Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Bd. 4: Spreeland. Berlin, 1882.Leopold v. Ranke; Oskar v. Redwitz; Ernst Schulze (Dichter der Noch einige kurze Bemerkungen. Hensel hatte keine Feinde, Die neueste Kunst- und Weltepoche, die "lichtbildnerische," ist *) Künstler, Schauspieler und Sänger finden sich folgende: Bendemann,
de Biefve, Cornelius, David d'Angers, Genelli, Ingres, Kaulbach, de Keyser, Kiß, Kopisch, F. Mendelssohn-Bartholdy, Fr. Tieck, Horac. Vernet, Beethoven, Professor Wach, Carl Maria v. Weber, Zelter, Franz Lißzt, Löwe, Magnus, Moscheles, Paganini, Chr. Rauch, der alte Schadow, Wilhelm Schadow. Schinkel (3 mal), Schnorr, Jul. Schrader, Schwind, Thorwaldsen, Eduard Devrient, Viardot Garcia, Grisi, Lablache, Lind-Goldschmidt, Milder, Clara Novello, Pasta, Rachel, Rebenstein, Pius Alex. Wolff, Schröder-Devrient, Seydelmann, Wilh. u. Aug. Stich (Crelinger.) Leopold v. Ranke; Oskar v. Redwitz; Ernſt Schulze (Dichter der Noch einige kurze Bemerkungen. Henſel hatte keine Feinde, Die neueſte Kunſt- und Weltepoche, die „lichtbildneriſche,“ iſt *) Künſtler, Schauſpieler und Sänger finden ſich folgende: Bendemann,
de Biefve, Cornelius, David d’Angers, Genelli, Ingres, Kaulbach, de Keyſer, Kiß, Kopiſch, F. Mendelsſohn-Bartholdy, Fr. Tieck, Horac. Vernet, Beethoven, Profeſſor Wach, Carl Maria v. Weber, Zelter, Franz Lißzt, Löwe, Magnus, Moſcheles, Paganini, Chr. Rauch, der alte Schadow, Wilhelm Schadow. Schinkel (3 mal), Schnorr, Jul. Schrader, Schwind, Thorwaldſen, Eduard Devrient, Viardot Garcia, Griſi, Lablache, Lind-Goldſchmidt, Milder, Clara Novello, Paſta, Rachel, Rebenſtein, Pius Alex. Wolff, Schröder-Devrient, Seydelmann, Wilh. u. Aug. Stich (Crelinger.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0462" n="446"/> Leopold v. Ranke; Oskar v. Redwitz; Ernſt Schulze (Dichter der<lb/> bezauberten Roſe); Steffens; Tieck; Tiedge; Varnhagen und die<lb/> Rahel. Wer unſer Berliner Leben ſeit 50 Jahren verfolgt hat,<lb/> wird hier ſo ziemlich jeden Namen wiederfinden, der, auf ſchön-<lb/> wiſſenſchaftlichem Gebiet, auf längere oder kürzere Zeit in den<lb/> Vordergrund getreten iſt. Man beachte: Fouqu<hi rendition="#aq">é</hi>, Müllner, Hoff-<lb/> mann, Pückler, <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Carl Blum, Frau von Paalzow, Redwitz,<lb/> Paul Heyſe.<note place="foot" n="*)">Künſtler, Schauſpieler und Sänger finden ſich folgende: Bendemann,<lb/> de Biefve, Cornelius, David d’Angers, Genelli, Ingres, Kaulbach, de Keyſer,<lb/> Kiß, Kopiſch, F. Mendelsſohn-Bartholdy, Fr. Tieck, Horac. Vernet, Beethoven,<lb/> Profeſſor Wach, Carl Maria v. Weber, Zelter, Franz Lißzt, Löwe, Magnus,<lb/> Moſcheles, Paganini, Chr. Rauch, der alte Schadow, Wilhelm Schadow.<lb/> Schinkel (3 mal), Schnorr, Jul. Schrader, Schwind, Thorwaldſen, Eduard<lb/> Devrient, Viardot Garcia, Griſi, Lablache, Lind-Goldſchmidt, Milder, Clara<lb/> Novello, Paſta, Rachel, Rebenſtein, Pius Alex. Wolff, Schröder-Devrient,<lb/> Seydelmann, Wilh. u. Aug. Stich (Crelinger.)