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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Chemnitz gebaute allgemeine Werkzeugschleifmaschine darstellen, mögen
zur weiteren Erläuterung des Verfahrens dienen.

Fig. 889 u. 890 zeigen die Maschine in einer zum Rundschleifen und
zum Werkzeugschleifen nach Fig. 886 u. 887 geeigneten Zustellung. An
dem abgedrehten Theil a des Maschinenständers ist der Winkel b mittels
einer Schraube nach oben und nach unten zu verstellen. c bezeichnet
einen Wendeschemel, an dessen Führungsstabe der Schlitten d zu verschieben
ist, und diesem ist der Aufspanntisch e verschiebbar angefügt. Dieser ent-
hält einen Spindelstock f und einen Reitstock g, oder andere Einspannvor-
richtungen. Der Lagerbock i der Schleifsteinspindel ist auf dem Kopf des
Maschinenständers drehbar, so dass man die Schleifsteinwelle gleichlaufend,
rechtwinklig oder auch geneigt zu e einstellen kann. Es wird die Schleif-
steinwelle vom Deckenvorgelege, Fig. 891, aus so angetrieben, dass sie minut-
lich 2700 oder 1600 Drehungen macht. Zum Antriebe der Spindel oder Mit-

[Abbildung] Fig. 892.
nehmerscheibe an f dient eine lange Trommel des Deckenvorgeleges; erstere
dreht sich minutlich etwa 500 mal.

Fig. 892 zeigt in grösserem Maassstabe die Schleifsteinspindel l nebst
deren Lagerbock i. Es sind die Zapfen von l walzenförmig, die Lager-
büchsen aussen kegelförmig und gespalten (Fig. 73, S. 49) und mit Ring-
muttern versehen, um sie in die kegelförmigen Bohrungen des Lagerkörpers
i drücken zu können. Die Enden der Lagerbüchsen sind von Kappen um-
schlossen, welche den Staub von den Lagerflächen fern halten sollen.

Die Spindel l ist an jedem ihrer Enden zur Aufnahme eines Schleif-
steins eingerichtet; Schutzhauben m verdecken die Steine so gut als mög-
lich; verwendet man statt scheibenförmiger Steine Kronenschleifsteine, so
werden natürlich andere Schutzhauben aufgesetzt.

Fig. 893 u. 894 geben die Zustellung für das Schärfen von Fräsern
und Reibahlen wieder, wenn die Zahnbrust geschliffen werden soll. Die
Schutzhauben sind der Uebersichtlichkeit halber nicht gezeichnet. Vor dem
Schleifstein h1 ist eine einstellbare Auflage k angebracht, um hier zu schlei-
fende Gegenstände freihändig vorlegen zu können; der Schleifstein h ist für

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Chemnitz gebaute allgemeine Werkzeugschleifmaschine darstellen, mögen
zur weiteren Erläuterung des Verfahrens dienen.

Fig. 889 u. 890 zeigen die Maschine in einer zum Rundschleifen und
zum Werkzeugschleifen nach Fig. 886 u. 887 geeigneten Zustellung. An
dem abgedrehten Theil a des Maschinenständers ist der Winkel b mittels
einer Schraube nach oben und nach unten zu verstellen. c bezeichnet
einen Wendeschemel, an dessen Führungsstabe der Schlitten d zu verschieben
ist, und diesem ist der Aufspanntisch e verschiebbar angefügt. Dieser ent-
hält einen Spindelstock f und einen Reitstock g, oder andere Einspannvor-
richtungen. Der Lagerbock i der Schleifsteinspindel ist auf dem Kopf des
Maschinenständers drehbar, so dass man die Schleifsteinwelle gleichlaufend,
rechtwinklig oder auch geneigt zu e einstellen kann. Es wird die Schleif-
steinwelle vom Deckenvorgelege, Fig. 891, aus so angetrieben, dass sie minut-
lich 2700 oder 1600 Drehungen macht. Zum Antriebe der Spindel oder Mit-

[Abbildung] Fig. 892.
nehmerscheibe an f dient eine lange Trommel des Deckenvorgeleges; erstere
dreht sich minutlich etwa 500 mal.

