Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744.
GOtt, du hast mich von Jugend auf etc. M. Michael Frentzel, ist von frommen Segen G 4
GOtt, du haſt mich von Jugend auf ꝛc. M. Michael Frentzel, iſt von frommen Segen G 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <cit> <quote> <pb facs="#f0105" n="87"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von denen Herren Geiſtlichen ꝛc.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#c">Jn Ehren neigte Er <hi rendition="#aq">Anno 1724 Menſe Octo-<lb/> bri</hi> ſein graues Haar,<lb/> nachdem Er 42 Jahre im geſegneten Ehe-<lb/> ſtande,<lb/> und 44 Jahre im geiſtlichen Prieſter- und<lb/> Ehren-Amte gelebet,<lb/> und ſein muͤhſames Alter gebracht auf 72 Jah-<lb/> re und 1 Monath.<lb/> Leichen-Text.<lb/> Pſ. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">LXXI,</hi></hi> 12.</hi> </quote> </cit><lb/> <p> <hi rendition="#fr">GOtt, du haſt mich von Jugend auf ꝛc.</hi> </p><lb/> <p>M. <hi rendition="#fr">Michael Frentzel,</hi> iſt von frommen<lb/> Prieſterlichen-Eltern gebohren im Jahre 1667<lb/> den 14 Februarii zu Poſewitz, eine Meile hin-<lb/> ter Bautzen. Sein Herr Vater war Michael<lb/> Frentzel, <hi rendition="#aq">Paſtor</hi> zu Poſewitz, welcher das neue<lb/> Teſtament nebſt dem Pſalter-Buch Davids<lb/> ins Wendiſche uͤberſetzet, und andere gelehrte<lb/> Sachen geſchrieben; die Frau Mutter <hi rendition="#fr">An-<lb/> na Maria,</hi> gebohrne <hi rendition="#fr">Donathin.</hi> Jn ſei-<lb/> ner Jugend war er beſtaͤndig kranck, ja auch<lb/> etliche mahl ſchon fuͤr todt gehalten. Als er<lb/> etwas erwachſen, that ihn ſein Herr Vater<lb/> nach Bautzen in die Schule, allwo er gantzer<lb/> 12 Jahre geweſen. Darauf ſchickten ihn ſeine<lb/> Eltern nach Wittenberg auf die Univerſitaͤt.<lb/> Jn Bautzen valedicirete er oͤffentlich unter<lb/> dem <hi rendition="#aq">Rectore</hi> M. <hi rendition="#fr">Johann Roſenbergen.</hi><lb/> Die Herren Schul-Collegen gaben ihm viel<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G 4</fw><fw place="bottom" type="catch">Segen</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [87/0105]
Von denen Herren Geiſtlichen ꝛc.
Jn Ehren neigte Er Anno 1724 Menſe Octo-
bri ſein graues Haar,
nachdem Er 42 Jahre im geſegneten Ehe-
ſtande,
und 44 Jahre im geiſtlichen Prieſter- und
Ehren-Amte gelebet,
und ſein muͤhſames Alter gebracht auf 72 Jah-
re und 1 Monath.
Leichen-Text.
Pſ. LXXI, 12.
GOtt, du haſt mich von Jugend auf ꝛc.
M. Michael Frentzel, iſt von frommen
Prieſterlichen-Eltern gebohren im Jahre 1667
den 14 Februarii zu Poſewitz, eine Meile hin-
ter Bautzen. Sein Herr Vater war Michael
Frentzel, Paſtor zu Poſewitz, welcher das neue
Teſtament nebſt dem Pſalter-Buch Davids
ins Wendiſche uͤberſetzet, und andere gelehrte
Sachen geſchrieben; die Frau Mutter An-
na Maria, gebohrne Donathin. Jn ſei-
ner Jugend war er beſtaͤndig kranck, ja auch
etliche mahl ſchon fuͤr todt gehalten. Als er
etwas erwachſen, that ihn ſein Herr Vater
nach Bautzen in die Schule, allwo er gantzer
12 Jahre geweſen. Darauf ſchickten ihn ſeine
Eltern nach Wittenberg auf die Univerſitaͤt.
Jn Bautzen valedicirete er oͤffentlich unter
dem Rectore M. Johann Roſenbergen.
Die Herren Schul-Collegen gaben ihm viel
Segen
G 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |