werk, bei dem der Ausdruck im Fleisse verschwindet.
Ueber diesem spiegelglatten, bunten Bild¬ chen hängt ein Johannes in der Wüste, in Lebensgrösse. Die Zeit hat diesem göttlichen Werke gegeben und genommen: gegeben -- eine Wahrheit des Kolorits, die es vielleicht bei seiner Verfertigung nicht hatte; genom¬ men aber -- an einigen wenigen Stellen den bestimmten Umriss, dessen dunkle Schatten sich in den noch dunkleren Hintergrund verlieren. Auf seinen linken Arm gestützt, den linken Fuss an sich hinaufgezogen in eine Ruhe, die doch nicht unthätig ist, den rechten vor sich hinausgestreckt, des Kör¬ pers andere Stütze, so sitzt Johannes ru¬ hend da in jugendlicher Kraft und Blüthe, sein sinnendes Haupt der rechten Schulter zugewandt. Unter seiner Linken liegt auf dem Felsensitze das Kreuz, und in der
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werk, bei dem der Ausdruck im Fleiſse verschwindet.
Ueber diesem spiegelglatten, bunten Bild¬ chen hängt ein Johannes in der Wüste, in Lebensgröſse. Die Zeit hat diesem göttlichen Werke gegeben und genommen: gegeben — eine Wahrheit des Kolorits, die es vielleicht bei seiner Verfertigung nicht hatte; genom¬ men aber — an einigen wenigen Stellen den bestimmten Umriſs, dessen dunkle Schatten sich in den noch dunkleren Hintergrund verlieren. Auf seinen linken Arm gestützt, den linken Fuſs an sich hinaufgezogen in eine Ruhe, die doch nicht unthätig ist, den rechten vor sich hinausgestreckt, des Kör¬ pers andere Stütze, so sitzt Johannes ru¬ hend da in jugendlicher Kraft und Blüthe, sein sinnendes Haupt der rechten Schulter zugewandt. Unter seiner Linken liegt auf dem Felsensitze das Kreuz, und in der
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werk, bei dem der Ausdruck im Fleiſse
verschwindet.
Ueber diesem spiegelglatten, bunten Bild¬
chen hängt ein Johannes in der Wüste, in
Lebensgröſse. Die Zeit hat diesem göttlichen
Werke gegeben und genommen: gegeben —
eine Wahrheit des Kolorits, die es vielleicht
bei seiner Verfertigung nicht hatte; genom¬
men aber — an einigen wenigen Stellen den
bestimmten Umriſs, dessen dunkle Schatten
sich in den noch dunkleren Hintergrund
verlieren. Auf seinen linken Arm gestützt,
den linken Fuſs an sich hinaufgezogen in
eine Ruhe, die doch nicht unthätig ist, den
rechten vor sich hinausgestreckt, des Kör¬
pers andere Stütze, so sitzt Johannes ru¬
hend da in jugendlicher Kraft und Blüthe,
sein sinnendes Haupt der rechten Schulter
zugewandt. Unter seiner Linken liegt auf
dem Felsensitze das Kreuz, und in der
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/243>, abgerufen am 21.11.2024.
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