Der Brach-Monath wird zum sechsten gezehlt Den siebenden, der Heu-Monath behählt Denn achten der August-Mon so will haben Der Herbst-Mon thut dem neundten nach traben Wein-Mond nimmt sich des zehndten an Winter-Mond, denn eilfften will bestahn, Christ-Mond, muß den letzten behalten So thun sie sich zu künfftig verhalten Der zwölff Tag und Nacht nicht vergiß, So wirst des gantzen Jahrs gewiß Gar schön, veracht die Practica nicht Sie ist aus Grund der Kunst gericht Weissagt gewiß mit rechten Bescheid Und thuts aus langer Erfahrenheit Hör was ich dir will weiter sagen, Wer Holtz abschlägt an letzten zwey Tagen Des Christ Monds, desgleichen im Ersten Des neuen Jenners Holtz, währt am längsten Bleibt unverfault, kein Wurm frists nicht Je älter, je härter, der Alte spricht Zu letzt dem Stein wird gleich geschatzt Diß sey genung darvon geschwatzt.
Janua-
Der Brach-Monath wird zum ſechſten gezehlt Den ſiebenden, der Heu-Monath behaͤhlt Denn achten der Auguſt-Mon ſo will haben Der Herbſt-Mon thut dem neundten nach traben Wein-Mond nimmt ſich des zehndten an Winter-Mond, denn eilfften will beſtahn, Chriſt-Mond, muß den letzten behalten So thun ſie ſich zu kuͤnfftig verhalten Der zwoͤlff Tag und Nacht nicht vergiß, So wirſt des gantzen Jahrs gewiß Gar ſchoͤn, veracht die Practica nicht Sie iſt aus Grund der Kunſt gericht Weiſſagt gewiß mit rechten Beſcheid Und thuts aus langer Erfahrenheit Hoͤr was ich dir will weiter ſagen, Wer Holtz abſchlaͤgt an letzten zwey Tagen Des Chriſt Monds, desgleichen im Erſten Des neuen Jenners Holtz, waͤhrt am laͤngſten Bleibt unverfault, kein Wurm friſts nicht Je aͤlter, je haͤrter, der Alte ſpricht Zu letzt dem Stein wird gleich geſchatzt Diß ſey genung darvon geſchwatzt.
Janua-
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Der Brach-Monath wird zum ſechſten gezehlt
Den ſiebenden, der Heu-Monath behaͤhlt
Denn achten der Auguſt-Mon ſo will haben
Der Herbſt-Mon thut dem neundten nach traben
Wein-Mond nimmt ſich des zehndten an
Winter-Mond, denn eilfften will beſtahn,
Chriſt-Mond, muß den letzten behalten
So thun ſie ſich zu kuͤnfftig verhalten
Der zwoͤlff Tag und Nacht nicht vergiß,
So wirſt des gantzen Jahrs gewiß
Gar ſchoͤn, veracht die Practica nicht
Sie iſt aus Grund der Kunſt gericht
Weiſſagt gewiß mit rechten Beſcheid
Und thuts aus langer Erfahrenheit
Hoͤr was ich dir will weiter ſagen,
Wer Holtz abſchlaͤgt an letzten zwey Tagen
Des Chriſt Monds, desgleichen im Erſten
Des neuen Jenners Holtz, waͤhrt am laͤngſten
Bleibt unverfault, kein Wurm friſts nicht
Je aͤlter, je haͤrter, der Alte ſpricht
Zu letzt dem Stein wird gleich geſchatzt
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Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 1. Leipzig, 1719, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_jaeger01_1719/530>, abgerufen am 27.11.2024.
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