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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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III. Theil. Schmiedemaschinen.
abmessungen dürfte, wenigstens bis auf weiteres, zweckmässig sein, die
Werthe von a, die Verschiedenartigkeit der Bearbeitungsweise und die
Festigkeitswerthziffern zusammenzufassen, d. h. auszusprechen, welcher
Druck für die Flächeneinheit erforderlich ist, um in dem bestimmten Falle
die erwartete Wirkung mit Sicherheit zu erzielen.

Das soll, so viel mir möglich, bei den einzelnen Maschinenarten
geschehen.

Die eigentlichen Werkzeuge gehen zum Theil so in die Maschine über,
dass sie mit Maschinentheilen je ein Ganzes bilden. Das ist z. B. der Fall
bei manchen Hämmern, bei denen die Hammerbahn und der zugehörige
Hammer aus einem Stück geschmiedet ist, bei vielen Biegmaschinen, deren
Werkzeuge aus Walzen oder den Kanten von Balken bestehen, bei Stauch-
maschinen, deren eigentliche Werkzeuge selbstspannende Zangen sind.
Häufiger werden die Werkzeuge an den betreffenden Maschinentheilen aus-
wechselbar befestigt.

In dem ersteren Falle ergiebt sich die Beschreibung des Werkzeugs
bei Erörterung der betreffenden Maschine von selbst, in letzterem Falle
hat das Werkzeug für die Maschine vorwiegend nur insofern Bedeutung,
als seine Befestigung an der Maschine in Frage kommt. So ist denn ge-
rechtfertigt, die Beschreibung der Werkzeuge, soweit sie für das vorliegende
Buch erforderlich ist, bei Erörterung der einzelnen Maschinengattungen,
beziehungsweise Maschinen mit zu erledigen.



II. Hämmer.
A. Werkzeuge.

Bei den meisten Hämmern bestehen die wirkenden Theile aus der
Hammer- und der Ambossbahn, das sind rechteckige, meist ebene, zuweilen
gewölbte, oder keilartige Flächen. Sie werden nur bei kleinen Hämmern
mit den betreffenden Maschinentheilen aus einem Stück gefertigt. Selbst bei
kleineren Hämmern macht man oft, bei grossen Hämmern immer die Hammer-
und Ambossbahnen auswechselbar und zwar aus folgenden Gründen:

Zunächst veranlasst hierzu die starke Abnutzung, welche die wirken-
den Flächen erfahren. Ferner aber erweitert die Auswechselbarkeit dieser
Werkzeuge das Verwendungsbereich der betreffenden Maschine. Für das
Strecken der Schmiedestücke in bestimmter Richtung müssen beide Bahnen
schmal sein, mindestens aber ist der Hammerbahn eine solche schmale
Gestalt zu geben.1) Es ist erwünscht, den Querschnitt der Bahnen nach
Art der Hammerfinne zu wölben. Dann sind sie aber nur für das Strecken
brauchbar. Das Schlichten erfordert ebene Bahnen. Deshalb findet man
meistens schmale ebene Bahnen, welche stangenartige Stücke in der Längen-
richtung strecken, wenn man diese quer gegen die Hammerbahn legt, und
dieselben Werkstücke schlichten, wenn diese so zwischen die Bahnen gelegt
werden, dass ihre Längenrichtung mit der Längenrichtung der Bahnen
zusammenfällt. Wird für das Strecken eine bestimmte Richtung nicht

1) Vergl. Herm. Fischer, Allgem. Grundsätze und Mittel des mechanischen Auf-
bereitens, Leipzig 1888, S. 302.

III. Theil. Schmiedemaschinen.
abmessungen dürfte, wenigstens bis auf weiteres, zweckmässig sein, die
Werthe von a, die Verschiedenartigkeit der Bearbeitungsweise und die
Festigkeitswerthziffern zusammenzufassen, d. h. auszusprechen, welcher
Druck für die Flächeneinheit erforderlich ist, um in dem bestimmten Falle
die erwartete Wirkung mit Sicherheit zu erzielen.

Das soll, so viel mir möglich, bei den einzelnen Maschinenarten
geschehen.

Die eigentlichen Werkzeuge gehen zum Theil so in die Maschine über,
dass sie mit Maschinentheilen je ein Ganzes bilden. Das ist z. B. der Fall
bei manchen Hämmern, bei denen die Hammerbahn und der zugehörige
Hammer aus einem Stück geschmiedet ist, bei vielen Biegmaschinen, deren
Werkzeuge aus Walzen oder den Kanten von Balken bestehen, bei Stauch-
maschinen, deren eigentliche Werkzeuge selbstspannende Zangen sind.
Häufiger werden die Werkzeuge an den betreffenden Maschinentheilen aus-
wechselbar befestigt.

In dem ersteren Falle ergiebt sich die Beschreibung des Werkzeugs
bei Erörterung der betreffenden Maschine von selbst, in letzterem Falle
hat das Werkzeug für die Maschine vorwiegend nur insofern Bedeutung,
als seine Befestigung an der Maschine in Frage kommt. So ist denn ge-
rechtfertigt, die Beschreibung der Werkzeuge, soweit sie für das vorliegende
Buch erforderlich ist, bei Erörterung der einzelnen Maschinengattungen,
beziehungsweise Maschinen mit zu erledigen.



