Das zwanzigfüßige Teleskop ward früher als das vierzigfüßige aufgerichtet; und da es dieselbe Vorrichtung, nur im Kleinen, er- heischte, so gab es dem Erfinder die Abän- derungen und Zusätze zu dem Mechanismus des großen an die Hand. Ein zehnfüßiges, welches wir ebenfalls sahen, soll sehr scharf die Objekte darstellen. Ein ganz kleines drittehalbfüßiges, womit Miß Herschel neu- lich den Kometen entdeckte, ist sehr porta- tiv; sie trägt es bald hier-, bald dorthin mit sich herum, auf den Boden, in den Garten, -- und nennt es her little Sweeper, weil sie da- mit den Himmel kehrt. Herschel nennt seine Schwester: His little Comet-catcher. -- Dr. Herschel macht noch immer dergleichen Te- leskope, unter andern jetzt ein siebenfüßiges für den Herzog von Orleans. -- Er läßt jetzt vermöge eines Mechanismus das Schleifen des Spiegels von zwei Arbeitern verrichten, wo- zu er sonst zwanzig brauchte. So simplifi-
Das zwanzigfüßige Teleskop ward früher als das vierzigfüßige aufgerichtet; und da es dieselbe Vorrichtung, nur im Kleinen, er- heischte, so gab es dem Erfinder die Abän- derungen und Zusätze zu dem Mechanismus des großen an die Hand. Ein zehnfüßiges, welches wir ebenfalls sahen, soll sehr scharf die Objekte darstellen. Ein ganz kleines drittehalbfüßiges, womit Miß Herschel neu- lich den Kometen entdeckte, ist sehr porta- tiv; sie trägt es bald hier-, bald dorthin mit sich herum, auf den Boden, in den Garten, — und nennt es her little Sweeper, weil sie da- mit den Himmel kehrt. Herschel nennt seine Schwester: His little Comet-catcher. — Dr. Herschel macht noch immer dergleichen Te- leskope, unter andern jetzt ein siebenfüßiges für den Herzog von Orleans. — Er läßt jetzt vermöge eines Mechanismus das Schleifen des Spiegels von zwei Arbeitern verrichten, wo- zu er sonst zwanzig brauchte. So simplifi-
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Das zwanzigfüßige Teleskop ward früher
als das vierzigfüßige aufgerichtet; und da
es dieselbe Vorrichtung, nur im Kleinen, er-
heischte, so gab es dem Erfinder die Abän-
derungen und Zusätze zu dem Mechanismus
des großen an die Hand. Ein zehnfüßiges,
welches wir ebenfalls sahen, soll sehr scharf
die Objekte darstellen. Ein ganz kleines
drittehalbfüßiges, womit Miß Herschel neu-
lich den Kometen entdeckte, ist sehr porta-
tiv; sie trägt es bald hier-, bald dorthin mit
sich herum, auf den Boden, in den Garten, —
und nennt es her little Sweeper, weil sie da-
mit den Himmel kehrt. Herschel nennt seine
Schwester: His little Comet-catcher. — Dr.
Herschel macht noch immer dergleichen Te-
leskope, unter andern jetzt ein siebenfüßiges
für den Herzog von Orleans. — Er läßt jetzt
vermöge eines Mechanismus das Schleifen des
Spiegels von zwei Arbeitern verrichten, wo-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/123>, abgerufen am 21.11.2024.
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