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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Der Oden
Der dem nach deß Himmels Willen
alles Urtheil gantz soll stillen.

Lasse mich nechst nach dir gehen/
Barklay/ und verzeyh mir diß/
meine Margenis soll stehen
neben deiner Argenis/
Argenis dem schönen Wesen
das so ferne wird gelesen.
Wird mir Gott das Glücke geben/
und mir einen wecken auff/
der mich läßt in Ruhe leben/
und der Sachen ihren Lauff
durch die Westen milder Sinnen
und der Freyheit wird vergünnen.


XX.
Für eine Jungfrau.
DER Mäy der kömmt gegangen
und hat die schönen Wangen
mit Blumen außgemahlt.
Das Leid der langen Fröste
wird durch die warmen Weste
mit Wollust reich bezahlt.
Auch euer Tag der liebe/
will gantz nicht sehen trübe/
stellt sich erfreuter ein.
Und/ alles/ was wir fragen/
das sagt in einem sagen/
Jhr sollt gebunden seyn.
Drüm

Der Oden
Der dem nach deß Himmels Willen
alles Urtheil gantz ſoll ſtillen.

Laſſe mich nechſt nach dir gehen/
Barklay/ und verzeyh mir diß/
meine Margenis ſoll ſtehen
neben deiner Argenis/
Argenis dem ſchoͤnen Weſen
das ſo ferne wird geleſen.
Wird mir Gott das Gluͤcke geben/
und mir einen wecken auff/
der mich laͤßt in Ruhe leben/
und der Sachen ihren Lauff
durch die Weſten milder Sinnen
und der Freyheit wird verguͤnnen.


XX.
Fuͤr eine Jungfrau.
DER Maͤy der koͤm̃t gegangen
und hat die ſchoͤnen Wangen
mit Blumen außgemahlt.
Das Leid der langen Froͤſte
wird durch die warmen Weſte
mit Wolluſt reich bezahlt.
Auch euer Tag der liebe/
will gantz nicht ſehen truͤbe/
ſtellt ſich erfreuter ein.
Und/ alles/ was wir fragen/
das ſagt in einem ſagen/
Jhr ſollt gebunden ſeyn.
Druͤm
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[438/0458] Der Oden Der dem nach deß Himmels Willen alles Urtheil gantz ſoll ſtillen. Laſſe mich nechſt nach dir gehen/ Barklay/ und verzeyh mir diß/ meine Margenis ſoll ſtehen neben deiner Argenis/ Argenis dem ſchoͤnen Weſen das ſo ferne wird geleſen. Wird mir Gott das Gluͤcke geben/ und mir einen wecken auff/ der mich laͤßt in Ruhe leben/ und der Sachen ihren Lauff durch die Weſten milder Sinnen und der Freyheit wird verguͤnnen. XX. Fuͤr eine Jungfrau. DER Maͤy der koͤm̃t gegangen und hat die ſchoͤnen Wangen mit Blumen außgemahlt. Das Leid der langen Froͤſte wird durch die warmen Weſte mit Wolluſt reich bezahlt. Auch euer Tag der liebe/ will gantz nicht ſehen truͤbe/ ſtellt ſich erfreuter ein. Und/ alles/ was wir fragen/ das ſagt in einem ſagen/ Jhr ſollt gebunden ſeyn. Druͤm

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/458>, abgerufen am 22.11.2024.