sträußern verborgen, mit Packnadeln, u. s. f. -- und dieses Ungeheuer ist nichts mehr und nichts weniger als -- ein Unding, womit man die müßigen Einwohner von London amüsirt. Ein Taschendieb, der vermittelst eines Instruments die Taschen umzukehren und auszuleeren gelernt hatte, konnte viel- leicht eine Dame verwundet haben, indem er dieses Kunststück an ihren Taschen pro- bierte; dieser unbedeutende Zufall war hin- reichend, um eine ganze Geschichte von einem Ungeheuer darauf zu gründen, wel- ches gegen weibliche Schönheit wüthete, und eine Verschwörung zwischen mehreren Geschöpfen dieser Art wahrscheinlich zu machen, die aus Bosheit, oder Rache, oder verkehrtem Geschmack, das ganze Geschlecht, oder doch den schöneren Theil desselben, vernichten sollten.
III. Theil. D
sträußern verborgen, mit Packnadeln, u. s. f. — und dieses Ungeheuer ist nichts mehr und nichts weniger als — ein Unding, womit man die müßigen Einwohner von London amüsirt. Ein Taschendieb, der vermittelst eines Instruments die Taschen umzukehren und auszuleeren gelernt hatte, konnte viel- leicht eine Dame verwundet haben, indem er dieses Kunststück an ihren Taschen pro- bierte; dieser unbedeutende Zufall war hin- reichend, um eine ganze Geschichte von einem Ungeheuer darauf zu gründen, wel- ches gegen weibliche Schönheit wüthete, und eine Verschwörung zwischen mehreren Geschöpfen dieser Art wahrscheinlich zu machen, die aus Bosheit, oder Rache, oder verkehrtem Geschmack, das ganze Geschlecht, oder doch den schöneren Theil desselben, vernichten sollten.
III. Theil. D
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sträußern verborgen, mit Packnadeln, u. s. f.
— und dieses Ungeheuer ist nichts mehr und
nichts weniger als — ein Unding, womit
man die müßigen Einwohner von London
amüsirt. Ein Taschendieb, der vermittelst
eines Instruments die Taschen umzukehren
und auszuleeren gelernt hatte, konnte viel-
leicht eine Dame verwundet haben, indem
er dieses Kunststück an ihren Taschen pro-
bierte; dieser unbedeutende Zufall war hin-
reichend, um eine ganze Geschichte von
einem Ungeheuer darauf zu gründen, wel-
ches gegen weibliche Schönheit wüthete,
und eine Verschwörung zwischen mehreren
Geschöpfen dieser Art wahrscheinlich zu
machen, die aus Bosheit, oder Rache, oder
verkehrtem Geschmack, das ganze Geschlecht,
oder doch den schöneren Theil desselben,
vernichten sollten.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/72>, abgerufen am 21.11.2024.
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