Dann später fort in ernsten Klippenfällen Spielt es an Herbstes rothumlaubtem Strand; Ja, auch dem Winter darf es sich gesellen Verstummend nicht vor strengen Eises Band; -- Da draußen rauscht's, Ihr sitzt bei'm Heer- desfeuer, Und hört fernher manch schaurig Abentheuer.
Denn wechselnd wird die Quelle sich gestalten, An Namen, Klang, und an des Ufers Blühn, Und kräft'ge Freunde werden drüber walten Mit mannigfachen Zaubers reichem Glühn; Der zeigt im Treiben Kraft, und der im Halten, Der im Zerstören, der im Auferblühn, Und vielfach lächle Sonnenstrahl den Dichtern Aus vieler Leser heitern Angesichtern.
Dann ſpaͤter fort in ernſten Klippenfaͤllen Spielt es an Herbſtes rothumlaubtem Strand; Ja, auch dem Winter darf es ſich geſellen Verſtummend nicht vor ſtrengen Eiſes Band; — Da draußen rauſcht’s, Ihr ſitzt bei’m Heer- desfeuer, Und hoͤrt fernher manch ſchaurig Abentheuer.
Denn wechſelnd wird die Quelle ſich geſtalten, An Namen, Klang, und an des Ufers Bluͤhn, Und kraͤft’ge Freunde werden druͤber walten Mit mannigfachen Zaubers reichem Gluͤhn; Der zeigt im Treiben Kraft, und der im Halten, Der im Zerſtoͤren, der im Auferbluͤhn, Und vielfach laͤchle Sonnenſtrahl den Dichtern Aus vieler Leſer heitern Angeſichtern.
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[[192]/0206]
Dann ſpaͤter fort in ernſten Klippenfaͤllen
Spielt es an Herbſtes rothumlaubtem Strand;
Ja, auch dem Winter darf es ſich geſellen
Verſtummend nicht vor ſtrengen Eiſes Band; —
Da draußen rauſcht’s, Ihr ſitzt bei’m Heer-
desfeuer,
Und hoͤrt fernher manch ſchaurig Abentheuer.
Denn wechſelnd wird die Quelle ſich geſtalten,
An Namen, Klang, und an des Ufers Bluͤhn,
Und kraͤft’ge Freunde werden druͤber walten
Mit mannigfachen Zaubers reichem Gluͤhn;
Der zeigt im Treiben Kraft, und der im
Halten,
Der im Zerſtoͤren, der im Auferbluͤhn,
Und vielfach laͤchle Sonnenſtrahl den Dichtern
Aus vieler Leſer heitern Angeſichtern.
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Fouqué, Friedrich de la Motte: Undine, eine Erzählung. In: Die Jahreszeiten. Eine Vierteljahrsschrift für romantische Dichtungen, 1811, Frühlings-Heft, S. 1–189, hier S. [192]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_undine_1811/206>, abgerufen am 14.02.2025.
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