Das Orchester ist an dem Amphitheater über dem westlichen Eingange. Zuoberst im Hintergrunde steht die Orgel; noch hö- her, auf einem schmalen Gange, mit dem Gipfel der Orgel gleich, die Heerpauken. Dann folgen die Instrumente, und vorn die Stimmen. Die Bänke sehr hoch über ein- ander; die höchste Bank eine Reihe Knaben.
Um eilf Uhr war das Haus schon voll, und alle Bänke besetzt. Ich wurde in einen Gang gepreßt, wo ich anfangs verzweifelte, irgend etwas aufzeichnen zu können; und nur die leidige Wahrnehmung, daß immer mehr Zuhörer zuströmten, konnte mich überzeugen, es sey eine stärkere Kompres- sion möglich. In einem Avertissement wird versprochen, daß man Sorge tragen will, nicht mehr Tickets auszutheilen, als es die Convenience der Gesellschaft erlaube. Mich schauderte, wenn ich bedachte, was Mr.
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Das Orchester ist an dem Amphitheater über dem westlichen Eingange. Zuoberst im Hintergrunde steht die Orgel; noch hö- her, auf einem schmalen Gange, mit dem Gipfel der Orgel gleich, die Heerpauken. Dann folgen die Instrumente, und vorn die Stimmen. Die Bänke sehr hoch über ein- ander; die höchste Bank eine Reihe Knaben.
Um eilf Uhr war das Haus schon voll, und alle Bänke besetzt. Ich wurde in einen Gang gepreßt, wo ich anfangs verzweifelte, irgend etwas aufzeichnen zu können; und nur die leidige Wahrnehmung, daß immer mehr Zuhörer zuströmten, konnte mich überzeugen, es sey eine stärkere Kompres- sion möglich. In einem Avertissement wird versprochen, daß man Sorge tragen will, nicht mehr Tickets auszutheilen, als es die Convenience der Gesellschaft erlaube. Mich schauderte, wenn ich bedachte, was Mr.
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Das Orchester ist an dem Amphitheater
über dem westlichen Eingange. Zuoberst
im Hintergrunde steht die Orgel; noch hö-
her, auf einem schmalen Gange, mit dem
Gipfel der Orgel gleich, die Heerpauken.
Dann folgen die Instrumente, und vorn die
Stimmen. Die Bänke sehr hoch über ein-
ander; die höchste Bank eine Reihe Knaben.
Um eilf Uhr war das Haus schon voll,
und alle Bänke besetzt. Ich wurde in einen
Gang gepreßt, wo ich anfangs verzweifelte,
irgend etwas aufzeichnen zu können; und
nur die leidige Wahrnehmung, daß immer
mehr Zuhörer zuströmten, konnte mich
überzeugen, es sey eine stärkere Kompres-
sion möglich. In einem Avertissement wird
versprochen, daß man Sorge tragen will,
nicht mehr Tickets auszutheilen, als es die
Convenience der Gesellschaft erlaube. Mich
schauderte, wenn ich bedachte, was Mr.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/32>, abgerufen am 21.11.2024.
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