Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744.Das zehende Capitel. Vater war Christian Lehmann, Burger-meister allhier, ward 1679 zum Sub-Diacono vociret. Christian Hansi, ein Stadt-Kind, studi- Christian Klien, ist 1652 von Christli- rothe-
Das zehende Capitel. Vater war Chriſtian Lehmann, Burger-meiſter allhier, ward 1679 zum Sub-Diacono vociret. Chriſtian Hanſi, ein Stadt-Kind, ſtudi- Chriſtian Klien, iſt 1652 von Chriſtli- rothe-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0102" n="84"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das zehende Capitel.</hi></fw><lb/> Vater war <hi rendition="#fr">Chriſtian Lehmann,</hi> Burger-<lb/> meiſter allhier, ward 1679 zum <hi rendition="#aq">Sub-Diacono</hi><lb/> vociret.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Chriſtian Hanſi,</hi> ein Stadt-Kind, ſtudi-<lb/> rete zu Camentz und Bautzen, gieng nach Wit-<lb/> tenberg, ward darauf zum <hi rendition="#aq">Sub-Diacono</hi> all-<lb/> hier vociret, und 1693 den 5ten April zum <hi rendition="#aq">Ar-<lb/> chi-Diacono,</hi> ſtarb in ſeinen beſten Jahren<lb/> 1695 den 10den Julii in ſeinem 43ſten Jahre.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Chriſtian Klien,</hi> iſt 1652 von Chriſtli-<lb/> chen, ehrlichen und frommen Eltern zu Bruſing<lb/> bey Nieder-Gurck, eine Meile von Bautzen, ge-<lb/> bohren. Weil er eine groſſe Luſt zum Studi-<lb/> ren hatte, ſo wurde er von ſeinen Eltern nach<lb/> Bautzen in die Schule gethan, wo er ſo lange<lb/> geweſen, bis er ſich auf Academien begab, und<lb/> zwar anfangs nach Leipzig, alsdenn nach Halle.<lb/> Da er von Univerſitaͤten nach Hauſe kam,<lb/> nahm er eine Condition an, und uͤbete ſich fleiſ-<lb/> ſig im Predigen. Jm Jahre 1680 wurde er<lb/> nach Sproͤwitz vociret, und that daſelbſt am er-<lb/> ſten Sonntage nach der Erſcheinung Chriſti<lb/> ſeine Anzugs-Predigt. Jm Jahre 1694 be-<lb/> kam er die Vocation zum hieſigen <hi rendition="#aq">Sub-Diaco-<lb/> no.</hi> Jm Jahre 1695 nach Abſterben Herrn<lb/> Hanſi ward ihm die Vocation zum <hi rendition="#aq">Archi-Dia-<lb/> cono</hi> angetragen; nahm ſie aber um gewiſſer<lb/> Urſachen willen nicht an. Jm Jahre 1682<lb/> verehelichte er ſich mit Jungfer <hi rendition="#fr">Annen Do-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">rothe-</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [84/0102]
Das zehende Capitel.
Vater war Chriſtian Lehmann, Burger-
meiſter allhier, ward 1679 zum Sub-Diacono
vociret.
Chriſtian Hanſi, ein Stadt-Kind, ſtudi-
rete zu Camentz und Bautzen, gieng nach Wit-
tenberg, ward darauf zum Sub-Diacono all-
hier vociret, und 1693 den 5ten April zum Ar-
chi-Diacono, ſtarb in ſeinen beſten Jahren
1695 den 10den Julii in ſeinem 43ſten Jahre.
Chriſtian Klien, iſt 1652 von Chriſtli-
chen, ehrlichen und frommen Eltern zu Bruſing
bey Nieder-Gurck, eine Meile von Bautzen, ge-
bohren. Weil er eine groſſe Luſt zum Studi-
ren hatte, ſo wurde er von ſeinen Eltern nach
Bautzen in die Schule gethan, wo er ſo lange
geweſen, bis er ſich auf Academien begab, und
zwar anfangs nach Leipzig, alsdenn nach Halle.
Da er von Univerſitaͤten nach Hauſe kam,
nahm er eine Condition an, und uͤbete ſich fleiſ-
ſig im Predigen. Jm Jahre 1680 wurde er
nach Sproͤwitz vociret, und that daſelbſt am er-
ſten Sonntage nach der Erſcheinung Chriſti
ſeine Anzugs-Predigt. Jm Jahre 1694 be-
kam er die Vocation zum hieſigen Sub-Diaco-
no. Jm Jahre 1695 nach Abſterben Herrn
Hanſi ward ihm die Vocation zum Archi-Dia-
cono angetragen; nahm ſie aber um gewiſſer
Urſachen willen nicht an. Jm Jahre 1682
verehelichte er ſich mit Jungfer Annen Do-
rothe-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |