Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.Nach dem Sturm. O frage nicht warum noch itzt, Wo mir des Glückes Sonne leuchtet, Der Gram auf meiner Stirne sitzt, Und oftmals mir das Auge feuchtet. Sahst Du das Meer? hoch thürmen dort Auch nach dem Sturm sich noch die Wogen; Die Bäume schau: sie tropfen fort, Wenn längst der Regen weggezogen. Nach dem Sturm. O frage nicht warum noch itzt, Wo mir des Glückes Sonne leuchtet, Der Gram auf meiner Stirne ſitzt, Und oftmals mir das Auge feuchtet. Sahſt Du das Meer? hoch thürmen dort Auch nach dem Sturm ſich noch die Wogen; Die Bäume ſchau: ſie tropfen fort, Wenn längſt der Regen weggezogen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0054" n="40"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Nach dem Sturm.</hi> </head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>O frage nicht warum noch itzt,</l><lb/> <l>Wo mir des Glückes Sonne leuchtet,</l><lb/> <l>Der Gram auf meiner Stirne ſitzt,</l><lb/> <l>Und oftmals mir das Auge feuchtet.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Sahſt Du das Meer? hoch thürmen dort</l><lb/> <l>Auch nach dem Sturm ſich noch die Wogen;</l><lb/> <l>Die Bäume ſchau: ſie tropfen fort,</l><lb/> <l>Wenn längſt der Regen weggezogen.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [40/0054]
Nach dem Sturm.
O frage nicht warum noch itzt,
Wo mir des Glückes Sonne leuchtet,
Der Gram auf meiner Stirne ſitzt,
Und oftmals mir das Auge feuchtet.
Sahſt Du das Meer? hoch thürmen dort
Auch nach dem Sturm ſich noch die Wogen;
Die Bäume ſchau: ſie tropfen fort,
Wenn längſt der Regen weggezogen.
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