Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.III. Theil. Schmiedemaschinen. zu bearbeitenden Bleche so schwer sind, dass man Krähne zu ihrer Hand-habung verwenden muss.1) Es lässt sich überdem die stehende Mittelwalze viel leichter ausheben als die liegende. Die Walze C, Fig. 1228, wird unten durch ein Spurlager gestützt. An ihrem oberen Ende sitzt ein gewöhn- licher Zapfen, welcher sich in dem Augenlager b dreht. Letzteres ist aussen kreisrund und steckt in einem Loch des Maschinengestelles e, dessen Weite etwas grösser ist, als der Walzendurchmesser beträgt. Es kann hiernach C ohne weiteres durch den an eine Oese des Zapfens a greifenden Krahn gehoben und demnächst wieder eingesetzt werden, indem das Lager b auf dem Zapfen a stecken bleibt. [Abbildung]
Fig. 1228. [Abbildung]
Fig. 1229. Fig. 1229 stellt eine Anordnung zum Abnehmen des Lagers l von Weiter oben wurde erwähnt, dass die Lagerung der Mittelwalze nach- [Abbildung]
Fig. 1230. ein wenig kegelförmig zu biegen. Sind die Lager entsprechend nach-giebig, so lässt sich ohne Schwierigkeiten eine Einrichtung anschliessen, welche das Abziehen des zusammengebogenen Bleches von der liegenden Mittelwalze wesentlich erleichtert. Nach Fig. 12302) ist das Lager b der Walze C um einen Bolzen drehbar; das andere Lager ist in der Bildfläche bogenförmig, so dass sein Gehäuse i um einen Bolzen nach aussen ge- schwenkt und dadurch der zugehörige Walzenzapfen frei gemacht werden kann. Indem nun die Walze C mit einem Schwanz k versehen ist, kann 1) The Engineer, Juli 1881, S. 83, mit Abb. Engineering, Aug. 1881, S. 135, mit Abb. The Engineer, Febr. 1882, S. 115, mit Schaub. The Iron Age, Febr. 1896, S. 409, mit Schaubild. 2) Iron, Juli 1890, S. 27, mit Schaubild.
III. Theil. Schmiedemaschinen. zu bearbeitenden Bleche so schwer sind, dass man Krähne zu ihrer Hand-habung verwenden muss.1) Es lässt sich überdem die stehende Mittelwalze viel leichter ausheben als die liegende. Die Walze C, Fig. 1228, wird unten durch ein Spurlager gestützt. An ihrem oberen Ende sitzt ein gewöhn- licher Zapfen, welcher sich in dem Augenlager b dreht. Letzteres ist aussen kreisrund und steckt in einem Loch des Maschinengestelles e, dessen Weite etwas grösser ist, als der Walzendurchmesser beträgt. Es kann hiernach C ohne weiteres durch den an eine Oese des Zapfens a greifenden Krahn gehoben und demnächst wieder eingesetzt werden, indem das Lager b auf dem Zapfen a stecken bleibt. [Abbildung]
Fig. 1228. [Abbildung]
Fig. 1229. Fig. 1229 stellt eine Anordnung zum Abnehmen des Lagers l von Weiter oben wurde erwähnt, dass die Lagerung der Mittelwalze nach- [Abbildung]
Fig. 1230. ein wenig kegelförmig zu biegen. Sind die Lager entsprechend nach-giebig, so lässt sich ohne Schwierigkeiten eine Einrichtung anschliessen, welche das Abziehen des zusammengebogenen Bleches von der liegenden Mittelwalze wesentlich erleichtert. Nach Fig. 12302) ist das Lager b der Walze C um einen Bolzen drehbar; das andere Lager ist in der Bildfläche bogenförmig, so dass sein Gehäuse i um einen Bolzen nach aussen ge- schwenkt und dadurch der zugehörige Walzenzapfen frei gemacht werden kann. Indem nun die Walze C mit einem Schwanz k versehen ist, kann 1) The Engineer, Juli 1881, S. 83, mit Abb. Engineering, Aug. 1881, S. 135, mit Abb. The Engineer, Febr. 1882, S. 115, mit Schaub. The Iron Age, Febr. 1896, S. 409, mit Schaubild. 2) Iron, Juli 1890, S. 27, mit Schaubild.
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III. Theil. Schmiedemaschinen.
zu bearbeitenden Bleche so schwer sind, dass man Krähne zu ihrer Hand-
habung verwenden muss. 1) Es lässt sich überdem die stehende Mittelwalze
viel leichter ausheben als die liegende. Die Walze C, Fig. 1228, wird unten
durch ein Spurlager gestützt. An ihrem oberen Ende sitzt ein gewöhn-
licher Zapfen, welcher sich in dem Augenlager b dreht. Letzteres ist aussen
kreisrund und steckt in einem Loch des Maschinengestelles e, dessen Weite
etwas grösser ist, als der Walzendurchmesser beträgt. Es kann hiernach C
ohne weiteres durch den an eine Oese des Zapfens a greifenden Krahn
gehoben und demnächst wieder eingesetzt werden, indem das Lager b auf
dem Zapfen a stecken bleibt.
[Abbildung Fig. 1228. ]
[Abbildung Fig. 1229. ]
Fig. 1229 stellt eine Anordnung zum Abnehmen des Lagers l von
dem Zapfen a der Mittelwalze C dar, bei welcher das Lager l auf einem
Bolzen m verschiebbar steckt. Sie bedingt, dass die Zapfen der Walze
um die Breite der Gestelle e nach aussen verlegt werden, so dass die
Länge der Walze zwischen ihren Stützpunkten sich vergrössert.
Weiter oben wurde erwähnt, dass die Lagerung der Mittelwalze nach-
giebig gemacht werde, wenn die Absicht vorliege, gelegentlich die Bleche
[Abbildung Fig. 1230.]
ein wenig kegelförmig zu biegen. Sind die Lager entsprechend nach-
giebig, so lässt sich ohne Schwierigkeiten eine Einrichtung anschliessen,
welche das Abziehen des zusammengebogenen Bleches von der liegenden
Mittelwalze wesentlich erleichtert. Nach Fig. 1230 2) ist das Lager b der
Walze C um einen Bolzen drehbar; das andere Lager ist in der Bildfläche
bogenförmig, so dass sein Gehäuse i um einen Bolzen nach aussen ge-
schwenkt und dadurch der zugehörige Walzenzapfen frei gemacht werden
kann. Indem nun die Walze C mit einem Schwanz k versehen ist, kann
1) The Engineer, Juli 1881, S. 83, mit Abb. Engineering, Aug. 1881, S. 135, mit
Abb. The Engineer, Febr. 1882, S. 115, mit Schaub. The Iron Age, Febr. 1896, S. 409,
mit Schaubild.
2) Iron, Juli 1890, S. 27, mit Schaubild.
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