tem Effekt des Lichts in den nächtlichen Scenen. Die hier vorhandenen Stücke von seiner Hand, ein Ecce Homo, die klugen und die thörichten Jungfrauen, eine Magda¬ lene, und eine weibliche Figur mit einem Lichte, welches ihr ein muthwilliger Junge ausblasen will, sind alle nicht mit den Spie¬ lern zu vergleichen, die man in Kassel von demselben Meister in der erlesenen Galerie des Landgrafen bewundert. Die Jungfrauen mit ihren Lampen hat er jedoch vorzüglich gut behandelt, und man sieht, dass Schalken in dem engen Kreise, den er sich gewählt hatte, in der That sehr gut zu Hause war, dass er mit dem Lichte und seiner Wir¬ kung spielen konnte, und durch fortgesetz¬ tes Studium einen Grad der Vollkommen¬ heit in dieser Gattung von Darstellungen erlangt hatte. Nur muss man auch ausser diesem Einen Vorzuge sonst nichts bei ihm suchen.
tem Effekt des Lichts in den nächtlichen Scenen. Die hier vorhandenen Stücke von seiner Hand, ein Ecce Homo, die klugen und die thörichten Jungfrauen, eine Magda¬ lene, und eine weibliche Figur mit einem Lichte, welches ihr ein muthwilliger Junge ausblasen will, sind alle nicht mit den Spie¬ lern zu vergleichen, die man in Kassel von demselben Meister in der erlesenen Galerie des Landgrafen bewundert. Die Jungfrauen mit ihren Lampen hat er jedoch vorzüglich gut behandelt, und man sieht, daſs Schalken in dem engen Kreise, den er sich gewählt hatte, in der That sehr gut zu Hause war, daſs er mit dem Lichte und seiner Wir¬ kung spielen konnte, und durch fortgesetz¬ tes Studium einen Grad der Vollkommen¬ heit in dieser Gattung von Darstellungen erlangt hatte. Nur muſs man auch auſser diesem Einen Vorzuge sonst nichts bei ihm suchen.
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tem Effekt des Lichts in den nächtlichen
Scenen. Die hier vorhandenen Stücke von
seiner Hand, ein Ecce Homo, die klugen
und die thörichten Jungfrauen, eine Magda¬
lene, und eine weibliche Figur mit einem
Lichte, welches ihr ein muthwilliger Junge
ausblasen will, sind alle nicht mit den Spie¬
lern zu vergleichen, die man in Kassel von
demselben Meister in der erlesenen Galerie
des Landgrafen bewundert. Die Jungfrauen
mit ihren Lampen hat er jedoch vorzüglich
gut behandelt, und man sieht, daſs Schalken
in dem engen Kreise, den er sich gewählt
hatte, in der That sehr gut zu Hause war,
daſs er mit dem Lichte und seiner Wir¬
kung spielen konnte, und durch fortgesetz¬
tes Studium einen Grad der Vollkommen¬
heit in dieser Gattung von Darstellungen
erlangt hatte. Nur muſs man auch auſser
diesem Einen Vorzuge sonst nichts bei ihm
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/198>, abgerufen am 09.11.2024.
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