Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719.Von denen Hunden. [Spaltenumbruch]
tzet werden, den Bär hin und her zwa-cken, ängstigen und plagen, daß er sich von einem Winckel in den andern bey dem Kampffjagen retiriret, und, wo Was- ser verhanden, bald hinein, bald wieder heraus fähret, mit Ohrfeigen umb sich schmeisset, biß die Hunde müde und die Herrschafft überdrüßig wird, sodann werden dieselben an sich geruffen, wie- der angefasset und der Bär entweder wieder in Kasten gethan und an seinen Ort geführet, oder von der Herrschafft ihme mit dem Fang-Eysen, der Rest ge- geben, nachdem die Cammer- oder Leib- Hunde vorgerücket, an den Bär gelas- sen und denselben gefangen, darzu dann von anwesenden Jägern, mit Wald- und Hüfft-Hörnern geblasen wird; wo die Bäre selten, pflegen manche Herr- schafften darmit Stiere, Ochsen, oder, Bollen zu hetzen, welches aber eine U- bung, so mehr denen Fleischern, als Jä- gern anständig, und mir unbekant ist, als der ich nur von wilden Thieren zu schreiben willens bin, doch habe ich in Brabant gesehen, daß der Stier an ei- nem langen Seil angebunden, und von solchen Hunden gehetzet worden, da er dann in einem Kreiß herumb gesprun- gen, welchen die Hunde meistens nach der Nase, oder an die Gurgel angefal- [Spaltenumbruch] len, und weil sie, wie vorgemeldet, ein starck Gebiss haben, sich sehr verfangen, eine gute Weile unbeweglich daran han- gen geblieben, biß sie müde von sich selbst abgelassen, da denn der Fleischer den Nickfang mit dem Beil verrichtet. Son- sten sind auch diese Hunde, weiln sie von böser Art, starck von Leibe und einen groben Laut haben, am nützlichsten zu guten Hoff- und Ketten-Hunden zu ge- brauchen, indem dieselben sehr wachsam und alles grimmig anfallen, was sie ver- mercken, ob sie schon kleiner, als die En- glischen Hunde und deren Zwerge sind. Diese Hunde sind meistentheils von kur- tzen Nasen und schwartz umb das Maul, die Unterlippen stehen vor, sind gelblicht oder braunstreiffigt an Farbe und sehen mit denen Augen sehr unfreundlich und läunisch aus: Sie liegen ebenfalls, wie vor- gemeldte Englische, auf solchen Lagern an festen Ketten, daß sie einander nicht er- reichen können, und müssen alle Wo- chen zum wenigsten einmahl ihr frisches Stroh bekommen, damit sie nicht räu- dig werden und einander schändlich an- stecken, auch müssen öffters diese sowohl, als die vorigen, durch hierzu bestellte Bauern ausgeführet werden. Sonsten werden dieselben zu steiff und verliegen sich. Von leichten Cours-Hunden. [Spaltenumbruch]
Gleichwie, als ich zum öfftern er- Zei- Y 2
Von denen Hunden. [Spaltenumbruch]
tzet werden, den Baͤr hin und her zwa-cken, aͤngſtigen und plagen, daß er ſich von einem Winckel in den andern bey dem Kampffjagen retiriret, und, wo Waſ- ſer verhanden, bald hinein, bald wieder heraus faͤhret, mit Ohrfeigen umb ſich ſchmeiſſet, biß die Hunde muͤde und die Herrſchafft uͤberdruͤßig wird, ſodann werden dieſelben an ſich geruffen, wie- der angefaſſet und der Baͤr entweder wieder in Kaſten gethan und an ſeinen Ort gefuͤhret, oder von der Herrſchafft ihme mit dem Fang-Eyſen, der Reſt ge- geben, nachdem die Cammer- oder Leib- Hunde vorgeruͤcket, an den Baͤr gelaſ- ſen und denſelben gefangen, darzu dann von anweſenden Jaͤgern, mit Wald- und Huͤfft-Hoͤrnern geblaſen wird; wo die Baͤre ſelten, pflegen manche Herr- ſchafften darmit Stiere, Ochſen, oder, Bollen zu hetzen, welches aber eine U- bung, ſo mehr denen Fleiſchern, als Jaͤ- gern anſtaͤndig, und mir unbekant iſt, als der ich nur von wilden Thieren zu ſchreiben willens bin, doch habe ich in Brabant geſehen, daß der Stier an ei- nem langen Seil angebunden, und von ſolchen Hunden gehetzet worden, da er dann in einem Kreiß herumb geſprun- gen, welchen die Hunde meiſtens nach der Naſe, oder an die Gurgel angefal- [Spaltenumbruch] len, und weil ſie, wie vorgemeldet, ein ſtarck Gebiſſ haben, ſich ſehr verfangen, eine gute Weile unbeweglich daran han- gen geblieben, biß ſie muͤde von ſich ſelbſt abgelaſſen, da denn der Fleiſcher den Nickfang mit dem Beil verrichtet. Son- ſten ſind auch dieſe Hunde, weiln ſie