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Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676.

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Der ein und zwantzigste Discurs/

Solche Fort- oder Fürstossung aber geschicht dieser Gestalt. Weil
der tägige Sonnen-Gang viel schneller/ denn der Wind/ mit seinem wun-
der-grossen Körper/ allezeit nach dem vordern Theil deß Sonnen-Stei-
ges vorwerts eilet/ so muß eine solche erschrecklich-grosse Kugel/ in der kla-
ren und unglaublich-leicht-beweglichen Himmel-Lufft/ nothwendig/ durch
ihren Stoß und Schuß/ eine Bewegung erwecken. Denn was/ in un-
serer irdischen Lufft/ auch nur eine losgebrannte Stückkugel für eine star-
cke Bewegung/ für einen Dampff und Schmauch geben könne/ spühret
man wol/ an dem Boden- und Haus-Zittern/ Fenster- und Gläser-
springen.

Warum die
Sonnen-
Kometen
bald vor/
bald nach
der Son-
nen/ gehen.
Weil aber die Bewegung der Himmel-Lufft desto schneller und un-
gestümer/ je näher sie der Sonnen ist/ und desto langsamer/ je weiter sie
von derselben entstehet: so muß der Komet/ nach dem er von der ungestü-
men Himmel- oder Stern-Lufft in die vordere Gegend der Sonnen-
Strassen vorwerts fortgestossen/ allezeit vor der Sonnen hergehen/ und
zwar desto schneller/ je leichter selbige zarteste Lufft/ und die Kometische
Ausdünstung ist/ als der Sonnen-Körper: bis die Antreibungs-Krafft
ermattet/ und der Komet den Ort erreicht/ so der Sonnen entgegen ste-
het: Denn alsdenn lässt die gewaltsame Verfolgung/ und ungestümer
Stoß der Stern- oder Sonnen-Lufft nach/ und ihm völlige Freyheit zu
vagiren in eine solche himmlische Gegend/ wohin ihn die Ungestümigkeit
besagter Himmel-Lufft gestossen.

Schönwald. Woher entstehet aber dieses/ daß gleichwol der Ko-
met/ zu Abends/ hinter der untergangenen Sonnen gesehen wird.

Winterschild. Wenn die Materi deß Kometen-Dampffs/ auf
denjenigen Strich deß Sonnen-Steigs/ wird ausgeschüttet/ der hinter
der Sonnen ligt/ und derselben folgt; so muß sie nothwendig hintennach
zeschen: daher sie/ nach der Sonnen Untergange/ den Menschen/ über dem
irdischen Horizont erscheint/ indem sie dem Fluß/ oder Fluge der Himmel-
Lufft folget. Weil aber der in etwas gröbliche Kometen-Körper der
leicht-gewandten und beweglichen Lufft ein wenig widerstehet/ muß der-
selbe allezeit einen grösseren Verzug gegen Nidergang leiden; bis er gleich-
sam dem Strom und der ungestümen Flut deß Sonnen-Steigs entkom-
men/ und in andre Gegenden der Welt hingerissen wird/ da ihn die zarte
Lufft/ mit ihren Flügeln/ commandirt/ und er nun in gleicher Ordnung
hintennach schweiffet/ darinn er zuvor war vorangegangen. Diß ist/
nach Herrn Kircheri/ und etlicher andrer/ Meinung/ die Ursach/ warum
der Komet/ mit so ungeregulirter Bewegung/ von Auf-gegen Nider-
gange/ und hernach in die übrige Welt-Gegenden/ bald überzwerch/ bald

nid-
Der ein und zwantzigſte Discurs/

Solche Fort- oder Fuͤrſtoſſung aber geſchicht dieſer Geſtalt. Weil
der taͤgige Sonnen-Gang viel ſchneller/ denn der Wind/ mit ſeinem wun-
der-groſſen Koͤrper/ allezeit nach dem vordern Theil deß Sonnen-Stei-
ges vorwerts eilet/ ſo muß eine ſolche erſchrecklich-groſſe Kugel/ in der kla-
ren und unglaublich-leicht-beweglichen Himmel-Lufft/ nothwendig/ durch
ihren Stoß und Schuß/ eine Bewegung erwecken. Denn was/ in un-
ſerer irdiſchen Lufft/ auch nur eine losgebrannte Stuͤckkugel fuͤr eine ſtar-
cke Bewegung/ fuͤr einen Dampff und Schmauch geben koͤnne/ ſpuͤhret
man wol/ an dem Boden- und Haus-Zittern/ Fenſter- und Glaͤſer-
ſpringen.

Warum die
Sonnen-
Kometen
bald vor/
bald nach
der Son-
nen/ gehen.
Weil aber die Bewegung der Himmel-Lufft deſto ſchneller und un-
geſtuͤmer/ je naͤher ſie der Sonnen iſt/ und deſto langſamer/ je weiter ſie
von derſelben entſtehet: ſo muß der Komet/ nach dem er von der ungeſtuͤ-
men Himmel- oder Stern-Lufft in die vordere Gegend der Sonnen-
Straſſen vorwerts fortgeſtoſſen/ allezeit vor der Sonnen hergehen/ und
zwar deſto ſchneller/ je leichter ſelbige zarteſte Lufft/ und die Kometiſche
Ausduͤnſtung iſt/ als der Sonnen-Koͤrper: bis die Antreibungs-Krafft
ermattet/ und der Komet den Ort erreicht/ ſo der Sonnen entgegen ſte-
het: Denn alsdenn laͤſſt die gewaltſame Verfolgung/ und ungeſtuͤmer
Stoß der Stern- oder Sonnen-Lufft nach/ und ihm voͤllige Freyheit zu
vagiren in eine ſolche himmliſche Gegend/ wohin ihn die Ungeſtuͤmigkeit
beſagter Himmel-Lufft geſtoſſen.

