Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791.wir wären vermuthlich Fremde und wüssten Niemand in Brüssel wollte etwas um wir wären vermuthlich Fremde und wüſsten Niemand in Brüssel wollte etwas um <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0149" n="143"/> wir wären vermuthlich Fremde und wüſsten<lb/> nicht, daſs das weiſse Bändchen an unserer<lb/> Kokarde verboten sei.</p><lb/> <p>Niemand in Brüssel wollte etwas um<lb/> diesen Auflauf gewuſst haben; man setzte<lb/> ihn auf Rechnung der Royalisten, denen<lb/> man die Absicht beimaſs, sie hätten dadurch<lb/> alles in Verwirrung bringen wollen; als ob<lb/> durch diese Verwirrung, zu einer Zeit, wo<lb/> keine Östreichische Truppen sie benutzen<lb/> konnten, etwas für die Sache des Kaisers<lb/> wäre gewonnen worden? Den Ständen und<lb/> ihren Ministern schien der Schlag von einer<lb/> ganz andern Seite her zu kommen; allein<lb/> ohne die deutlichsten Beweise war jetzt eine<lb/> öffentliche Beschuldigung von dieser gehäs¬<lb/> sigen Art nicht rathsam. Zudem stand ih¬<lb/> nen <hi rendition="#i">Walkiers</hi> mit seinen Freiwilligen und<lb/> seinem thätigen, unternehmenden Geist über¬<lb/> all im Wege. Gern hätte man ihm diesen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [143/0149]
wir wären vermuthlich Fremde und wüſsten
nicht, daſs das weiſse Bändchen an unserer
Kokarde verboten sei.
Niemand in Brüssel wollte etwas um
diesen Auflauf gewuſst haben; man setzte
ihn auf Rechnung der Royalisten, denen
man die Absicht beimaſs, sie hätten dadurch
alles in Verwirrung bringen wollen; als ob
durch diese Verwirrung, zu einer Zeit, wo
keine Östreichische Truppen sie benutzen
konnten, etwas für die Sache des Kaisers
wäre gewonnen worden? Den Ständen und
ihren Ministern schien der Schlag von einer
ganz andern Seite her zu kommen; allein
ohne die deutlichsten Beweise war jetzt eine
öffentliche Beschuldigung von dieser gehäs¬
sigen Art nicht rathsam. Zudem stand ih¬
nen Walkiers mit seinen Freiwilligen und
seinem thätigen, unternehmenden Geist über¬
all im Wege. Gern hätte man ihm diesen
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