Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Bd. 3: Ost-Havelland. Berlin, 1873.heraus gedichtet und deshalb für den Nicht-Eingeweihten beinah unver- Das Gedicht hat viele Mängel; auch die Stimmung, aus der es Friedrichsfelde. Benutzt: Fidicin Nieder-Barnim. v. Winterfeldt Geschichte des Johanniter-Ordens. Tiedge Dorothea, Herzogin von Kurland. Cruse Kurland unter den Herzögen. Bülau Geheime Geschichten und räthselhafte Menschen. Koch Geschichte des Kirchenlieds. Dr. Besser über Woltersdorf. v. Wolzogen "Aus Schinkels Nachlaß." Mündliche und briefliche Mittheilungen, besonders des Herrn v. Treskow, Hofrath Herrlich und Hofrath Hesekiel. Woltersdorfs geistliche Lieder erschienen unter folgendem Titel: Ernst Gottlieb Woltersdorfs sämmtliche Neue Lieder oder Evangeli- sche Psalmen. 3. Auflage. Berlin, im Verlag der Realschul- Buchhandlung. 1777. Den Liedern vorauf gehen drei Vorreden: 1. Vorrede des Ver- Alle diese Lieder bilden 26 Abtheilungen; die drei letzten Abthei- heraus gedichtet und deshalb für den Nicht-Eingeweihten beinah unver- Das Gedicht hat viele Mängel; auch die Stimmung, aus der es Friedrichsfelde. Benutzt: Fidicin Nieder-Barnim. v. Winterfeldt Geſchichte des Johanniter-Ordens. Tiedge Dorothea, Herzogin von Kurland. Cruſe Kurland unter den Herzögen. Bülau Geheime Geſchichten und räthſelhafte Menſchen. Koch Geſchichte des Kirchenlieds. Dr. Beſſer über Woltersdorf. v. Wolzogen „Aus Schinkels Nachlaß.“ Mündliche und briefliche Mittheilungen, beſonders des Herrn v. Treskow, Hofrath Herrlich und Hofrath Heſekiel. Woltersdorfs geiſtliche Lieder erſchienen unter folgendem Titel: Ernſt Gottlieb Woltersdorfs ſämmtliche Neue Lieder oder Evangeli- ſche Pſalmen. 3. Auflage. Berlin, im Verlag der Realſchul- Buchhandlung. 1777. Den Liedern vorauf gehen drei Vorreden: 1. Vorrede des Ver- Alle dieſe Lieder bilden 26 Abtheilungen; die drei letzten Abthei- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0477" n="459"/> heraus gedichtet und deshalb für den Nicht-Eingeweihten beinah unver-<lb/> ſtändlich. Ihre Strophen fallen in die Zeit der ſogenannten „neuen<lb/> Aera,“ die mit der Regentſchaft König Wilhelms begann. Henſel, ſcharf<lb/> conſervativ und aus politiſchen wie perſönlichen Gründen ganz ein<lb/> Anhänger Friedrich Wilhelms <hi rendition="#aq">IV.</hi>, zählte 1860 und 61 zu den Mal-<lb/> kontenten, die alles ſchwarz ſahen und die Epoche unvermeidlichen Unter-<lb/> gangs nicht mehr zu erleben wünſchten. Dieſer Stimmung giebt das<lb/> Gedicht Ausdruck. Er klagt über die Gegenwart; mit Fr. W. <hi rendition="#aq">IV.</hi> iſt<lb/> das alte Preußen begraben; wie er einſt (in den Märztagen 48) bei<lb/> dem geliebten Könige Wacht gehalten, ſo hält er jetzt im Geiſte an ſei-<lb/> nem Grabe Wacht, und wünſcht, daß es ihm vergönnt ſein möge, bald<lb/> wieder dort oben ſeines Königs Wächter zu ſein.</p><lb/> <p>Das Gedicht hat viele Mängel; auch die Stimmung, aus der es<lb/> erwuchs, wird vielen ein Lächeln abnöthigen; dennoch iſt eine gewiſſe<lb/> poetiſche Atmoſphäre um daſſelbe her, die es anziehend macht, und die<lb/> durch ein begleitendes myſtiſches Element nur noch gewinnt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Friedrichsfelde.</hi> </head><lb/> <list> <item><hi rendition="#g">Benutzt: Fidicin</hi> Nieder-Barnim. v. <hi rendition="#g">Winterfeldt</hi> Geſchichte des<lb/> Johanniter-Ordens. <hi rendition="#g">Tiedge</hi> Dorothea, Herzogin von<lb/> Kurland. <hi rendition="#g">Cruſe</hi> Kurland unter den Herzögen. <hi rendition="#g">Bülau</hi><lb/> Geheime Geſchichten und räthſelhafte Menſchen. <hi rendition="#g">Koch</hi><lb/> Geſchichte des Kirchenlieds. <hi rendition="#aq">Dr.</hi> <hi rendition="#g">Beſſer</hi> über Woltersdorf.<lb/> v. <hi rendition="#g">Wolzogen</hi> „Aus Schinkels Nachlaß.“ Mündliche und<lb/> briefliche Mittheilungen, beſonders des Herrn v. <hi rendition="#g">Treskow</hi>,<lb/> Hofrath <hi rendition="#g">Herrlich</hi> und Hofrath <hi rendition="#g">Heſekiel</hi>.</item> </list><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Woltersdorfs geiſtliche Lieder</hi> </hi> </p><lb/> <p>erſchienen unter folgendem Titel:</p><lb/> <list> <item>Ernſt Gottlieb Woltersdorfs ſämmtliche Neue Lieder oder Evangeli-<lb/> ſche Pſalmen. 3. Auflage. Berlin, im Verlag der Realſchul-<lb/> Buchhandlung. 1777.</item> </list><lb/> <p>Den Liedern vorauf gehen <hi rendition="#g">drei</hi> Vorreden: 1. Vorrede des <hi rendition="#g">Ver-<lb/> faſſers</hi> zur erſten Sammlung, Bunzlau 27. Auguſt 1750. 2. Vorrede<lb/> des Verfaſſers zur zweiten Sammlung, Bunzlau 18. November 1751.<lb/> 3. Vorrede des <hi rendition="#g">Herausgebers</hi> aus dem Jahre 1767.</p><lb/> <p>Alle dieſe Lieder bilden 26 Abtheilungen; die drei letzten Abthei-<lb/> lungen umfaſſen Catechismuslieder, Kinderlieder, Hirtenlieder; die<lb/> Kinderlieder beſonders zahlreich.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [459/0477]
heraus gedichtet und deshalb für den Nicht-Eingeweihten beinah unver-
ſtändlich. Ihre Strophen fallen in die Zeit der ſogenannten „neuen
Aera,“ die mit der Regentſchaft König Wilhelms begann. Henſel, ſcharf
conſervativ und aus politiſchen wie perſönlichen Gründen ganz ein
Anhänger Friedrich Wilhelms IV., zählte 1860 und 61 zu den Mal-
kontenten, die alles ſchwarz ſahen und die Epoche unvermeidlichen Unter-
gangs nicht mehr zu erleben wünſchten. Dieſer Stimmung giebt das
Gedicht Ausdruck. Er klagt über die Gegenwart; mit Fr. W. IV. iſt
das alte Preußen begraben; wie er einſt (in den Märztagen 48) bei
dem geliebten Könige Wacht gehalten, ſo hält er jetzt im Geiſte an ſei-
nem Grabe Wacht, und wünſcht, daß es ihm vergönnt ſein möge, bald
wieder dort oben ſeines Königs Wächter zu ſein.
Das Gedicht hat viele Mängel; auch die Stimmung, aus der es
erwuchs, wird vielen ein Lächeln abnöthigen; dennoch iſt eine gewiſſe
poetiſche Atmoſphäre um daſſelbe her, die es anziehend macht, und die
durch ein begleitendes myſtiſches Element nur noch gewinnt.
Friedrichsfelde.
Benutzt: Fidicin Nieder-Barnim. v. Winterfeldt Geſchichte des
Johanniter-Ordens. Tiedge Dorothea, Herzogin von
Kurland. Cruſe Kurland unter den Herzögen. Bülau
Geheime Geſchichten und räthſelhafte Menſchen. Koch
Geſchichte des Kirchenlieds. Dr. Beſſer über Woltersdorf.
v. Wolzogen „Aus Schinkels Nachlaß.“ Mündliche und
briefliche Mittheilungen, beſonders des Herrn v. Treskow,
Hofrath Herrlich und Hofrath Heſekiel.
Woltersdorfs geiſtliche Lieder
erſchienen unter folgendem Titel:
Ernſt Gottlieb Woltersdorfs ſämmtliche Neue Lieder oder Evangeli-
ſche Pſalmen. 3. Auflage. Berlin, im Verlag der Realſchul-
Buchhandlung. 1777.
Den Liedern vorauf gehen drei Vorreden: 1. Vorrede des Ver-
faſſers zur erſten Sammlung, Bunzlau 27. Auguſt 1750. 2. Vorrede
des Verfaſſers zur zweiten Sammlung, Bunzlau 18. November 1751.
3. Vorrede des Herausgebers aus dem Jahre 1767.
Alle dieſe Lieder bilden 26 Abtheilungen; die drei letzten Abthei-
lungen umfaſſen Catechismuslieder, Kinderlieder, Hirtenlieder; die
Kinderlieder beſonders zahlreich.
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