seyn, ehe die Lava darüber hinfloss. Hoch hinauf am Ätna liegt ebenfalls Basalt. Nach der vulkanistischen Hypothese wäre dies im Wasser zu Prismen abgekühlte Lava; folg¬ lich ging bei seiner Entstehung das mittel¬ ländische Meer fast bis an den Gipfel des Atna. Wohlan! eine solche Wasserhöhe zu¬ gegeben, erkläre man nun auch, warum tief am Fusse des Vesuv uralte Laven, un¬ weit von dem jetzigen Stande der Meeres¬ fläche, noch ungebildet geblieben sind, da es nicht einen Augenblick bezweifelt wer¬ den kann, dass, jenen hohen Stand der mit¬ telländischen See vorausgesetzt, auch diese Laven von ihr hätten bedeckt werden und folglich säulenförmig zerspringen müssen. Viele wirklich geflossene Laven haben in ihren Bestandtheilen, in ihrer Farbe, und selbst in ihrem Gewebe eine auffallende, unläugbare Ähnlichkeit mit Basalt. Unbe¬
seyn, ehe die Lava darüber hinfloſs. Hoch hinauf am Ätna liegt ebenfalls Basalt. Nach der vulkanistischen Hypothese wäre dies im Wasser zu Prismen abgekühlte Lava; folg¬ lich ging bei seiner Entstehung das mittel¬ ländische Meer fast bis an den Gipfel des Atna. Wohlan! eine solche Wasserhöhe zu¬ gegeben, erkläre man nun auch, warum tief am Fuſse des Vesuv uralte Laven, un¬ weit von dem jetzigen Stande der Meeres¬ fläche, noch ungebildet geblieben sind, da es nicht einen Augenblick bezweifelt wer¬ den kann, daſs, jenen hohen Stand der mit¬ telländischen See vorausgesetzt, auch diese Laven von ihr hätten bedeckt werden und folglich säulenförmig zerspringen müssen. Viele wirklich geflossene Laven haben in ihren Bestandtheilen, in ihrer Farbe, und selbst in ihrem Gewebe eine auffallende, unläugbare Ähnlichkeit mit Basalt. Unbe¬
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seyn, ehe die Lava darüber hinfloſs. Hoch
hinauf am Ätna liegt ebenfalls Basalt. Nach
der vulkanistischen Hypothese wäre dies im
Wasser zu Prismen abgekühlte Lava; folg¬
lich ging bei seiner Entstehung das mittel¬
ländische Meer fast bis an den Gipfel des
Atna. Wohlan! eine solche Wasserhöhe zu¬
gegeben, erkläre man nun auch, warum
tief am Fuſse des Vesuv uralte Laven, un¬
weit von dem jetzigen Stande der Meeres¬
fläche, noch ungebildet geblieben sind, da
es nicht einen Augenblick bezweifelt wer¬
den kann, daſs, jenen hohen Stand der mit¬
telländischen See vorausgesetzt, auch diese
Laven von ihr hätten bedeckt werden und
folglich säulenförmig zerspringen müssen.
Viele wirklich geflossene Laven haben in
ihren Bestandtheilen, in ihrer Farbe, und
selbst in ihrem Gewebe eine auffallende,
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 1. Berlin, 1791, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein01_1791/64>, abgerufen am 21.11.2024.
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