</note></p><lb/> <p>Noch einige kurze Bemerkungen. Henſel hatte keine Feinde,<lb/> aber er hatte, gerade was dieſe Portraits anging, Zweifler. Dieſe<lb/> haben durch Schelmereien und übermüthige Witzworte (der alte<lb/> Humboldt ſei für den ſchönen Karlowa gehalten worden) die Be-<lb/> deutung dieſer Sammlung hinwegſpötteln wollen. Aber ſehr mit<lb/> Unrecht. Alle dieſe Portraitköpfe ſind <hi rendition="#g">nicht</hi> Phantaſieſchöpfungen,<lb/> laufen auch nicht auf ein bequemes <hi rendition="#aq">„corriger la nature“</hi> hinaus;<lb/> ſie verrathen vielmehr, abgeſehen von einer meiſterhaften, unſerem<lb/> Henſel ganz eigenthümlichen Technik, vor Allem auch eine eminente<lb/> Begabung für das Charakteriſtiſche. Sonderbarerweiſe haben wir<lb/> uns neuerdings daran gewöhnt, das Charakteriſtiſche vorwiegend<lb/> im Häßlichen zu ſuchen, anſtatt uns zuzugeſtehen, daß das Ueber-<lb/> treiben nach der einen Seite hin, alſo das Carrikiren und<lb/> Transponiren <hi rendition="#aq">en laid,</hi> doch mindeſtens ebenſo verwerflich iſt,<lb/> als ein Zuviel <hi rendition="#aq">en beau</hi>. Richtig geübt iſt dies eben nichts<lb/> anderes als der <hi rendition="#g">ideale</hi> Zug in der Kunſt, der doch immer der<lb/> ſiegreiche bleiben wird.</p><lb/> <p>Die neueſte Kunſt- und Weltepoche, die „lichtbildneriſche,“ iſt<lb/> dem Ruhme der Henſelſchen ſiebenundvierzig Mappen allerdings<lb/> nicht allzu günſtig geworden. Aber wie immer dem ſein möge,<lb/> der größte Theil dieſer Sammlung giebt doch Aufſchluß über eine<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [446/0462]
Leopold v. Ranke; Oskar v. Redwitz; Ernſt Schulze (Dichter der
bezauberten Roſe); Steffens; Tieck; Tiedge; Varnhagen und die
Rahel. Wer unſer Berliner Leben ſeit 50 Jahren verfolgt hat,
wird hier ſo ziemlich jeden Namen wiederfinden, der, auf ſchön-
wiſſenſchaftlichem Gebiet, auf längere oder kürzere Zeit in den
Vordergrund getreten iſt. Man beachte: Fouqué, Müllner, Hoff-
mann, Pückler, Dr. Carl Blum, Frau von Paalzow, Redwitz,
Paul Heyſe. *)
Noch einige kurze Bemerkungen. Henſel hatte keine Feinde,
aber er hatte, gerade was dieſe Portraits anging, Zweifler. Dieſe
haben durch Schelmereien und übermüthige Witzworte (der alte
Humboldt ſei für den ſchönen Karlowa gehalten worden) die Be-
deutung dieſer Sammlung hinwegſpötteln wollen. Aber ſehr mit
Unrecht. Alle dieſe Portraitköpfe ſind nicht Phantaſieſchöpfungen,
laufen auch nicht auf ein bequemes „corriger la nature“ hinaus;
ſie verrathen vielmehr, abgeſehen von einer meiſterhaften, unſerem
Henſel ganz eigenthümlichen Technik, vor Allem auch eine eminente
Begabung für das Charakteriſtiſche. Sonderbarerweiſe haben wir
uns neuerdings daran gewöhnt, das Charakteriſtiſche vorwiegend
im Häßlichen zu ſuchen, anſtatt uns zuzugeſtehen, daß das Ueber-
treiben nach der einen Seite hin, alſo das Carrikiren und
Transponiren en laid, doch mindeſtens ebenſo verwerflich iſt,
als ein Zuviel en beau. Richtig geübt iſt dies eben nichts
anderes als der ideale Zug in der Kunſt, der doch immer der
ſiegreiche bleiben wird.
Die neueſte Kunſt- und Weltepoche, die „lichtbildneriſche,“ iſt
dem Ruhme der Henſelſchen ſiebenundvierzig Mappen allerdings
nicht allzu günſtig geworden. Aber wie immer dem ſein möge,
der größte Theil dieſer Sammlung giebt doch Aufſchluß über eine
*) Künſtler, Schauſpieler und Sänger finden ſich folgende: Bendemann,
de Biefve, Cornelius, David d’Angers, Genelli, Ingres, Kaulbach, de Keyſer,
Kiß, Kopiſch, F. Mendelsſohn-Bartholdy, Fr. Tieck, Horac. Vernet, Beethoven,
Profeſſor Wach, Carl Maria v. Weber, Zelter, Franz Lißzt, Löwe, Magnus,
Moſcheles, Paganini, Chr. Rauch, der alte Schadow, Wilhelm Schadow.
Schinkel (3 mal), Schnorr, Jul. Schrader, Schwind, Thorwaldſen, Eduard
Devrient, Viardot Garcia, Griſi, Lablache, Lind-Goldſchmidt, Milder, Clara
Novello, Paſta, Rachel, Rebenſtein, Pius Alex. Wolff, Schröder-Devrient,
Seydelmann, Wilh. u. Aug. Stich (Crelinger.)
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