Schoͤnwald. Woher entſtehet aber dieſes/ daß gleichwol der Ko-
met/ zu Abends/ hinter der untergangenen Sonnen geſehen wird.

Winterſchild. Wenn die Materi deß Kometen-Dampffs/ auf
denjenigen Strich deß Sonnen-Steigs/ wird ausgeſchuͤttet/ der hinter
der Sonnen ligt/ und derſelben folgt; ſo muß ſie nothwendig hintennach
zeſchen: daher ſie/ nach der Sonnen Untergange/ den Menſchen/ uͤber dem
irdiſchen Horizont erſcheint/ indem ſie dem Fluß/ oder Fluge der Himmel-
Lufft folget. Weil aber der in etwas groͤbliche Kometen-Koͤrper der
leicht-gewandten und beweglichen Lufft ein wenig widerſtehet/ muß der-
ſelbe allezeit einen groͤſſeren Verzug gegen Nidergang leiden; bis er gleich-
ſam dem Strom und der ungeſtuͤmen Flut deß Sonnen-Steigs entkom-
men/ und in andre Gegenden der Welt hingeriſſen wird/ da ihn die zarte
Lufft/ mit ihren Fluͤgeln/ commandirt/ und er nun in gleicher Ordnung
hintennach ſchweiffet/ darinn er zuvor war vorangegangen. Diß iſt/
nach Herꝛn Kircheri/ und etlicher andrer/ Meinung/ die Urſach/ warum
der Komet/ mit ſo ungeregulirter Bewegung/ von Auf-gegen Nider-
gange/ und hernach in die uͤbrige Welt-Gegenden/ bald uͤberzwerch/ bald

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[1258/1332] Der ein und zwantzigſte Discurs/ Solche Fort- oder Fuͤrſtoſſung aber geſchicht dieſer Geſtalt. Weil der taͤgige Sonnen-Gang viel ſchneller/ denn der Wind/ mit ſeinem wun- der-groſſen Koͤrper/ allezeit nach dem vordern Theil deß Sonnen-Stei- ges vorwerts eilet/ ſo muß eine ſolche erſchrecklich-groſſe Kugel/ in der kla- ren und unglaublich-leicht-beweglichen Himmel-Lufft/ nothwendig/ durch ihren Stoß und Schuß/ eine Bewegung erwecken. Denn was/ in un- ſerer irdiſchen Lufft/ auch nur eine losgebrannte Stuͤckkugel fuͤr eine ſtar- cke Bewegung/ fuͤr einen Dampff und Schmauch geben koͤnne/ ſpuͤhret man wol/ an dem Boden- und Haus-Zittern/ Fenſter- und Glaͤſer- ſpringen. Weil aber die Bewegung der Himmel-Lufft deſto ſchneller und un- geſtuͤmer/ je naͤher ſie der Sonnen iſt/ und deſto langſamer/ je weiter ſie von derſelben entſtehet: ſo muß der Komet/ nach dem er von der ungeſtuͤ- men Himmel- oder Stern-Lufft in die vordere Gegend der Sonnen- Straſſen vorwerts fortgeſtoſſen/ allezeit vor der Sonnen hergehen/ und zwar deſto ſchneller/ je leichter ſelbige zarteſte Lufft/ und die Kometiſche Ausduͤnſtung iſt/ als der Sonnen-Koͤrper: bis die Antreibungs-Krafft ermattet/ und der Komet den Ort erreicht/ ſo der Sonnen entgegen ſte- het: Denn alsdenn laͤſſt die gewaltſame Verfolgung/ und ungeſtuͤmer Stoß der Stern- oder Sonnen-Lufft nach/ und ihm voͤllige Freyheit zu vagiren in eine ſolche himmliſche Gegend/ wohin ihn die Ungeſtuͤmigkeit beſagter Himmel-Lufft geſtoſſen. Warum die Sonnen- Kometen bald vor/ bald nach der Son- nen/ gehen. Schoͤnwald. Woher entſtehet aber dieſes/ daß gleichwol der Ko- met/ zu Abends/ hinter der untergangenen Sonnen geſehen wird. Winterſchild. Wenn die Materi deß Kometen-Dampffs/ auf denjenigen Strich deß Sonnen-Steigs/ wird ausgeſchuͤttet/ der hinter der Sonnen ligt/ und derſelben folgt; ſo muß ſie nothwendig hintennach zeſchen: daher ſie/ nach der Sonnen Untergange/ den Menſchen/ uͤber dem irdiſchen Horizont erſcheint/ indem ſie dem Fluß/ oder Fluge der Himmel- Lufft folget. Weil aber der in etwas groͤbliche Kometen-Koͤrper der leicht-gewandten und beweglichen Lufft ein wenig widerſtehet/ muß der- ſelbe allezeit einen groͤſſeren Verzug gegen Nidergang leiden; bis er gleich- ſam dem Strom und der ungeſtuͤmen Flut deß Sonnen-Steigs entkom- men/ und in andre Gegenden der Welt hingeriſſen wird/ da ihn die zarte Lufft/ mit ihren Fluͤgeln/ commandirt/ und er nun in gleicher Ordnung hintennach ſchweiffet/ darinn er zuvor war vorangegangen. Diß iſt/ nach Herꝛn Kircheri/ und etlicher andrer/ Meinung/ die Urſach/ warum der Komet/ mit ſo ungeregulirter Bewegung/ von Auf-gegen Nider- gange/ und hernach in die uͤbrige Welt-Gegenden/ bald uͤberzwerch/ bald nid-

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Zitationshilfe: Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676, S. 1258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/francisci_lusthaus_1676/1332>, abgerufen am 27.07.2024.