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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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III. Theil. Schmiedemaschinen.
verschraubt ist. B und D, Fig. 1146, bezeichnen die Steuerkolben. Von
B aus gelangt das Druckwasser mittels einer Röhre, die in F durch eine
Stopfbüchse eingedichtet ist, in den Raum A, um den Blechschlussring H
anzudrücken, von D aus auf kürzestem Wege in den grösseren Stiefel,
also hinter den Schlitten F, Fig. 1146. Zunächst wird hiernach das Schell-
eisen E nur mit dem Unterschiede der auf G und F unmittelbar wirkenden
Drücke vorgeschoben. Lässt man dann das Wasser aus A frei abfliessen,
so wird E mit dem vollen Druck, welcher dem Durchmesser von C ent-
spricht, angedrückt. Allerdings ist hiervon der Gegendruck der beiden
Rückzugskolben J und K, welche stets unter Druck gehalten werden, ab-
zuziehen.

[Abbildung] Fig. 1146.
[Abbildung] Fig. 1147.

Man bemerkt nun im Grundriss, Fig. 1147, dass an dem Schlitten F
ein Arm N angebracht ist. Dieser stösst beim Rückgange von F gegen
eine der am Hebel U P ausgebildeten Stufen und wird dadurch in Ruhe
versetzt. Den Rückzug von G begrenzt der in F befindliche Boden.

Die vorliegende Figur ist auch aus dem Grunde hier angeführt, um
darauf hinzuweisen, dass die Schlitten -- angesichts des Umstandes, dass
die Mitte des Widerstandes von der Mitte des Wasserdrucks beträchtlich
abweicht -- einer sehr kräftigen Führung bedürfen. Hier hat man, wie
Fig. 1147 zeigt, zunächst den Schlitten F durch sehr starke Leisten geführt
und dann, nach Fig. 1146, den Schlitten G an F.

Bei dem Nieten von trommelförmigen Gestalten, insbesondere Dampf-
kesseln, wird das Werkstück über den Arm der Nietmaschinen geschoben,
welcher den Gegenhalter enthält, weil dieser geringere Abmessungen hat,
als die eigentliche Maschine. Man pflegt zu diesem Zweck ersteren Arm
auch dann aus Stahl anzufertigen, wenn der die eigentliche Maschine tra-

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III. Theil. Schmiedemaschinen.
verschraubt ist. B und D, Fig. 1146, bezeichnen die Steuerkolben. Von
B aus gelangt das Druckwasser mittels einer Röhre, die in F durch eine
Stopfbüchse eingedichtet ist, in den Raum A, um den Blechschlussring H
anzudrücken, von D aus auf kürzestem Wege in den grösseren Stiefel,
also hinter den Schlitten F, Fig. 1146. Zunächst wird hiernach das Schell-
eisen E nur mit dem Unterschiede der auf G und F unmittelbar wirkenden
Drücke vorgeschoben. Lässt man dann das Wasser aus A frei abfliessen,
so wird E mit dem vollen Druck, welcher dem Durchmesser von C ent-
spricht, angedrückt. Allerdings ist hiervon der Gegendruck der beiden
Rückzugskolben J und K, welche stets unter Druck gehalten werden, ab-
zuziehen.

[Abbildung] Fig. 1146.
[Abbildung] Fig. 1147.

Man bemerkt nun im Grundriss, Fig. 1147, dass an dem Schlitten F
ein Arm N angebracht ist. Dieser stösst beim Rückgange von F gegen
eine der am Hebel U P ausgebildeten Stufen und wird dadurch in Ruhe
versetzt. Den Rückzug von G begrenzt der in F befindliche Boden.

Die vorliegende Figur ist auch aus dem Grunde hier angeführt, um
darauf hinzuweisen, dass die Schlitten — angesichts des Umstandes, dass
die Mitte des Widerstandes von der Mitte des Wasserdrucks beträchtlich
abweicht — einer sehr kräftigen Führung bedürfen. Hier hat man, wie
Fig. 1147 zeigt, zunächst den Schlitten F durch sehr starke Leisten geführt
und dann, nach Fig. 1146, den Schlitten G an F.

Bei dem Nieten von trommelförmigen Gestalten, insbesondere Dampf-
kesseln, wird das Werkstück über den Arm der Nietmaschinen geschoben,
welcher den Gegenhalter enthält, weil dieser geringere Abmessungen hat,
als die eigentliche Maschine. Man pflegt zu diesem Zweck ersteren Arm
auch dann aus Stahl anzufertigen, wenn der die eigentliche Maschine tra-

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[643/0661] III. Theil. Schmiedemaschinen. verschraubt ist. B und D, Fig. 1146, bezeichnen die Steuerkolben. Von B aus gelangt das Druckwasser mittels einer Röhre, die in F durch eine Stopfbüchse eingedichtet ist, in den Raum A, um den Blechschlussring H anzudrücken, von D aus auf kürzestem Wege in den grösseren Stiefel, also hinter den Schlitten F, Fig. 1146. Zunächst wird hiernach das Schell- eisen E nur mit dem Unterschiede der auf G und F unmittelbar wirkenden Drücke vorgeschoben. Lässt man dann das Wasser aus A frei abfliessen, so wird E mit dem vollen Druck, welcher dem Durchmesser von C ent- spricht, angedrückt. Allerdings ist hiervon der Gegendruck der beiden Rückzugskolben J und K, welche stets unter Druck gehalten werden, ab- zuziehen. [Abbildung Fig. 1146. ] [Abbildung Fig. 1147. ] Man bemerkt nun im Grundriss, Fig. 1147, dass an dem Schlitten F ein Arm N angebracht ist. Dieser stösst beim Rückgange von F gegen eine der am Hebel U P ausgebildeten Stufen und wird dadurch in Ruhe versetzt. Den Rückzug von G begrenzt der in F befindliche Boden. Die vorliegende Figur ist auch aus dem Grunde hier angeführt, um darauf hinzuweisen, dass die Schlitten — angesichts des Umstandes, dass die Mitte des Widerstandes von der Mitte des Wasserdrucks beträchtlich abweicht — einer sehr kräftigen Führung bedürfen. Hier hat man, wie Fig. 1147 zeigt, zunächst den Schlitten F durch sehr starke Leisten geführt und dann, nach Fig. 1146, den Schlitten G an F. Bei dem Nieten von trommelförmigen Gestalten, insbesondere Dampf- kesseln, wird das Werkstück über den Arm der Nietmaschinen geschoben, welcher den Gegenhalter enthält, weil dieser geringere Abmessungen hat, als die eigentliche Maschine. Man pflegt zu diesem Zweck ersteren Arm auch dann aus Stahl anzufertigen, wenn der die eigentliche Maschine tra- 41*

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 643. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/661>, abgerufen am 22.11.2024.