Fig. 892 zeigt in grösserem Maassstabe die Schleifsteinspindel l nebst
deren Lagerbock i. Es sind die Zapfen von l walzenförmig, die Lager-
büchsen aussen kegelförmig und gespalten (Fig. 73, S. 49) und mit Ring-
muttern versehen, um sie in die kegelförmigen Bohrungen des Lagerkörpers
i drücken zu können. Die Enden der Lagerbüchsen sind von Kappen um-
schlossen, welche den Staub von den Lagerflächen fern halten sollen.

Die Spindel l ist an jedem ihrer Enden zur Aufnahme eines Schleif-
steins eingerichtet; Schutzhauben m verdecken die Steine so gut als mög-
lich; verwendet man statt scheibenförmiger Steine Kronenschleifsteine, so
werden natürlich andere Schutzhauben aufgesetzt.

Fig. 893 u. 894 geben die Zustellung für das Schärfen von Fräsern
und Reibahlen wieder, wenn die Zahnbrust geschliffen werden soll. Die
Schutzhauben sind der Uebersichtlichkeit halber nicht gezeichnet. Vor dem
Schleifstein h1 ist eine einstellbare Auflage k angebracht, um hier zu schlei-
fende Gegenstände freihändig vorlegen zu können; der Schleifstein h ist für

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[478/0492] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Chemnitz gebaute allgemeine Werkzeugschleifmaschine darstellen, mögen zur weiteren Erläuterung des Verfahrens dienen. Fig. 889 u. 890 zeigen die Maschine in einer zum Rundschleifen und zum Werkzeugschleifen nach Fig. 886 u. 887 geeigneten Zustellung. An dem abgedrehten Theil a des Maschinenständers ist der Winkel b mittels einer Schraube nach oben und nach unten zu verstellen. c bezeichnet einen Wendeschemel, an dessen Führungsstabe der Schlitten d zu verschieben ist, und diesem ist der Aufspanntisch e verschiebbar angefügt. Dieser ent- hält einen Spindelstock f und einen Reitstock g, oder andere Einspannvor- richtungen. Der Lagerbock i der Schleifsteinspindel ist auf dem Kopf des Maschinenständers drehbar, so dass man die Schleifsteinwelle gleichlaufend, rechtwinklig oder auch geneigt zu e einstellen kann. Es wird die Schleif- steinwelle vom Deckenvorgelege, Fig. 891, aus so angetrieben, dass sie minut- lich 2700 oder 1600 Drehungen macht. Zum Antriebe der Spindel oder Mit- [Abbildung Fig. 892.] nehmerscheibe an f dient eine lange Trommel des Deckenvorgeleges; erstere dreht sich minutlich etwa 500 mal. Fig. 892 zeigt in grösserem Maassstabe die Schleifsteinspindel l nebst deren Lagerbock i. Es sind die Zapfen von l walzenförmig, die Lager- büchsen aussen kegelförmig und gespalten (Fig. 73, S. 49) und mit Ring- muttern versehen, um sie in die kegelförmigen Bohrungen des Lagerkörpers i drücken zu können. Die Enden der Lagerbüchsen sind von Kappen um- schlossen, welche den Staub von den Lagerflächen fern halten sollen. Die Spindel l ist an jedem ihrer Enden zur Aufnahme eines Schleif- steins eingerichtet; Schutzhauben m verdecken die Steine so gut als mög- lich; verwendet man statt scheibenförmiger Steine Kronenschleifsteine, so werden natürlich andere Schutzhauben aufgesetzt. Fig. 893 u. 894 geben die Zustellung für das Schärfen von Fräsern und Reibahlen wieder, wenn die Zahnbrust geschliffen werden soll. Die Schutzhauben sind der Uebersichtlichkeit halber nicht gezeichnet. Vor dem Schleifstein h1 ist eine einstellbare Auflage k angebracht, um hier zu schlei- fende Gegenstände freihändig vorlegen zu können; der Schleifstein h ist für

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 478. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/492>, abgerufen am 22.11.2024.