II. Hämmer.
A. Werkzeuge.

Bei den meisten Hämmern bestehen die wirkenden Theile aus der
Hammer- und der Ambossbahn, das sind rechteckige, meist ebene, zuweilen
gewölbte, oder keilartige Flächen. Sie werden nur bei kleinen Hämmern
mit den betreffenden Maschinentheilen aus einem Stück gefertigt. Selbst bei
kleineren Hämmern macht man oft, bei grossen Hämmern immer die Hammer-
und Ambossbahnen auswechselbar und zwar aus folgenden Gründen:

Zunächst veranlasst hierzu die starke Abnutzung, welche die wirken-
den Flächen erfahren. Ferner aber erweitert die Auswechselbarkeit dieser
Werkzeuge das Verwendungsbereich der betreffenden Maschine. Für das
Strecken der Schmiedestücke in bestimmter Richtung müssen beide Bahnen
schmal sein, mindestens aber ist der Hammerbahn eine solche schmale
Gestalt zu geben.1) Es ist erwünscht, den Querschnitt der Bahnen nach
Art der Hammerfinne zu wölben. Dann sind sie aber nur für das Strecken
brauchbar. Das Schlichten erfordert ebene Bahnen. Deshalb findet man
meistens schmale ebene Bahnen, welche stangenartige Stücke in der Längen-
richtung strecken, wenn man diese quer gegen die Hammerbahn legt, und
dieselben Werkstücke schlichten, wenn diese so zwischen die Bahnen gelegt
werden, dass ihre Längenrichtung mit der Längenrichtung der Bahnen
zusammenfällt. Wird für das Strecken eine bestimmte Richtung nicht

1) Vergl. Herm. Fischer, Allgem. Grundsätze und Mittel des mechanischen Auf-
bereitens, Leipzig 1888, S. 302.
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[543/0561] III. Theil. Schmiedemaschinen. abmessungen dürfte, wenigstens bis auf weiteres, zweckmässig sein, die Werthe von a, die Verschiedenartigkeit der Bearbeitungsweise und die Festigkeitswerthziffern zusammenzufassen, d. h. auszusprechen, welcher Druck für die Flächeneinheit erforderlich ist, um in dem bestimmten Falle die erwartete Wirkung mit Sicherheit zu erzielen. Das soll, so viel mir möglich, bei den einzelnen Maschinenarten geschehen. Die eigentlichen Werkzeuge gehen zum Theil so in die Maschine über, dass sie mit Maschinentheilen je ein Ganzes bilden. Das ist z. B. der Fall bei manchen Hämmern, bei denen die Hammerbahn und der zugehörige Hammer aus einem Stück geschmiedet ist, bei vielen Biegmaschinen, deren Werkzeuge aus Walzen oder den Kanten von Balken bestehen, bei Stauch- maschinen, deren eigentliche Werkzeuge selbstspannende Zangen sind. Häufiger werden die Werkzeuge an den betreffenden Maschinentheilen aus- wechselbar befestigt. In dem ersteren Falle ergiebt sich die Beschreibung des Werkzeugs bei Erörterung der betreffenden Maschine von selbst, in letzterem Falle hat das Werkzeug für die Maschine vorwiegend nur insofern Bedeutung, als seine Befestigung an der Maschine in Frage kommt. So ist denn ge- rechtfertigt, die Beschreibung der Werkzeuge, soweit sie für das vorliegende Buch erforderlich ist, bei Erörterung der einzelnen Maschinengattungen, beziehungsweise Maschinen mit zu erledigen. II. Hämmer. A. Werkzeuge. Bei den meisten Hämmern bestehen die wirkenden Theile aus der Hammer- und der Ambossbahn, das sind rechteckige, meist ebene, zuweilen gewölbte, oder keilartige Flächen. Sie werden nur bei kleinen Hämmern mit den betreffenden Maschinentheilen aus einem Stück gefertigt. Selbst bei kleineren Hämmern macht man oft, bei grossen Hämmern immer die Hammer- und Ambossbahnen auswechselbar und zwar aus folgenden Gründen: Zunächst veranlasst hierzu die starke Abnutzung, welche die wirken- den Flächen erfahren. Ferner aber erweitert die Auswechselbarkeit dieser Werkzeuge das Verwendungsbereich der betreffenden Maschine. Für das Strecken der Schmiedestücke in bestimmter Richtung müssen beide Bahnen schmal sein, mindestens aber ist der Hammerbahn eine solche schmale Gestalt zu geben. 1) Es ist erwünscht, den Querschnitt der Bahnen nach Art der Hammerfinne zu wölben. Dann sind sie aber nur für das Strecken brauchbar. Das Schlichten erfordert ebene Bahnen. Deshalb findet man meistens schmale ebene Bahnen, welche stangenartige Stücke in der Längen- richtung strecken, wenn man diese quer gegen die Hammerbahn legt, und dieselben Werkstücke schlichten, wenn diese so zwischen die Bahnen gelegt werden, dass ihre Längenrichtung mit der Längenrichtung der Bahnen zusammenfällt. Wird für das Strecken eine bestimmte Richtung nicht 1) Vergl. Herm. Fischer, Allgem. Grundsätze und Mittel des mechanischen Auf- bereitens, Leipzig 1888, S. 302.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 543. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/561>, abgerufen am 22.11.2024.