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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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II. Theil. Scheeren und Durchschnitte.
Entfernung vor den Scheerblättern angreifen. Man findet zu diesem Zweck
in mannigfacher Ausführungsform feste Leisten angebracht, gegen welche
sich die Werkstücke stützen, sobald sie zu kippen beginnen. Um das Kippen,
welches nothwendig ist, um diese Vorrichtungen wirksam zu machen, mög-
lichst zu beschränken, werden die in Rede stehenden Leisten einstellbar
[Abbildung] Fig. 925.
gemacht, oder es werden Schrauben angebracht, welche bei gewöhnlicher
Lage des Bleches dieses nahezu berühren. Fig. 926 stellt derartiges dar.
a bezeichnet einen vor dem oberen Scheerblatt angebrachten Balken, auf
dem mehrere Muttern b verschiebbar stecken, die Schrauben c können
mittels kleiner Handräder eingestellt werden.

Wirksamer ist offenbar, wenn man jenen Druck Q
anwendet, bevor noch das Kippen eintritt. Schultz
& Goebel in Wien1) lassen zu diesem Zweck einen
Balken durch Federn auf das Blech drücken. Bei
einer grossen Scheere der F. W. Bliss Co. in Brook-
lyn2) wird, nach Fig. 927, ein genügend schwerer
Balken auf das Werkstück gelegt. Dieser Balken ist
in lothrechten Führungen vor dem oberen Scheerblatt
auf und nieder zu bewegen. Er hängt an zwei
Stangen, die durch zwei Hebel, deren Welle und
einen dritten Hebel, in welchem eine Rolle gelagert
ist, von der im Vordergrunde links sichtbaren Kamm-

[Abbildung] Fig. 926.
scheibe bethätigt werden. Bevor noch das obere Scheerblatt mit dem
Werkstück in Berührung tritt, ist der Balken auf letzteres gelegt, sobald

1) Engineering, Juli 1887, S. 12, mit Schaubild. Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen.
1888, S. 967.
2) The Iron Age, 11. Juni 1891, S. 1115, mit Schaubild.

II. Theil. Scheeren und Durchschnitte.
Entfernung vor den Scheerblättern angreifen. Man findet zu diesem Zweck
in mannigfacher Ausführungsform feste Leisten angebracht, gegen welche
sich die Werkstücke stützen, sobald sie zu kippen beginnen. Um das Kippen,
welches nothwendig ist, um diese Vorrichtungen wirksam zu machen, mög-
lichst zu beschränken, werden die in Rede stehenden Leisten einstellbar
[Abbildung] Fig. 925.
gemacht, oder es werden Schrauben angebracht, welche bei gewöhnlicher
Lage des Bleches dieses nahezu berühren. Fig. 926 stellt derartiges dar.
a bezeichnet einen vor dem oberen Scheerblatt angebrachten Balken, auf
dem mehrere Muttern b verschiebbar stecken, die Schrauben c können
mittels kleiner Handräder eingestellt werden.

Wirksamer ist offenbar, wenn man jenen Druck Q
anwendet, bevor noch das Kippen eintritt. Schultz
& Goebel in Wien1) lassen zu diesem Zweck einen
Balken durch Federn auf das Blech drücken. Bei
einer grossen Scheere der F. W. Bliss Co. in Brook-
lyn2) wird, nach Fig. 927, ein genügend schwerer
Balken auf das Werkstück gelegt. Dieser Balken ist
in lothrechten Führungen vor dem oberen Scheerblatt
auf und nieder zu bewegen. Er hängt an zwei
Stangen, die durch zwei Hebel, deren Welle und
einen dritten Hebel, in welchem eine Rolle gelagert
ist, von der im Vordergrunde links sichtbaren Kamm-

[Abbildung] Fig. 926.
scheibe bethätigt werden. Bevor noch das obere Scheerblatt mit dem
Werkstück in Berührung tritt, ist der Balken auf letzteres gelegt, sobald

1) Engineering, Juli 1887, S. 12, mit Schaubild. Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen.
1888, S. 967.
2) The Iron Age, 11. Juni 1891, S. 1115, mit Schaubild.
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[501/0515] II. Theil. Scheeren und Durchschnitte. Entfernung vor den Scheerblättern angreifen. Man findet zu diesem Zweck in mannigfacher Ausführungsform feste Leisten angebracht, gegen welche sich die Werkstücke stützen, sobald sie zu kippen beginnen. Um das Kippen, welches nothwendig ist, um diese Vorrichtungen wirksam zu machen, mög- lichst zu beschränken, werden die in Rede stehenden Leisten einstellbar [Abbildung Fig. 925.] gemacht, oder es werden Schrauben angebracht, welche bei gewöhnlicher Lage des Bleches dieses nahezu berühren. Fig. 926 stellt derartiges dar. a bezeichnet einen vor dem oberen Scheerblatt angebrachten Balken, auf dem mehrere Muttern b verschiebbar stecken, die Schrauben c können mittels kleiner Handräder eingestellt werden. Wirksamer ist offenbar, wenn man jenen Druck Q anwendet, bevor noch das Kippen eintritt. Schultz & Goebel in Wien 1) lassen zu diesem Zweck einen Balken durch Federn auf das Blech drücken. Bei einer grossen Scheere der F. W. Bliss Co. in Brook- lyn 2) wird, nach Fig. 927, ein genügend schwerer Balken auf das Werkstück gelegt. Dieser Balken ist in lothrechten Führungen vor dem oberen Scheerblatt auf und nieder zu bewegen. Er hängt an zwei Stangen, die durch zwei Hebel, deren Welle und einen dritten Hebel, in welchem eine Rolle gelagert ist, von der im Vordergrunde links sichtbaren Kamm- [Abbildung Fig. 926.] scheibe bethätigt werden. Bevor noch das obere Scheerblatt mit dem Werkstück in Berührung tritt, ist der Balken auf letzteres gelegt, sobald 1) Engineering, Juli 1887, S. 12, mit Schaubild. Zeitschr. d. Ver. deutscher Ingen. 1888, S. 967. 2) The Iron Age, 11. Juni 1891, S. 1115, mit Schaubild.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 501. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/515>, abgerufen am 22.11.2024.