von boͤſer Art, ſtarck von Leibe und einen groben Laut haben, am nuͤtzlichſten zu guten Hoff- und Ketten-Hunden zu ge- brauchen, indem dieſelben ſehr wachſam und alles grimmig anfallen, was ſie ver- mercken, ob ſie ſchon kleiner, als die En- gliſchen Hunde und deren Zwerge ſind. Dieſe Hunde ſind meiſtentheils von kur- tzen Naſen und ſchwartz umb das Maul, die Unterlippen ſtehen vor, ſind gelblicht oder braunſtreiffigt an Farbe und ſehen mit denen Augen ſehr unfreundlich und laͤuniſch aus: Sie liegen ebenfalls, wie voꝛ- gemeldte Engliſche, auf ſolchen Lagern an feſten Ketten, daß ſie einander nicht er- reichen koͤnnen, und muͤſſen alle Wo- chen zum wenigſten einmahl ihr friſches Stroh bekommen, damit ſie nicht raͤu- dig werden und einander ſchaͤndlich an- ſtecken, auch muͤſſen oͤffters dieſe ſowohl, als die vorigen, durch hierzu beſtellte Bauern ausgefuͤhret werden. Sonſten werden dieſelben zu ſteiff und verliegen ſich. Von leichten Cours-Hunden. [Spaltenumbruch]
Gleichwie, als ich zum oͤfftern er- Zei- Y 2
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Sonſten kan man in Er-<lb/> mangelung itztbeſagter Hunde ſich an-<lb/><cb/> dere leichte, ſchnelle und fluͤchtige Hatz-<lb/> Hunde zuwege bringen, wenn man nem-<lb/> lich eine groſſe Wind-Huͤndin mit einem<lb/> Engliſchen Hund beleget, dann alsdenn<lb/> fallen die Jungen etwas nach dem Va-<lb/> ter ſtaͤrcker und groͤſſer als die Huͤndin<lb/> und nach der Mutter ſchmaͤchtiger und<lb/> fluͤchtig und ſind geſchickt, das angeſchoſ-<lb/> ſene u. verwundete Wild, weiln ſie ſchnell<lb/> ſind und wohl lauffen koͤnnen, bald ein-<lb/> zuhohlen: So ſie hinter einem Thier<lb/> herlauffen und demſelben immer je laͤn-<lb/> ger je naͤher an den Leib kommen,<lb/> mithin daſſelbige zu fangen gar nicht<lb/> zweiffeln, ſondern in der Stille ſich auff<lb/> ihr Geſichte verlaͤſſen, und was ſie<lb/> vor ſich ſehen, ſich durch ihre Ge-<lb/> ſchwindigkeit einzuhohlen getrauen, ſo<lb/> achten ſie keine Spuhr, nehmen auch ſol-<lb/> che im geringſten nicht an und ſind hier-<lb/> innen denen Wind-Hunden gleich, weil<lb/> ſie nur das fluͤchtige angeſchoſſene Wild<lb/> hetzen; Deshalben werden ſie zu Jagd-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Y 2</fw><fw place="bottom" type="catch">Zei-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [171/0291]
Von denen Hunden.
tzet werden, den Baͤr hin und her zwa-
cken, aͤngſtigen und plagen, daß er ſich
von einem Winckel in den andern bey
dem Kampffjagen retiriret, und, wo Waſ-
ſer verhanden, bald hinein, bald wieder
heraus faͤhret, mit Ohrfeigen umb ſich
ſchmeiſſet, biß die Hunde muͤde und die
Herrſchafft uͤberdruͤßig wird, ſodann
werden dieſelben an ſich geruffen, wie-
der angefaſſet und der Baͤr entweder
wieder in Kaſten gethan und an ſeinen
Ort gefuͤhret, oder von der Herrſchafft
ihme mit dem Fang-Eyſen, der Reſt ge-
geben, nachdem die Cammer- oder Leib-
Hunde vorgeruͤcket, an den Baͤr gelaſ-
ſen und denſelben gefangen, darzu dann
von anweſenden Jaͤgern, mit Wald-
und Huͤfft-Hoͤrnern geblaſen wird; wo
die Baͤre ſelten, pflegen manche Herr-
ſchafften darmit Stiere, Ochſen, oder,
Bollen zu hetzen, welches aber eine U-
bung, ſo mehr denen Fleiſchern, als Jaͤ-
gern anſtaͤndig, und mir unbekant iſt,
als der ich nur von wilden Thieren zu
ſchreiben willens bin, doch habe ich in
Brabant geſehen, daß der Stier an ei-
nem langen Seil angebunden, und von
ſolchen Hunden gehetzet worden, da er
dann in einem Kreiß herumb geſprun-
gen, welchen die Hunde meiſtens nach
der Naſe, oder an die Gurgel angefal-
len, und weil ſie, wie vorgemeldet, ein
ſtarck Gebiſſ haben, ſich ſehr verfangen,
eine gute Weile unbeweglich daran han-
gen geblieben, biß ſie muͤde von ſich ſelbſt
abgelaſſen, da denn der Fleiſcher den
Nickfang mit dem Beil verrichtet. Son-
ſten ſind auch dieſe Hunde, weiln ſie von
boͤſer Art, ſtarck von Leibe und einen
groben Laut haben, am nuͤtzlichſten zu
guten Hoff- und Ketten-Hunden zu ge-
brauchen, indem dieſelben ſehr wachſam
und alles grimmig anfallen, was ſie ver-
mercken, ob ſie ſchon kleiner, als die En-
gliſchen Hunde und deren Zwerge ſind.
