sie mit dem General van der Mersch hieher nach Brüssel schicken werde, oder nicht.
Dies ist ein Beispiel der Eifersucht, die es den beiden Freunden, van der Noot und van Eupen, zur wichtigsten Angelegenheit macht, jeden grösseren Mann, es koste was es wolle, vom Ruder entfernt zu halten. Der Wettstreit mit der demokratischen Par¬ tei, in welchem sie die Oberhand behielten, giebt hiervon noch einen vollständigeren Be¬ grif, und beweiset zugleich, wie tief das Volk gesunken seyn muss, dem bei einer allgemein bekannten Ruchlosigkeit in der Wahl der Mittel, die Augen über das Be¬ tragen dieser herrschsüchtigen Menschen dennoch nicht aufgegangen sind. Die Uni¬ onsakte war kaum unterschrieben, die Un¬ abhängigkeit der Provinzen kaum feierlich angekündigt worden, als der Ausschuss der Stände schon die Versammlungen der patrio¬
sie mit dem General van der Mersch hieher nach Brüssel schicken werde, oder nicht.
Dies ist ein Beispiel der Eifersucht, die es den beiden Freunden, van der Noot und van Eupen, zur wichtigsten Angelegenheit macht, jeden gröſseren Mann, es koste was es wolle, vom Ruder entfernt zu halten. Der Wettstreit mit der demokratischen Par¬ tei, in welchem sie die Oberhand behielten, giebt hiervon noch einen vollständigeren Be¬ grif, und beweiset zugleich, wie tief das Volk gesunken seyn muſs, dem bei einer allgemein bekannten Ruchlosigkeit in der Wahl der Mittel, die Augen über das Be¬ tragen dieser herrschsüchtigen Menschen dennoch nicht aufgegangen sind. Die Uni¬ onsakte war kaum unterschrieben, die Un¬ abhängigkeit der Provinzen kaum feierlich angekündigt worden, als der Ausſchuſs der Stände schon die Versammlungen der patrio¬
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sie mit dem General van der Mersch hieher
nach Brüssel schicken werde, oder nicht.
Dies ist ein Beispiel der Eifersucht, die
es den beiden Freunden, van der Noot und
van Eupen, zur wichtigsten Angelegenheit
macht, jeden gröſseren Mann, es koste was
es wolle, vom Ruder entfernt zu halten.
Der Wettstreit mit der demokratischen Par¬
tei, in welchem sie die Oberhand behielten,
giebt hiervon noch einen vollständigeren Be¬
grif, und beweiset zugleich, wie tief das
Volk gesunken seyn muſs, dem bei einer
allgemein bekannten Ruchlosigkeit in der
Wahl der Mittel, die Augen über das Be¬
tragen dieser herrschsüchtigen Menschen
dennoch nicht aufgegangen sind. Die Uni¬
onsakte war kaum unterschrieben, die Un¬
abhängigkeit der Provinzen kaum feierlich
angekündigt worden, als der Ausſchuſs der
Stände schon die Versammlungen der patrio¬
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/138>, abgerufen am 24.11.2024.
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