen einzu-
spannende Gegenstände
geschliffen werden, so
ruht die Spindel im
Spindelstock, so dass
seine Spitze als "todte"
(S. 127) wirkt; es dreht

[Abbildung] Fig. 879.
dann die Mitnehmerscheibe b das Werkstück. Andere Gegenstände werden
mittels eines Futters am Kopf der in H gelagerten Spindel befestigt und
durch die Rolle c gedreht. Der Spindelstock H ist auf K mit Hilfe kreis-
förmiger Aufspann-Nuth befestigt, sonach die Spindel gegen die Längen-

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
tisches T, in dessen Längsrichtung und der Schleifsteinspindel-Lagerung G
quer zu dieser Richtung.

Die Schleifsteinspindel enthält, nach Fig. 879, zwei scheibenförmige
Schleifsteine; man ver-
wendet den einen oder
den andern, und der
ausserhalb der Lager —
in der Figur links —
liegende wird nach Be-
darf durch einen Kro-
nenschleifstein ersetzt.
Der zugehörige Lager-
bock ist mit seiner Unter-
platte G auf dem Quer-
schlitten M, Fig. 882,
mit Hilfe einer kreis-
runden Aufspann-Nuth
befestigt, demnach die
Lage der Spindelaxe
gegenüber dem Auf-
spanntisch T zu ändern.
M ist auf dem Körper N
geradlinig zu verschie-
ben und mit ihm, behufs
Einstellens, auf dem
Maschinengestell um
eine lothrechte Axe zu
drehen. Es kommt das
namentlich in Frage für
das Schleifen stark
kegelförmiger Gestalten
(vergl. Fig. 867).

Nach den Zeich-
nungen ist auf dem Auf-
spanntisch T eine ein-
stellbare Platte K an-
gebracht, die einen Spin-
delstock H und einen
Reitstock J trägt. Wenn
zwischen Spitzen einzu-
spannende Gegenstände
geschliffen werden, so
ruht die Spindel im
Spindelstock, so dass
seine Spitze als „todte“
(S. 127) wirkt; es dreht

[Abbildung] Fig. 879.
dann die Mitnehmerscheibe b das Werkstück. Andere Gegenstände werden
mittels eines Futters am Kopf der in H gelagerten Spindel befestigt und
durch die Rolle c gedreht. Der Spindelstock H ist auf K mit Hilfe kreis-
förmiger Aufspann-Nuth befestigt, sonach die Spindel gegen die Längen-

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[471/0485] I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. tisches T, in dessen Längsrichtung und der Schleifsteinspindel-Lagerung G quer zu dieser Richtung. Die Schleifsteinspindel enthält, nach Fig. 879, zwei scheibenförmige Schleifsteine; man ver- wendet den einen oder den andern, und der ausserhalb der Lager — in der Figur links — liegende wird nach Be- darf durch einen Kro- nenschleifstein ersetzt. Der zugehörige Lager- bock ist mit seiner Unter- platte G auf dem Quer- schlitten M, Fig. 882, mit Hilfe einer kreis- runden Aufspann-Nuth befestigt, demnach die Lage der Spindelaxe gegenüber dem Auf- spanntisch T zu ändern. M ist auf dem Körper N geradlinig zu verschie- ben und mit ihm, behufs Einstellens, auf dem Maschinengestell um eine lothrechte Axe zu drehen. Es kommt das namentlich in Frage für das Schleifen stark kegelförmiger Gestalten (vergl. Fig. 867). Nach den Zeich- nungen ist auf dem Auf- spanntisch T eine ein- stellbare Platte K an- gebracht, die einen Spin- delstock H und einen Reitstock J trägt. Wenn zwischen Spitzen einzu- spannende Gegenstände geschliffen werden, so ruht die Spindel im Spindelstock, so dass seine Spitze als „todte“ (S. 127) wirkt; es dreht [Abbildung Fig. 879.] dann die Mitnehmerscheibe b das Werkstück. Andere Gegenstände werden mittels eines Futters am Kopf der in H gelagerten Spindel befestigt und durch die Rolle c gedreht. Der Spindelstock H ist auf K mit Hilfe kreis- förmiger Aufspann-Nuth befestigt, sonach die Spindel gegen die Längen-

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/485>, abgerufen am 22.11.2024.