Forster, Georg: Johann Reinhold Forster's [...] Reise um die Welt. Bd. 1. Berlin, 1778.in den Jahren 1772 bis 1775. setzt war. Auch diesen Umstand findet man in den holländischen Nachrichten,1774.März. welche von Roggeweins Reise im Jahr 1728. zu Dort gedruckt ist, *) ganz gleichlautend angezeigt. Da sie die Sparsamkeit mit dem Holze so weit treiben; so ist zu vermuthen, daß die Insel Mangel daran haben müsse, wenn gleich in einer andern Reisebeschreibung **) das Gegentheil behauptet wird. Ohnerachtet wir der Stelle gegenüber, von wo das Canot abgegangen Nachmittages setzten wir ein Boot aus, in welchem der Lootse ans Land *) Dalrymples Collect. Vol. II. p. 3. **) Ibid. Vol. II. p. 95. Histoire &c. Vol. I. p. 138. G g g 3
in den Jahren 1772 bis 1775. ſetzt war. Auch dieſen Umſtand findet man in den hollaͤndiſchen Nachrichten,1774.Maͤrz. welche von Roggeweins Reiſe im Jahr 1728. zu Dort gedruckt iſt, *) ganz gleichlautend angezeigt. Da ſie die Sparſamkeit mit dem Holze ſo weit treiben; ſo iſt zu vermuthen, daß die Inſel Mangel daran haben muͤſſe, wenn gleich in einer andern Reiſebeſchreibung **) das Gegentheil behauptet wird. Ohnerachtet wir der Stelle gegenuͤber, von wo das Canot abgegangen Nachmittages ſetzten wir ein Boot aus, in welchem der Lootſe ans Land *) Dalrymples Collect. Vol. II. p. 3. **) Ibid. Vol. II. p. 95. Hiſtoire &c. Vol. I. p. 138. G g g 3
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in den Jahren 1772 bis 1775.
ſetzt war. Auch dieſen Umſtand findet man in den hollaͤndiſchen Nachrichten,
welche von Roggeweins Reiſe im Jahr 1728. zu Dort gedruckt iſt, *) ganz
gleichlautend angezeigt. Da ſie die Sparſamkeit mit dem Holze ſo weit treiben;
ſo iſt zu vermuthen, daß die Inſel Mangel daran haben muͤſſe, wenn gleich in
einer andern Reiſebeſchreibung **) das Gegentheil behauptet wird.
1774.
Maͤrz.
Ohnerachtet wir der Stelle gegenuͤber, von wo das Canot abgegangen
war, einen Anker Platz fanden, ſo liefen wir doch, in Hoffnung noch beſſern
Ankergrund zu finden, noch weiter laͤngſt der Kuͤſte, und bis an die noͤrdliche
Spitze derſelben hin, die wir geſtern, wiewohl von der andern Seite, geſehen
hatten. Die Hoffnung aber, hier eine bequemere Rhede zu finden, ſchlug uns
fehl, und alſo kehrten wir nach vorgedachten Platze wieder zuruͤck. An
dem Ufer ſahe man eine Menge ſchwarzer Saͤulen oder Pfeiler, die zum Theil auf
Platteformen errichtet waren, welche aus verſchiednen Lagen von Steinen beſtan-
den. Wir konnten nun an dieſen Saͤulen nach gerade ſo viel unterſcheiden, daß ſie
am obern Ende eine Aehnlichkeit mit dem Kopf und den Schultern eines Menſchen
hatten; der untere Theil aber ſchien blos ein roher unbearbeiteter Steinblock zu ſeyn.
Von angebauten Laͤndereyen bemerkten wir hier am noͤrdlichen Ende der Inſel nur
wenig, denn das Land war in dieſer Gegend ſteiler als nach der Mitte der Inſel
hin. Auch ſahen wir nunmehro ganz deutlich, daß auf der ganzen Inſel kein
einziger Baum uͤber 10 Fus hoch war.
Nachmittages ſetzten wir ein Boot aus, in welchem der Lootſe ans Land
gehen ſollte um die Rhede zu ſondiren, von wo das Canot zu uns gekommen war.
Sobald die Einwohner unſer Boot vom Schiff abrudern ſahen, verſammelten
ſie ſich am Ufer, in der Gegend, nach welche unſre Leute zu ſteuern ſchienen.
Der groͤßte Theil der Indianer war nackt, nur einige wenige hatten ſich in Zeug
von ſchoͤner hellgelber- oder vielmehr Orange-Farbe gekleidet, und dieſe mußten
unſern Beduͤnken nach die Vornehmern der Nation ſeyn. Nunmehro konnten
wir auch ihre Haͤufer bereits unterſcheiden. Sie waren dem Anſchein nach un-
gemein niedrig, aber lang; in der Mitte hoch und gegen beyde Seiten ſchraͤg ab-
*) Dalrymples Collect. Vol. II. p. 3.
**) Ibid. Vol. II. p. 95. Hiſtoire &c. Vol. I. p. 138.
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