Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

Bild:
<< vorherige Seite
Zwei Meilen hinter Ingleton
Da liegt ein zierlich Haus,
John Gilpin's Freund, der Appreteur
Zog Sommers da hinaus.
Der Braune machte oft den Weg,
Und wiehernd jetzt am Zaun,
Ruft er den Herrn, der aber will
Kaum seinen Augen traun.
"He, Gilpin, he! was ist geschehen?
Was kommt Ihr überhaupt?
Und wenn Ihr kommt, warum beschmutzt,
Barhäuptig und bestaubt?"
John Gilpin drauf: "was ich hier soll,
Das frage dieses Thier;
Wir ritten scharf, Perrück und Hut
Sind darum noch nicht hier."
Zwei Meilen hinter Ingleton
Da liegt ein zierlich Haus,
John Gilpin’s Freund, der Appreteur
Zog Sommers da hinaus.
Der Braune machte oft den Weg,
Und wiehernd jetzt am Zaun,
Ruft er den Herrn, der aber will
Kaum ſeinen Augen traun.
„He, Gilpin, he! was iſt geſchehen?
Was kommt Ihr überhaupt?
Und wenn Ihr kommt, warum beſchmutzt,
Barhäuptig und beſtaubt?“
John Gilpin drauf: „was ich hier ſoll,
Das frage dieſes Thier;
Wir ritten ſcharf, Perrück und Hut
Sind darum noch nicht hier.“
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <l>
              <pb facs="#f0199" n="185"/>
            </l>
            <lg n="35">
              <l>Zwei Meilen hinter Ingleton</l><lb/>
              <l>Da liegt ein zierlich Haus,</l><lb/>
              <l>John Gilpin&#x2019;s Freund, der Appreteur</l><lb/>
              <l>Zog Sommers da hinaus.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="36">
              <l>Der Braune machte oft den Weg,</l><lb/>
              <l>Und wiehernd jetzt am Zaun,</l><lb/>
              <l>Ruft er den Herrn, der aber will</l><lb/>
              <l>Kaum &#x017F;einen Augen traun.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="37">
              <l>&#x201E;He, Gilpin, he! was i&#x017F;t ge&#x017F;chehen?</l><lb/>
              <l>Was kommt Ihr überhaupt?</l><lb/>
              <l>Und wenn Ihr kommt, warum be&#x017F;chmutzt,</l><lb/>
              <l>Barhäuptig und be&#x017F;taubt?&#x201C;</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="38">
              <l>John Gilpin drauf: &#x201E;was ich hier &#x017F;oll,</l><lb/>
              <l>Das frage die&#x017F;es Thier;</l><lb/>
              <l>Wir ritten &#x017F;charf, Perrück und Hut</l><lb/>
              <l>Sind darum noch nicht hier.&#x201C;</l>
            </lg><lb/>
            <l>
</l>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[185/0199] Zwei Meilen hinter Ingleton Da liegt ein zierlich Haus, John Gilpin’s Freund, der Appreteur Zog Sommers da hinaus. Der Braune machte oft den Weg, Und wiehernd jetzt am Zaun, Ruft er den Herrn, der aber will Kaum ſeinen Augen traun. „He, Gilpin, he! was iſt geſchehen? Was kommt Ihr überhaupt? Und wenn Ihr kommt, warum beſchmutzt, Barhäuptig und beſtaubt?“ John Gilpin drauf: „was ich hier ſoll, Das frage dieſes Thier; Wir ritten ſcharf, Perrück und Hut Sind darum noch nicht hier.“

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/199
Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/199>, abgerufen am 23.11.2024.