Chef der einen zu dieser Innung gehörigen Compagnie von Freiwilligen. Auch die übri¬ gen Compagnien weigerten sich, diese Ei¬ desformel anzunehmen, die ihre Absicht gar zu deutlich an der Stirne trug. Van der Noot sah sich also genöthigt, einen günsti¬ geren Zeitpunkt abzuwarten.
Mittlerweile kehrte der Herzog von Arem¬ berg aus dem südlichen Frankreich in sein Vaterland zurück, und nahm am 10ten von den sämmtlichen Freiwilligen, die auf dem grossen Platze vor dem Rathhause versam¬ melt waren, den Ehrennamen ihres Elu des elus (Erwählten der Erwählten) unter lauten Freudensbezeugungen des Volkes an. Am folgenden Tage leistete er in dieser Eigen¬ schaft den Bürgerinnungen einen Eid, aber nicht, wie man auch von ihm gefordert hatte, den Ständen, deren Rechtmässigkeit er zu gleicher Zeit in Zweifel zog. Ohne der
Chef der einen zu dieser Innung gehörigen Compagnie von Freiwilligen. Auch die übri¬ gen Compagnien weigerten sich, diese Ei¬ desformel anzunehmen, die ihre Absicht gar zu deutlich an der Stirne trug. Van der Noot sah sich also genöthigt, einen günsti¬ geren Zeitpunkt abzuwarten.
Mittlerweile kehrte der Herzog von Arem¬ berg aus dem südlichen Frankreich in sein Vaterland zurück, und nahm am 10ten von den sämmtlichen Freiwilligen, die auf dem groſsen Platze vor dem Rathhause versam¬ melt waren, den Ehrennamen ihres Élu des élus (Erwählten der Erwählten) unter lauten Freudensbezeugungen des Volkes an. Am folgenden Tage leistete er in dieser Eigen¬ schaft den Bürgerinnungen einen Eid, aber nicht, wie man auch von ihm gefordert hatte, den Ständen, deren Rechtmäſsigkeit er zu gleicher Zeit in Zweifel zog. Ohne der
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Chef der einen zu dieser Innung gehörigen
Compagnie von Freiwilligen. Auch die übri¬
gen Compagnien weigerten sich, diese Ei¬
desformel anzunehmen, die ihre Absicht gar
zu deutlich an der Stirne trug. Van der
Noot sah sich also genöthigt, einen günsti¬
geren Zeitpunkt abzuwarten.
Mittlerweile kehrte der Herzog von Arem¬
berg aus dem südlichen Frankreich in sein
Vaterland zurück, und nahm am 10ten von
den sämmtlichen Freiwilligen, die auf dem
groſsen Platze vor dem Rathhause versam¬
melt waren, den Ehrennamen ihres Élu des
élus (Erwählten der Erwählten) unter lauten
Freudensbezeugungen des Volkes an. Am
folgenden Tage leistete er in dieser Eigen¬
schaft den Bürgerinnungen einen Eid, aber
nicht, wie man auch von ihm gefordert
hatte, den Ständen, deren Rechtmäſsigkeit er
zu gleicher Zeit in Zweifel zog. Ohne der
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/144>, abgerufen am 19.05.2024.
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