hinein versetzen, und sein Publikum ihn besser verstehen. Ein undankbares, an malerischer Grazie verarmtes, ganz außer dem Bezirk des Edlen liegendes Sujet, die erste Zusammenkunft William Penns mit den Wilden in Nord-Amerika, hatte we- nigstens denjenigen Werth, den die ge- treue Darstellung des Costume und einer übrigens moralisch guten Handlung geben kann. Die Glaubensverwandten des Künst- lers fanden sich in diesem Gemälde sehr geschmeichelt, und mit ihrem Beifalle hatte er vielleicht für diesesmal seine Ab- sicht erreicht. Gegen dieses kalte Blatt machte die herrliche Scene, wo der Gene- ral Woulfe, ein junger Brittischer Held, als Sieger vor Quebeck den Tod fürs Va- terland stirbt, den auffallendsten Kontrast. Dieses Meisterwerk in seiner Art, dessen schöne Komposition und rührender Aus-
hinein versetzen, und sein Publikum ihn besser verstehen. Ein undankbares, an malerischer Grazie verarmtes, ganz außer dem Bezirk des Edlen liegendes Sujet, die erste Zusammenkunft William Penns mit den Wilden in Nord-Amerika, hatte we- nigstens denjenigen Werth, den die ge- treue Darstellung des Costume und einer übrigens moralisch guten Handlung geben kann. Die Glaubensverwandten des Künst- lers fanden sich in diesem Gemälde sehr geschmeichelt, und mit ihrem Beifalle hatte er vielleicht für diesesmal seine Ab- sicht erreicht. Gegen dieses kalte Blatt machte die herrliche Scene, wo der Gene- ral Woulfe, ein junger Brittischer Held, als Sieger vor Quebeck den Tod fürs Va- terland stirbt, den auffallendsten Kontrast. Dieses Meisterwerk in seiner Art, dessen schöne Komposition und rührender Aus-
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hinein versetzen, und sein Publikum ihn
besser verstehen. Ein undankbares, an
malerischer Grazie verarmtes, ganz außer
dem Bezirk des Edlen liegendes Sujet, die
erste Zusammenkunft William Penns mit
den Wilden in Nord-Amerika, hatte we-
nigstens denjenigen Werth, den die ge-
treue Darstellung des Costume und einer
übrigens moralisch guten Handlung geben
kann. Die Glaubensverwandten des Künst-
lers fanden sich in diesem Gemälde sehr
geschmeichelt, und mit ihrem Beifalle
hatte er vielleicht für diesesmal seine Ab-
sicht erreicht. Gegen dieses kalte Blatt
machte die herrliche Scene, wo der Gene-
ral Woulfe, ein junger Brittischer Held,
als Sieger vor Quebeck den Tod fürs Va-
terland stirbt, den auffallendsten Kontrast.
Dieses Meisterwerk in seiner Art, dessen
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/335>, abgerufen am 24.11.2024.
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