von Bäumen wohl versehen. Ordnung und Reinlichkeit, die unverkennbaren Begleiter des Wohlstandes, herrschten im Innern der Häuser, und der treuherzige Ton der Bewill¬ kommung, den wir von den Einwohnern vernahmen, bestätigte uns in der guten Mei¬ nung von ihrer Wohlhabenheit. Wir fanden alle Hände mit der Verfertigung von grober Leinwand zu Segeltuch, Gezelten u. d. gl. aus selbst gezogenem Hanf und Flachs beschäf¬ tigt. Dieser Anbau, nebst den darauf beru¬ henden Manufakturen und dem reichlichen Ertrage des Getreidebaues, scheint die Haupt¬ quelle des hiesigen Reichthumes zu seyn.
Eine halbe Meile vor Antwerpen ver¬ schwanden die Bäume, Gebüsche und einge¬ zäunten Felder; die Gegend verwandelte sich in eine weit ausgebreitete Lande, eine kahle Ebene, wo Viehweiden und Wiesen an ein¬ ander gränzten, und an deren Horizont wir
von Bäumen wohl versehen. Ordnung und Reinlichkeit, die unverkennbaren Begleiter des Wohlstandes, herrschten im Innern der Häuser, und der treuherzige Ton der Bewill¬ kommung, den wir von den Einwohnern vernahmen, bestätigte uns in der guten Mei¬ nung von ihrer Wohlhabenheit. Wir fanden alle Hände mit der Verfertigung von grober Leinwand zu Segeltuch, Gezelten u. d. gl. aus selbst gezogenem Hanf und Flachs beschäf¬ tigt. Dieser Anbau, nebst den darauf beru¬ henden Manufakturen und dem reichlichen Ertrage des Getreidebaues, scheint die Haupt¬ quelle des hiesigen Reichthumes zu seyn.
Eine halbe Meile vor Antwerpen ver¬ schwanden die Bäume, Gebüsche und einge¬ zäunten Felder; die Gegend verwandelte sich in eine weit ausgebreitete Lande, eine kahle Ebene, wo Viehweiden und Wiesen an ein¬ ander gränzten, und an deren Horizont wir
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von Bäumen wohl versehen. Ordnung und
Reinlichkeit, die unverkennbaren Begleiter
des Wohlstandes, herrschten im Innern der
Häuser, und der treuherzige Ton der Bewill¬
kommung, den wir von den Einwohnern
vernahmen, bestätigte uns in der guten Mei¬
nung von ihrer Wohlhabenheit. Wir fanden
alle Hände mit der Verfertigung von grober
Leinwand zu Segeltuch, Gezelten u. d. gl. aus
selbst gezogenem Hanf und Flachs beschäf¬
tigt. Dieser Anbau, nebst den darauf beru¬
henden Manufakturen und dem reichlichen
Ertrage des Getreidebaues, scheint die Haupt¬
quelle des hiesigen Reichthumes zu seyn.
Eine halbe Meile vor Antwerpen ver¬
schwanden die Bäume, Gebüsche und einge¬
zäunten Felder; die Gegend verwandelte sich
in eine weit ausgebreitete Lande, eine kahle
Ebene, wo Viehweiden und Wiesen an ein¬
ander gränzten, und an deren Horizont wir
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/298>, abgerufen am 21.11.2024.
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