Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.großer Gemählde. Es sind eben nur An- Dies sinnige Arabeskenspiel, was sich Allein nicht blos in Beziehung auf ei- großer Gemaͤhlde. Es ſind eben nur An- Dies ſinnige Arabeskenſpiel, was ſich Allein nicht blos in Beziehung auf ei- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0088" n="84"/> großer Gemaͤhlde. Es ſind eben nur An-<lb/> deutungen des verhuͤllten Genius.</p><lb/> <p>Dies ſinnige Arabeskenſpiel, was ſich<lb/> bald in Toͤnen, bald in Bildchen mit dem<lb/> Pinſel oder mit der Radel geſchaffen, durch<lb/> das Treiben der Frauen rankt, verbindet ſie<lb/> auf natuͤrliche Weiſe mit allem Schoͤnen des<lb/> Außenlebens, indem es ihren Blick uͤber das<lb/> blos Beduͤrftige deſſelben erhebt und ſie em-<lb/> pfaͤnglich fuͤr umfaſſendere Anſchauungen<lb/> erhaͤlt.</p><lb/> <p>Allein nicht blos in Beziehung auf ei-<lb/> gene Bildung, und den darauf beruhenden<lb/> Genuß, ſollen Kunſtfertigkeiten und Talente<lb/> als ein Gegenſtand geſelliger Entwickelung<lb/> getrieben werden, das Anrecht, was die Ge-<lb/> ſellſchaft an den Einzelnen geltend macht,<lb/> zeigt ſchon, wie, außer der allgemeinen<lb/> regſamern und hellern Stimmung fuͤr den<lb/> geiſtigen Verkehr, die angenehmen Gaben<lb/> ſich vielſeitig mitzutheilen, insbeſondere als<lb/> williges Opfer von denen in Anſpruch ge-<lb/> nommen werden, die ſich zu Luſt und Ver-<lb/> gnuͤgen miteinander vereinen. Es gehoͤrt zu<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0088]
großer Gemaͤhlde. Es ſind eben nur An-
deutungen des verhuͤllten Genius.
Dies ſinnige Arabeskenſpiel, was ſich
bald in Toͤnen, bald in Bildchen mit dem
Pinſel oder mit der Radel geſchaffen, durch
das Treiben der Frauen rankt, verbindet ſie
auf natuͤrliche Weiſe mit allem Schoͤnen des
Außenlebens, indem es ihren Blick uͤber das
blos Beduͤrftige deſſelben erhebt und ſie em-
pfaͤnglich fuͤr umfaſſendere Anſchauungen
erhaͤlt.
Allein nicht blos in Beziehung auf ei-
gene Bildung, und den darauf beruhenden
Genuß, ſollen Kunſtfertigkeiten und Talente
als ein Gegenſtand geſelliger Entwickelung
getrieben werden, das Anrecht, was die Ge-
ſellſchaft an den Einzelnen geltend macht,
zeigt ſchon, wie, außer der allgemeinen
regſamern und hellern Stimmung fuͤr den
geiſtigen Verkehr, die angenehmen Gaben
ſich vielſeitig mitzutheilen, insbeſondere als
williges Opfer von denen in Anſpruch ge-
nommen werden, die ſich zu Luſt und Ver-
gnuͤgen miteinander vereinen. Es gehoͤrt zu
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