Dieſe Hunde ſind meiſtentheils von kur-
tzen Naſen und ſchwartz umb das Maul,
die Unterlippen ſtehen vor, ſind gelblicht
oder braunſtreiffigt an Farbe und ſehen
mit denen Augen ſehr unfreundlich und
laͤuniſch aus: Sie liegen ebenfalls, wie voꝛ-
gemeldte Engliſche, auf ſolchen Lagern an
feſten Ketten, daß ſie einander nicht er-
reichen koͤnnen, und muͤſſen alle Wo-
chen zum wenigſten einmahl ihr friſches
Stroh bekommen, damit ſie nicht raͤu-
dig werden und einander ſchaͤndlich an-
ſtecken, auch muͤſſen oͤffters dieſe ſowohl,
als die vorigen, durch hierzu beſtellte
Bauern ausgefuͤhret werden. Sonſten
werden dieſelben zu ſteiff und verliegen
ſich.
Von leichten Cours-Hunden.
Gleichwie, als ich zum oͤfftern er-
wehnet, ein jedes Land mit ſeinem beſon-
dern Clima, Lufft, Nahrung, Waſſer
und dergleichen verſehen, alſo hat es nicht
allein dergleichen wahre Beſchaffenheit
und mercklichen Unterſcheid zwiſchen de-
nen lebloſen Creaturen, ſondern auch
denen wilden Thieren, ſonderlich bey de-
nen Hunden. Man findet in Curland
eine Art Wind-Hunde, die von unge-
meiner Groͤſſe und hoͤher als Engliſche
Hunde ſind, haben lange duͤrre Koͤpff,
gleich einem Stuͤck Wild; Ubrigens aber
ſind ſie an allen ihren Gliedern unſern
Wind-Hunden gleich, nur daß ſolche,
wie gedacht, umb ein ziemliches groͤſſer,
hoͤher und laͤnger, womit die Einwoh-
ner in Curland, weil es ſchnelle und fluͤch-
tige Hunde ſind, die Baͤre und Elend-
Thiere in Wildniſſen hetzen koͤnnen:
Wann man dieſe Art haben kan, iſt es
freylich beſſer. Sonſten kan man in Er-
mangelung itztbeſagter Hunde ſich an-
dere leichte, ſchnelle und fluͤchtige Hatz-
Hunde zuwege bringen, wenn man nem-
lich eine groſſe Wind-Huͤndin mit einem
Engliſchen Hund beleget, dann alsdenn
fallen die Jungen etwas nach dem Va-
ter ſtaͤrcker und groͤſſer als die Huͤndin
und nach der Mutter ſchmaͤchtiger und
fluͤchtig und ſind geſchickt, das angeſchoſ-
ſene u. verwundete Wild, weiln ſie ſchnell
ſind und wohl lauffen koͤnnen, bald ein-
zuhohlen: So ſie hinter einem Thier
herlauffen und demſelben immer je laͤn-
ger je naͤher an den Leib kommen,
mithin daſſelbige zu fangen gar nicht
zweiffeln, ſondern in der Stille ſich auff
ihr Geſichte verlaͤſſen, und was ſie
vor ſich ſehen, ſich durch ihre Ge-
ſchwindigkeit einzuhohlen getrauen, ſo
achten ſie keine Spuhr, nehmen auch ſol-
che im geringſten nicht an und ſind hier-
innen denen Wind-Hunden gleich, weil
ſie nur das fluͤchtige angeſchoſſene Wild
hetzen; Deshalben werden ſie zu Jagd-
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