tigkeit, dem Nutzen und der Nothwendigkeit der Dinge sehr oft mit denen, die andere vernünftige Menschen darüber hegen, in of¬ fenbarem Gegensatz stehen. Wie dem auch sei, so trift der Vorwurf jener Sorglosigkeit keinesweges den hiesigen Hof. Die Pracht, die Seltenheit, die Auswahl, der Aufputz und die sorgfältige Unterhaltung der Naturalien des Erbstatthalterischen Kabinets fallen nicht nur beim ersten Anblick auf, sondern die Bewunderung steigt, je länger und genauer man es untersucht. Die Geschenke, welche der Prinz zuweilen von den Gouverneuren der verschiedenen Holländischen Besitzungen in Indien erhält, so ansehnlich sie auch sind, verschwinden in der Menge und Mannigfal¬ tigkeit dessen, was für seine Rechnung aus allen Welttheilen hinzugekauft worden ist. Das mühsame Geschäft, ein so berühmt ge¬ wordenes Museum an einem von Reisenden
tigkeit, dem Nutzen und der Nothwendigkeit der Dinge sehr oft mit denen, die andere vernünftige Menschen darüber hegen, in of¬ fenbarem Gegensatz stehen. Wie dem auch sei, so trift der Vorwurf jener Sorglosigkeit keinesweges den hiesigen Hof. Die Pracht, die Seltenheit, die Auswahl, der Aufputz und die sorgfältige Unterhaltung der Naturalien des Erbstatthalterischen Kabinets fallen nicht nur beim ersten Anblick auf, sondern die Bewunderung steigt, je länger und genauer man es untersucht. Die Geschenke, welche der Prinz zuweilen von den Gouverneuren der verschiedenen Holländischen Besitzungen in Indien erhält, so ansehnlich sie auch sind, verschwinden in der Menge und Mannigfal¬ tigkeit dessen, was für seine Rechnung aus allen Welttheilen hinzugekauft worden ist. Das mühsame Geschäft, ein so berühmt ge¬ wordenes Museum an einem von Reisenden
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tigkeit, dem Nutzen und der Nothwendigkeit
der Dinge sehr oft mit denen, die andere
vernünftige Menschen darüber hegen, in of¬
fenbarem Gegensatz stehen. Wie dem auch
sei, so trift der Vorwurf jener Sorglosigkeit
keinesweges den hiesigen Hof. Die Pracht,
die Seltenheit, die Auswahl, der Aufputz und
die sorgfältige Unterhaltung der Naturalien
des Erbstatthalterischen Kabinets fallen nicht
nur beim ersten Anblick auf, sondern die
Bewunderung steigt, je länger und genauer
man es untersucht. Die Geschenke, welche
der Prinz zuweilen von den Gouverneuren
der verschiedenen Holländischen Besitzungen
in Indien erhält, so ansehnlich sie auch sind,
verschwinden in der Menge und Mannigfal¬
tigkeit dessen, was für seine Rechnung aus
allen Welttheilen hinzugekauft worden ist.
Das mühsame Geschäft, ein so berühmt ge¬
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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 2. Berlin, 1791, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein02_1791/420>, abgerufen am 24.11.2024.
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